Angriff

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Grüne Blitze zuckten über meinen Körper und ich sprang hoch in die Luft. Ich flog über die Bäume hinweg auf die Eisriesen zu, die weitere Schneeeisbälle warfen. Ich streckte meine Hand  aus und ein paar Sekunden später landete mein Schläger in meiner Hand. Donnergrollen schallte über den Himmel und Blitze zuckten durch die sich verdunkelnden Wolken. Ich zerschlug die Schneeeisbälle die auf mich zu geflogen kamen und schleuderte einem der Riesen einen Blitz entgegen, der ihn in die Knie zwang kurz bevor ich auf einem der Bäume landete. Die Erde erbebte als der Riese in die Knie ging.

"Okay Lucifer ich brauche jetzt deine Hilfe." ich setzte Lucifer neben mir auf dem Ast ab wo er sich zurück verwandelte. "Ich versuch mein bestes." sagte er bemüht und sprang hoch. Ich holte mit meinem Schläger aus und schlug zu. In dem Moment kam Lucifer wieder runter und stieß sich von meinem Schläger ab worauf er auf die Riesen zu raste. Ich verlor bei der Wucht beinahe das Gleichgewicht und sah zufrieden zu wie Lucifer in einen der Riesen krachte der darauf umfiel. Wie in Zeitlumpe ging der Riese zu Boden und erschütterte die Erde. 

Ich sprang über die Baumkronen hinweg auf die Riesen zu während weitere Schneeeisbälle hinter mir in die Bäume krachten. Von Baum zu Baum. Da plötzlich ging einer von ihnen in die Knie und sprang hoch. "Oh verdammt!" fluchte ich und flüchtete schnell in die andere Richtung da der Riese genau auf mich zu kam. Der Schatten des Riesen fiel über mich kurz bevor er landete. Die Erde erbete heftig, die Bäume wankelten und jede Menge Schnee wurde in die Luft geschleudert. Ich rutschte ab und stürzte. Hart prallte ich von einigen Ästen ab bevor ich gegen einen Baum geschleudert wurde und im Schnee landete. Ächzend setzte ich mich auf und schüttelte den Schnee von meinem Kopf. Schnell raffte ich mich auf, schnappte mir den Schläger und rannte weiter. Die paar Kratzer würden mich nicht aufhalten!

Ich rannte um den Riesen der sich suchend nach mir umsah und kam hinter ihm schlitternd zum Stehen. Ich lies mich auf die Knie fallen und grub mich hastig durch den Schnee zum Waldboden durch. Tief durchatmend legte ich meine Hände auf den Boden und lies große spitze Felsen aus dem Boden schießen die den Riesen vor mir durchbohrten. Laut brülle der riese auf. Risse zogen sich durch seinen Leib aus Eis kurz bevor das Eis krachend zersprang. "Einer weniger bleiben noch vier." Ich schnappte mir den Schläger und rannte weiter auf die anderen Riesen zu.

Ich holte tief Luft und lies ein lautes Kampfgeschrei von mir hören bevor ich zwischen den Bäumen hervor auf die Riesen zu stürmte. Wieder sprang ich hoch und schlug mit voller Kraft auf das Bein von dem Riesen vor mir. Das Bein bekam Risse und zerbrach wodurch der Riese gegen den Riesen hinter sich kippte und so beide zu Boden gingen. Lucifer prügelte derweil auf den Riesen am Boden ein. Ich sprang erneut hoch um den Riesen am Boden den Finalen Schlag zu verpassen als der vierte mich aus der Luft fing. Er packte mich mit seiner großen Hand. Er Bewegte sich schneller als die anderen und hatte rot glühende Augen während die anderen weiße hatten.

Zornig schnaufte er und drückte zu. Ich schrie auf als er mich in seiner Faust zusammen quetschte. "Meister mag dich nicht!" sprach der Riese tief grollend, holte aus und warf mich von sich weg. "Kassy!" hörte ich noch Lucifer schreien bevor ich schnell außer Hörweite kam und die Bäume unter mir vorbei rasten. Der Wind dröhnte mir in den Ohren und langsam verlor ich an Höhe. Ich krachte durch eine Baumgruppe bevor ich auf dem zugefrorenen Georgina Lake zu hielt. Hart schlug ich auf, überschlug mich und kam schlitternd zum erliegen. Wieder zurück auf Anfang!

