Wir zockten eine ganze Weile bevor Dad uns zum Essen rief. Es gab Pizza und danach Zockten wir weiter. Wir spielten Mario Cart und es war recht ausgeglichen was unser können anging. Mal Gewann Jax, mal gewann ich. Was gerade wieder der Fall war, den ich fuhr als erste über das Ziel. Ich sprang auf und jubelte. "Ha was sagst du dazu, lahme Schildkröte!" grinste Triumphierend und er verdrehte bloß schmunzelnd die Augen. "Du gewinnst echt gerne was?" kommentierte er und ich streckte im einfach die Zunge raus.
Plötzlich flackerte das Licht und alles wurde Dunkel. Erschrocken miaute Lucifer und sprang in meinen Arm. "Wir haben wohl Stromausfall." stellte ich fest und sah aus dem Fenster. Draußen war es bereits Dunkel und ein heftiger Schneesturm tobte. "Oh man das sieht echt schlimm aus." seufzte Jax als er neben mich trat und nach Draußen sah. "Hey bei euch alles gut?" Dad kam besorgt ins Zimmer und leuchtete uns mit einer Taschenlampe an. Ich hielt mir die Hand schützend vors Gesicht als er mich blendete. "Ja alles gut Dad und jetzt nimm die Taschenlampe runter!" meckerte ich und er tat wie befohlen.
Der Wind rüttelte am Fenster und pfiff ums Haus. "Deine Eltern wissen wo du bist oder? Denn es sieht so aus als würdest du für eine Weile hier bleiben." meinte Dad zu Jax. "Das ist schon in Ordnung. Meine Eltern sind geschäftlich unterwegs." meinte er und merkte erst jetzt das er seine Brille nicht mehr trug seid ich sie ihm abgenommen hatte. In den Pausen wenn wir unter uns waren nahm er die Brille auch immer öfter ab, aber jetzt trug er sie schon seid Stunden nicht mehr. "Anrufen können wir sie jetzt eh nicht die Leitung ist tot, aber wenn du meinst das es okay ist, ist ja alles gut." meinte Dad dann und Jax nickte bloß immer noch verwundert das er keine Brille trug.
Wir schnappten uns Decken und Kissen und gingen runter ins Wohnzimmer wo der Kamin den Raum heizte. Zum Glück hatten wir noch alte Heizungen die bei so einem Wetter nicht ausfielen. Im Radio sagten sie durch das auf unbestimmte Zeit wegen des Sturms sämtliche Schulen in der Gegend ausfielen was für uns hieß das wir ausschlafen konnten und Dad nicht zur Arbeit musste oder konnte. Wir spielten Karten, Pokerten mit Keksen und hatten wirklich Spaß dabei.
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Als die beiden endlich schliefen schlich ich mich mit Lucifer im Arm ins Bad. Wo er dann erst mal als Mensch aufs Klo musste, da der Herr sich zu fein war aufs Katzenklo zu gehen. Was mir natürlich auch Arbeit abnahm. Als er Fertig war gingen wir in mein Zimmer was direkt gegenüber lag da es mein Bad war. Dad hatte seines mit angrenzender Tür und unten war auch noch eins. Wir saßen auf dem Boden vor dem Sofa während Lucifer sich zittern an mich klammerte. "Lucifer du zerdrückst mich." gab ich gequetscht von mir. "Tut mir leid ich hab einfach nur so schreckliche Angst." gestand er und lies mich los. Er hatte die Lederjacke gegen einen Schwarzen Wollpullover getauscht und während ich ihm noch eine Decke umlegte fragte ich mich wie ich ihn je für einen ernst zunehmenden Dämon halten konnte.
"Und wovor hast du Angst? Das ist doch nur ein Sturm." er schnaubte verächtlich. "Nur ein Sturm?! Du hast gut reden. In dem Sturm wandeln die Dämonen wie es ihnen gefällt! Desto heftiger der Sturm desto mehr sind da draußen und dieser ist wirklich schlimm!" erklärte er und zuckte erschrocken zusammen als ein zweig gegen das Fenster prallte. "Meinst du so welche wie Karus?" fragte ich während Lucifer näher an mich rückte und ängstlich umher sah. "Karus ist ein Dämon mittleren Ranges mit vielen Dienern und untergebenen, von denen ich auch mal einer war. Aber in diesem Sturm scheinen die ganz großen unterwegs zu sein die Dämonen höheren Ranges. Ja vielleicht sogar welche der Teufels klasse." erläuterte er und ich sah ihn verwirrt an. "Und was bedeuten diese Ränge?" "Diese Ränge sind von der Stärke des Dämons abhängig. Die Diener sind die niedersten Dämonen und gerade mal etwas stärker als ein Mensch. Dann kommen die niederen Ranges, die mittleren Ranges, Höheren Ranges und dann kommt die Teufels Klasse. Sie sind die Stärksten Dämonen, aber es gibt noch eine separate Klasse die sich von den anderen abhebt. Die Nebel Klasse. Sie sind überaus launisch und unberechenbar weshalb sie auch der Nebel Klasse angehören." erklärte Lucifer und ich verstand ein bisschen warum er Angst hatte. Selbst spürte ich es ja auch das dort Draußen etwas lauerte. Es war ein merkwürdig bedrückendes Gefühl.
Wieder prallte ein Zweig gegen das Fenster und Lucifer klammerte sich an meinen Arm. Ich tätschelte ihm den Kopf. "Ist ja gut du Angstkarter. Du hast ja mich." versuchte ich ihn zu beruhigen was nur wenig half da er sich weiter an meinen Arm klammerte. Allerdings wunderte mich das Lucifer früher Karus Diener war. Die Magische Kraft die ich bei Lucifer und auch bei Karus gespürt hatte waren sich beinahe ebenbürtig. Das hieß das Lucifer eigentlich auch ein Dämon mittleren Ranges war oder höheren Ranges sein musste, aber einfach nur ein zu großer Angsthase gewesen war um seine Kraft auch zu verwenden. Bei dem Kampf mit Karus war der Überraschungseffekt mein Vorteil gewesen, aber wäre es anders gekommen hätte der Kampf wesentlich härter und Länger werden können.
Lucifer verwandelte sich wieder in seine Katzen Gestallt und schlief vor Erschöpfung in meinem Arm ein. Gähnend ging ich zurück ins Wohnzimmer zu Jax und Dad. Ich kuschelte mich unter meine Decke und legte Lucifer neben mich auf mein Kissen. Er schnurrte leise während ich langsam wegdämmerte. Das Feuer knisterte im Kamin untermalt mit dem leisen Schnarchen von meinem Dad. Jax murmelte etwas unverständliches und drehte sich grummelnd auf die andere Seite. Ich gähnte noch einmal ausgiebig bevor ich meine Augen schloss und im Land der Träume versank.
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Dämonenblut ||Abgeschlossen||
ParanormalKassy zieht mit ihrem Dad nach Curse Village. Kassy ist wenig begeistert in ein Kaff am Arsch der Welt zu ziehen. Dazu kommt das die Leute in der Stadt sehr abergläubisch sind und meinen ihre Stadt würde von Dämonen heimgesucht. Von all dem nicht ge...