Wir verharrten noch sehr lange in dieser Umarmung. Und dieses mal fühlte es noch schöner als am Anfang an. Als ob ich nun vollständig wäre. So frei, von den Regeln meiner Mutter, von diesem Obersten Rang der Schule, dem Perfektionismus der mich schon mein ganzes Leben lang gejagt hat. Und diese Wärme die von ihm kam, fühlte sich so schön an, so neu, so geborgen. So etwas durfte ich noch nie erleben. Und nun verstehe ich auch den Spruch: "Geld allein wird dich nie glücklich machen". Meine egoistische Mutter wollte mir das schon mein ganzes Leben lang Weis machen.
Tja, da hat mich die richtige Person, zur richtigen Zeit aufgefangen und mich vor diesem Schwachsinn befreit. Er hat mir gezeigt, das Vertrauen, Freundschaft und Liebe so ziemlich im Leben waren.
Irgendwie war es auch witzig, denn Felix war ja irgendwie selber nicht besser. Er war nie perfekt. Ich dachte ständig da dran, dass er meine ganze Welt um 180 Grad gedreht hatte. Doch...umgekehrt war es doch irgendwie auch der Fall.
Hoffe ich mal. Laut Taddl wäre er anscheinend ein ziemlicher Herzensbrecher gewesen. Und seit dem ich in sein Leben getreten bin, sie diesen Felix gar nie mehr so oft oder kaum gesehen haben. Dies müsste schon fast stimmen, denn so einen Felix habe ich nur einmal gesehen. Doch auch das war irgendwie eine Ausnahme. Wir haben beide, uns gegenseitig etwas wertvolles geschenkt. Vertrauen, bessere Menschen zu werden, die Welt von der anderen Seite zu betrachten, und was bedeutete, Gefühle zu entwickeln.
Wir lösten uns langsam von einander und standen auf. Er griff zaghaft nach meiner Hand, ich wünschte, er würde sie ewig lang halten. Doch die Ewigkeit blieb mir nicht bewahrt, denn ich spürte seine Ungewissheit, ob er es tun sollte oder nicht, und liess deshalb wieder los. Ich lächelte ihn an und griff nach seiner Hand. Sein nervöses Gesicht erhellte sich und er lächelte auch. Und so liefen wir, Hand in Hand, zusammen zu seinem Auto.
Das Wetter war toll. Es war einfach perfekt, wie das Wetter an einem Sonnenuntergang aussehen müsste. Während Felix fuhr, lehnte ich meine Arme und meinen Kopf aus dem Fenster und liess meine lockigen Haare vom Wind zersausen. Ich mochte das, und Felix schmunzelte deswegen. Ich schmunzelte auch.
Wir liefen gerade die Treppe zu Felix' Wohnung hoch. Währenddem begegneten wir Ardy im Treppenhaus. "Was geht Dner?", fragte Ardy Felix. Dner? Spezieller Spitzname. Er antwortete mit einem Brofist: "Wir wollen nachher weg gehen, bei dir so?", davon war zwar nie die Rede, aber okey, wieso nicht. "Treff mich noch mit Luna gleich. Also, bis dann.", sagte Ardy und zog seine Kapuze etwas tiefer in sein Gesicht fallen und als er an mir vorbei lief, rammte er seine Schulter so fest in meine, dass ich nach hinten gefallen wäre, wenn Felix mich nicht aufgefangen hätte.
Bevor ich etwas sagen konnte, war Ardy auch schon verschwunden. Mit dem würde ich noch sprechen! Doch nun wollte ich die Zeit mit Felix geniessen. "Nun ist die Überraschung hin hmm? Ich hatte vor mit dir noch zur Kirmes zu gehen. Auser du möchstest nicht, dann könnten wir auch.." "Nein nein. Kirmes klingt ganz toll. Ich liebe die Atmosphäre da. Wann geht es los?", unterbrach ich ihn. Felix lächelte und sagte: "Wir könnten gleich los gehen, doch vorher will ich noch meine Schulsachen loswerden. Komm, gib mir deines und ich komme auch gleich wieder.", ich gab ihm meinen Rucksack und er rannte hoch. Ich hörte, wie er mit jemandem sprach währrend er hochlief. Kurze Zeit später sah ich Taddl runterlaufen, er lief mir nicht, wie immer, mit einem Lächeln entgegen. Als er mich umarmte zur Begrüssung, fragte ich ihn, was los sei. "Ach nichts weiter. Bisschen gestresst. Keine Ahnung was in letzter Zeit mit Ardy los ist. Gerade ist er einfach aufgestanden und hat gemeint, dass er seine Dreads loswerden möchte. Als ich ihn dann gefragt hab, wieso er das will, wurde er total aggro und hat um sich geschlagen und kein Plan. Muss wissen wohin er will. Weisst du es zufälligerweise?", er klang ziemlich traurig. "Er meinte, er möchte zu Lana, Luna, Lona oder sowas in der Art. Mehr hat er nicht gesagt.", Taddl umarmte sich schnell, bedankte sich und schon war er weg.
Gerade dann kam Felix mit einem Strahlen, einem leichteren Rucksack und zwei Pennyboards zurück. "Na? Wollen wir?"
"Klar", sagte ich lächelnd und nahm das blaue. Wir fuhren etwas ausserhalb der Stadt, da wir in der Innenstadt von Fangirls untergehen würden. Nicht meine Rede, sonden Felix'
Später setzten wir uns vor einer Strassenlaterne auf eine Parkbank. "Sag mal", fing ich an," wieso hat dich vorher Ardy Dner genannt?"
Er lächelte etwas verlegen und meinte: "So nennen mich die meisten meiner Jungs. Mein Kanal heisst so."
"Du meinst deinen Youtubekanal?"
"Jap"Schweigen. Doch es war nicht dieses unangenehme schweigen, bei dem keiner wusste was sagen. Nein, es war eine wundervolle Stille. Denn diese unsichtbare Verbindung zwischen Felix und mir wusste ich viel mehr zu spüren.
Anscheinend spürte Felix dies auch, denn wir Beide fühlten uns total wohl. Ich schaute zu ihm und merkte, dass er mich lächelnd anschaute. "Was ist?", fragte ich unter halbem lächeln und lachen. "Du bist so schön. Dein Charakter lässt dein Äusseres noch schöner wirken. Ich könnte dich den ganzen Tag lang anschauen, ich würde nie genug kriegen"
Ich blickte verlegen ud lächelnd auf den Boden und blickte wieder ihn an. Sein Lächeln verschwand und er beugte sich immer weiter zu mir runter und ich konnte noch besser in seine wunderschönen Augen blicken. Ich schloss auch meine langsam und wartete auf den süssen Geschmack auf meinen Lippen...
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You are the reason why I smile || Dner FF
FanficIch hätte niemals gedacht, dass ich fähig wäre zu lächeln, geschweige denn zu lieben, bis ich anfing über ihn nachzudenken. "Sein Name ist Felix", lächelte ich vor mich hin und legte mich in die Blumenwiese.