Ächzend drehte ich mich auf den Rücken und schnappte keuchend nach Luft. Das Eis tat meinem Kopf gut und für einen Moment konnte ich aufatmen bevor der Riese in Sicht kam und vor mir auf dem Eis landete, das unter seinem Gewicht laut knackte. Erschrocken wich ich zurück, rappelte mich auf und rannte los. Doch da stand der Riese plötzlich vor mir und rammte seine Faust aufs Eis. Er verfehlte mich nur knapp. Durch die Erschütterung fiel ich hin und das Eis knackte wieder. Große Risse zogen sich durch die Oberfläche und breiteten sich immer weiter aus. Schöne Scheiße!

Dem Riesen schien das egal zu sein da er weiter versuchte nach mir zu greifen. "So langsam werd ich echt sauer!" knurrte ich und warf meine Winterjacke samt Rucksack von mir. "Feuergeist ich rufe dich!" rief ich laut und das Flammen Tribale auf meinem Rücken begann zu glühen. "Hilf mir!" befahl ich und von meinem Rücken löste sich eine Feuerkugel die in meine Hand schwebte. Ruckartig blieb ich stehen und streckte die Feuerkugel dem Riesen entgegen. Die Kugel knisterte und ein Feuerstrahl schoss auf den Riesen zu. Zischend traf ihn der Feuerstrahl, der ihn schmelzen lies. Knurrend und fauchend schlug der Riese um sich bis sein Oberkörper nach nur wenigen Sekunden weg geschmolzen war.

Der Feuerstrahl erlosch und die Feuerkugel verschwand wieder auf meinem Rücken. Die Arme des Riesen krachten abgetrennt vom Rest ins Eis während der Unterkörper einfach umfiel. Laut krachte das Eis unter ihm und brach auf. Der Leib des Riesen versank im See. Nach Atem ringend stützte ich mich auf meine Knie als sich risse unter mir durch das Eis zogen. Donnernd knackte es während ich wie erstarrt auf die sich immer weiter verzweigenden Risse starrte. Plötzlich gab das Eis nach. 

Eiskalt durchfuhr es meinen ganzen Körper als der See mich verschluckte. Luftblasen stiegen Silbern gen Oberfläche auf während es mich immer tiefer in die Tiefe riss. Schnell versuchte ich wieder hoch zu schwimmen, aber in dem Moment stießen die Eisschollen über mir zusammen und versperrten mir den Weg nach draußen. Hektisch sah ich mich um und entdeckte das große Loch wo der Leib des Riesen durch gebrochen war. Eilig versuchte ich so schnell ich konnte dahin zu schwimmen, aber meine Glieder wurden immer schwerer. Die Luft ging mir aus und meine Wunden brannten. Ich biss die Zähne zusammen. Das Loch kam immer näher und wurde immer kleiner. Ich streckte die Hand nach dem durch das Loch fallende Tageslicht aus. Luftblassen stiegen aus meinem Mund, aber bevor ich es erreichen konnte wich die Kraft aus meinem Körper. Schwer wie Blei sank mein Körper wieder hinab der tiefe des Sees entgegen. Den Blick fest auf das rettende Loch im Eis gerichtet konnte ich mich aus den Fängen des Sees nicht befreien. 

Für einen Augenblick dachte ich das wär's als jemand über mir ins Wasser sprang und zu mir herab tauchte. Mit schnellen kraftvollen Zügen war er bei mir und ergriff meine Hand. Er schlang einen Arm um mich und schwamm mit mir zurück an die Oberfläche wo er mich aus dem Loch im Eis hievte. Zurück auf dem Eis spuckte ich Wasser und japste nach Luft. Für einen Moment hatte es auf mich tatsächlich so gewirkt als wäre Tran derjenige gewesen der kam um mich zu retten. Ich wusste das er das unmöglich sein konnte, aber wer war dann mein Retter?

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Dämonenblut ||Abgeschlossen||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt