Normallerweise würde ich beängstigte und verachtende Blicke von den Menschen einkassieren wenn ich durch die Flure geloffen bin, doch heute bekam ich nur herzliche und lächelnde Blicke zugeworfen.
Damals habe ich die Blicke die voller Angst und Respeckt richtig genossen. Doch gerade diese Blicke mit so viel Liebe in ihnen zu bekommen...das Gefühl war einfach nur unbeschreiblich schön.
Gerade kam ich am Ende des Flures an, und wollte gerade durch die Tür des Klassenzimmers gehen. Denn alle Schüler waren schon in ihren Klassenzimmern. Doch gerade, als ich die Türklinke runterdrücken wollte, wurde ich ziemlich fest am Bauch gepackt, und wurde recht aggresiv nach hinten gerissen.
Ich konnte die Person nicht erkennen, denn sie drückte meinen Rücken so fest an sich, sodass ich meinen Kopf kaum bewegen konnte.
Die Person brachte uns beide zum hinteren Teil der Schule. Und als wir da ankamen drehte sie mich mit dem Rücken zur Wand, drückte mich mit dem Ellbogen dagegen und kam mir bedrohlich nah.
Es war dieser Typ, der für mich als behindert abgestempelt wurde, er hiess soweit ich wusste Rewi.
Gott sei Dank zeigte sein Blick keine Gier, sie zeigte eher Hass und Verabscheuung.
Wir standen einfach nur da, im gleichen Rythmus atmendend, uns gegenseitig in die Augen schauend und er mich an die Wand drückend.
Jeder normale Mensch hätte versucht sich in der ganzen Situation zu befreien, hätte losgeschrien oder wäre irgendwie auf eine Art in Panik geraten. Ich fühlte die ganze Panik zwar in mir, denn dieser Rewi war schon ein spezieller Typ, jedoch zeigte ich das nicht nach aussen. Wahrscheinlich hatte das mit meinem bisherigem Leben zu tun, denn einer meiner Lebensmottos war immer gewesen: 'Zeig niemals Schwäche, so zeigt das Stärke und sie haben Respekt vor dir'
Und gerade musste ich das etwas verstärken, denn Rewi war wirklich stark und ich wusste echt nicht was er wollte.
"Du kleine Schlampe denkst doch wohl nicht allen ernstes, dass du nun was besonderes bist, oder ich dein Gelabber von vorhin abkaufe. Bestimmt ist das geplant, für irgendein scheiss Plan den ihr euch ausgedacht habt, für was weiss ich. Egal wie viel da gerade drauf reinfallen, ich ganz bestimmt nicht, da kannst du dir sicher sein! Ach ja, und denk nicht das du in unsere Gruppe kommst, such dir Opfer, aber ganz bestimmt nicht Felix und Taddl auch nicht. Halt dich von ihnen fern.", zischte mich Rewi an und drückte mich noch fester an die Wand.
Ich liess mir das natürlich nicht gefallen und zischte zurück: "Und was, wenn ich es nicht tuhe? Und mir deine Ahnung sowas von scheiss egal ist?"
Er drückte nochmals ein Stück fester. Langsam wurde es wirklich schmerzhaft. Er kam ganz nah mit seinem Gesicht zu meinem und flüsterte: "Dann bekommst du es mit mir zu tun."
Er liess mich los, doch gerade, als er das tat, schlug er fest in meinen Bauch ein, sodass ich sofort auf den Boden sank vor Schmerz.
Als wäre gerade nichts passiert, lief Rewi weg um die Ecke und würdigte mich keines Blickes mehr. Und ich sass eingesackt und heulend vor Schmerz im Bauch und im Herz auf dem Boden an der Wand...
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You are the reason why I smile || Dner FF
FanfictionIch hätte niemals gedacht, dass ich fähig wäre zu lächeln, geschweige denn zu lieben, bis ich anfing über ihn nachzudenken. "Sein Name ist Felix", lächelte ich vor mich hin und legte mich in die Blumenwiese.