Nach dem ich mich beim Training ausgepowert hatte ging ich noch einmal Duschen bevor ich mich zu den anderen an den Frühstückstisch gesellte. Der Tisch war reichlich gedeckt mit Speck, Rührei, Pfannkuchen und ein paar weiteren Leckereien. Mein Dad hatte sich selbst übertroffen. Hatte ich schon erwähnt das mein Dad einfach hammermäßig gut kochen konnte?! Es war echt Lecker und eine willkommene Abwechslung.
Lucifer saß als Katze neben mir während wir aßen und dem Radio lauschten. Sie gaben durch das der Sturm vorbei war und das die Schulen auch weiterhin ausfielen durch den vielen Schnee. Für uns hieß das Vorgezogene Ferien. Ich hatte mitten im Schuljahr die Schule gewechselt und noch dazu hatten wir im Normalfall jetzt eh nur noch eine Woche Schule bevor wir drei Wochen frei hatten.
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Wir waren gerade fertig mit Aufräumen als mein Handy klingelte. "Die Leitungen funktionieren wohl wieder." stellte ich fest und ging ran. "Beldam." meldete ich mich kurz da ich nicht gesehen hatte wer anrief. "Kassy hey, hast du den Sturm gut überstanden?" meldete sich Javier zu Wort. "Hey Javier. Ja alles bestens wie immer und bei dir so?" fragte ich zurück und musste lächeln. Javier war einer meiner besten Freunde die ich von der Schule her kannte. Dazu war er ein Leidenschaftlicher Basketballspieler und auch echt gut.
Ich konnte sein grinsen quasi hören und bildlich vor mir sehen. "Auch. Hast mal wieder bock mit der Gang abzuhängen? Du fehlst hier voll!" sagte er und im Hintergrund hörte ich die anderen brüllen. "Ich hatte Zufälligerweise eh eventuell vor demnächst..." ich stockte als mein Blick auf Lucifer fiel, der gerade eines der Kartenspiele zusammen packte. Wenn wir jetzt zurück fahren würden, würden uns die Dämonen wahrscheinlich verfolgen. In meiner Heimatstadt kannte ich mich zwar blenden aus, aber ich würde damit nur alle unnötig in Gefahr bringen. Und nicht nur sie vermutlich auch noch die gesamte Stadt!
"Hey Kassy bist du noch dran?" Javier holte mich aus meinen Gedanken. "Ja, sorry ich muss Schluss machen. Ich ruf dich später nochmal an." sagte ich knapp und legte auf. Ich steckte mein Handy weg und seufzte genervt auf. Diese Dämonen ruinierten mir meine Freien Tage!
"Kassy." ich sah zu Dad auf. "Als du Duschen warst hat die Schule angerufen. Der Unterricht in der letzten Woche vor den Ferien fällt aus." erzählte er und ich stöhnte genervt auf. "Kassy was ist den los?" fragte Dad verwirrt das ich mich nicht freute. "Es ist nichts ich bin nur von diesen Dämonen genervt die mir meine Ferien kaputt machen." meckerte ich und lies mich auf das Sofa sinken.
Dad schmunzelte. "Ich bin sicher das du das schon schaffen wirst und wenn du Hilfe brauchst bin ich für dich da." sprach er mir gut zu und drückte mir einen Kuss auf die Stirn bevor er den Raum verlies. Lucifer sprang als Katze zu mir aufs Sofa und schmiegte sich schnurrend an mich. Ich schmunzelte und streichelte ihm den Kopf. "Und wie geht es jetzt weiter?" Jax lies sich neben mich auf das Sofa sinken und sah mich fragend an. "Wenn ich das nur wüsste... am besten wäre es natürlich jemanden zu haben der sich mit der Welt der Dämonen auskennt. Einen Insider. Nur leider will Lucifer mir in dem Bereich nicht weiter helfen." sagte vorwurfsvoll und lehnte mich zurück während Lucifer so tat als hätte er nichts gehört. "Vielleicht überlegt er es sich später noch und so lange können wir ja im Internet nach einer Lösung suchen." schlug Jax vor und ich schnaubte verächtlich. "Ja genau! Im Internet finde ich sicher eine Lösung eine Horde von Dämonen davon ab zu bringen mich umbringen zu wollen." gab ich sarkastisch von mir und stand mit Lucifer im Arm auf. Jax verzog das Gesicht. "Hey!" ich seufzte "Jetzt auch egal. Versuchen können wir es ja mal." meinte ich dann und wir gingen hoch auf mein Zimmer.
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Nach einer Stunde hatte ich zahlreiche dubiose Seiten gefunden, aber immer noch keine Lösung für das eigentliche Problem und bei Jax sah es auch nicht besser aus. Genervt klappte ich den Laptop zu und streckte mich. "Du hast wohl auch nichts brauchbares Gefunden oder?" fragte Jax und legte sein Handy beiseite. "Nein nicht ein nützlicher Hinweis." sagte ich und sah zu Lucifer. Er lag in Menschlicher Gestalt auf meinem Bett mit dem Rücken zu mir. Da kam mir eine Idee auf. "Lu es gibt doch sicher ein, zwei Dämonen die freundlich zu dir waren oder sowas wie Freunde für dich sind." Lucifer drehte sich zu mir um und dachte kurz nach. "Nein." sagte er dann und ich konnte spüren das er log. Ich schmunzelte und setzte mich zu ihm aufs Bett. Verwirrt sah er mich an wodurch ich seine Gedanken lesen konnte. Er hatte wahrscheinlich kurz vergessen das ich seine Gedanken lesen konnte und dabei hatte er mir noch erklärt wie das funktionierte.
"Okay... wer oder was ist die Spiegelhexe?" fragte ich und Lucifer fluchte. Es war ihm wohl wieder eingefallen. "Wie hast du das den jetzt angestellt?" fragte Jax verwirrt. "Ich kann seine Gedanken lesen und spüren wenn er lügt. Natürlich funktioniert das auch anders rum." erklärte ich kurz und wandte mich wieder an Lucifer. "Also?" fragend sah ich ihn an. Lucifer brummte widerwillig und ergab sich. "Die Spiegelhexe ist sehr mächtig und unterstützt den Kaiser des Ostens. Sie war ein mal zu Besuch auf dem Anwesen von Karus. Als sie mich dort traf sagte sie das mich das Schicksal eines Tages zu ihr führen würde. Verstanden habe ich das aber nicht." erzählte er etwas Ratlos inwiefern uns das helfen sollte. Da hätte ich ihn am liebsten zusammen geschlagen!
"Okay ich ignoriere mal das du uns diese wirklich wichtige Information vorenthalten hast." ich atmete tief durch um ihn nicht zu schlagen. "Also wo oder wie finden wir diese Spiegelhexe?" fragte ich und Lucifer schüttelte stur den Kopf. "Die ist gruselig!" sagte er wie ein bockiges Kind. "Lucifer wir brauchen wirklich Hilfe." sagte Jax und sah ihn bittend an. "Na gut." gab er klein bei und sagte uns was wir für das Ritual alles brauchten mit dem man die Spiegelhexe herbei rufen konnte. Wir beeilten uns und bauten alles in einem der leeren Räume auf. Wir zeichneten mit weißer Kreide ein Pentagramm auf den Boden in dessen Mitte wir den großen Badezimmerspiegel legten. An alle fünf Ecken stellten wir eine brennende Kerze und zum Schluss zeichnete ich mit weißem Edding nach Lucifers vorgaben ein Ovales Auge mit zwei spitzen Enden auf den Spiegel.
"So und jetzt?" Ich legte den Edding weg und trat zu Lucifer und Jax. "Einer muss sie rufen." sagte Lucifer worauf wir ihn ansahen. "Was?" "Dann mach du das doch." schnell wich Lucifer zurück. "Oh nein. Das kann ich nicht. Das müsst ihr machen!" blockte er ab und ich verdrehte bloß die Augen. "Gut ich mach's. Durch Lucifer habe ich auch schon ungefähr eine Ahnung was ich sagen muss. Also was soll's." meinte ich und Jax sah mich unsicher an. "Bist du sicher? Wir wissen schließlich nicht was passieren wird." sagte er besorgt während ich die Ärmel hoch krempelte. "Mein Dad ist gerade einkaufen. Also jetzt oder nie!" entgegnete ich nur nahm von Lucifer das Küchenmesser entgegen und kniete mich vor den Spiegel. "Sei vorsichtig." bat Jax während er mit Lucifer hinter einem umgedrehten Tisch in Deckung ging. "Okay dann fange ich jetzt an."
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Dämonenblut ||Abgeschlossen||
ParanormalKassy zieht mit ihrem Dad nach Curse Village. Kassy ist wenig begeistert in ein Kaff am Arsch der Welt zu ziehen. Dazu kommt das die Leute in der Stadt sehr abergläubisch sind und meinen ihre Stadt würde von Dämonen heimgesucht. Von all dem nicht ge...