"Nun denn. Mehr als eine Gehirnerschütterung war es nicht, doch auch der ist jetzt weg. Da haben Sie wirklich Glück gehabt, dass aus dem Autounfall nicht mehr passiert ist. Heute können wir Sie auch entlassen. Auf Wiedersehen.", sagte der Arzt noch zu mir, währrend ich meine Lederjacke anzog, die anscheinend meine Mutter mir vorbeigebracht hat. Ich gab dem Doktor noch die Hand zum Abschied und stolzierte durch den Ausgang.
Ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht nach dem Gespräch mit Felix und nach vielem weinen und Schmerzen im Herzen, bin ich zu einem Entschluss gekommen. Ich würde wieder Eiskalt werden. Eine Zicke. Gemein sein. Es war die einzig richtige Lösung. Denn wenn dieser Modus in mir eingeschaltet werden würde, könnte mich kein Mensch mehr verletzen, ich wäre immun dagegen. Und ich habe auch gesehen wie überfordert Lena als oberster Rang war, die Clique ging sowieso den Bach runter seit dem ich weg war. Also war es sowieso höchste Zeit wieder einzusteigen. Die Ausrede hatte ich auch bereit.
[...]
Gleich würde ich nach langer Zeit wieder in die Schule gehen. Ich zog mich wieder so schön wie möglich an und schminkte mich auch wieder stärker. Meine Mutter war stolz auf mich. Ich auch.
Nachdem ich die Zähne geputzt habe, fuhr ich mal wieder mit dem Bus in die Schule und als ich da ankam, rannten mir Clarissa, Lena, Lara und allgemein die ganze Clique schreiend um den Hals. Anscheinend hat meine Mutter die angerufen. Ich erwiderte alle Umarmungen, gab ihnen alle Wängenküsschen zurück, und lächelte.
Dylan kam als Letzter und wir umarmten uns ganz lange. Er war zwar nicht süsser als Felix, doch er war extrem Heiss!
Der Rest der Gruppe ging schon rein, doch Dylan und ich lagen und noch in den Armen. Wir lösten uns voneinander. In dem Moment sah ich, wie Felix, Taddl, Izzi, Ardy, Sebastian und der Rest von ihnen um die Ecke bog. "RACHE", schrie mich mein Verstand an. Was mein Herz mir sagte? Keine Ahnung, ich hörte ihm nicht zu. Auf jeden Fall drückte ich mich ganz fest an Dylan und strich über seine starke Brust und blickte ihm in die Augen. Er und ich wussten was das bedeutete. Er beugte sich zu mir runter und ich stellte mich auf die Zehenspitzen, und ihm einen Kuss zu geben. Im Kuss lächelte ich, denn ich spürte alle Augen der Jungs die an uns gerichtet waren, besonders die von Felix.
Langsam löste ich mich von Dylan, warf mein Haare zurück und gab ihm meine Hand damit wir auch so zusammen ins Schulgebäude liefen.
Doch bevor wir ins Schulgebäude laufen konnten. Wurde Dylan von mir weggezogen. Als ich mich umdrehte sah ich einen wütenden Felix. Ehe Dylan was tun konnte, gab Felix ihm eine extrem starke Ohrfeige. Ich stellte mich sofort zwischen den Zweien, bevor die sich noch umbringen konnten. "Ich komm gleich nach", sagte ich zu Dylan und der ging mit einem Blick weg der so etwas wie "Ich hätte den umgebracht. Aber okeei", verriet. Der Rest der Schüler waren auch schon reingegangen.
Ich wendete mich Felix zu, der schon viel sanfter reinblickte. Anscheinend dachte er, ich würde ihm verzeihen oder sowas. Tja, da hatte der Bursche aber Pech gehabt. "Na. Wird der kleine Playboy etwa eifersüchtig? Fängt er an Gefühle zu entwickeln? Ich sag dir mal was, in dieser Welt überlebt man nur, wenn man Kalt ist. Wie der Spruch sagt: 'Sei wie Schnee, kalt doch wunderschön' Fängst du an Gefühle zu entwickeln, wird dies doch sowieso immer gleich ausgenutzt. Also hör auf irgendwie Dylan wegen nichts anzupöbeln. Wenn er sich fertig macht, ist das auch nicht mein Problem.", mein Kopf applaudierte mir dafür, doch es fühlte sich extrem falsch an. So falsch, dass ich das Gefühl hatte gleich zerbrechen zu müssen.
Er blickte mich traurig an und sagte: "Aber Lou, lass es mich erklären..." "Verdammt! Was willst du mir erklären? Du musst dich hier nicht rechtfertigen. Wir waren nur Freunde. Die Tatsache dass du mein Vertrauen missbraucht hast, und mich angelogen hast! Diese Tatsache hat die ganze Freundschaft zerstört!", unterbrach ich ihn ziemlich laut. Mit diesen Worten liess ich ihn allein und ging ins Schulzimmer, gerade noch, bevor es klingelte.
"Sieht man Sie auch mal wieder Frau Crystalls", meinte mein Lehrer etwas schnippisch, als ich auf dem Weg zu meinem Platz neben Clarissa war. "Anscheinend schon", antwortete ich schnippisch zurück.
Er wusste, eine Diskussion mit mir würde nichts bringen, also drehte er sich wieder zur Wandtafel um. In dem Moment trat Felix ein und meinte etwas leise: "Tut mir Leid für die Verspätung" Der Lehrer nickte ihm schnell zu, schrieb an der Wandtafel weiter und Felix ging an seinen Platz neben Izzi.
[...]
Nach einer halben Ewigkeit konnten wir endlich nach Hause gehen. Doch als ich etwa in der Mitte des Schulplatzes war, hielt mich an der Schulter eine sanfte warme Hand zurück. Ich blickte in die schönsten Augen der Welt. Er merkte, dass ich mich nicht wehrte und zog mich langsam in eine sanfte Umarmung. Mein Kopf schreite nein, doch mein Herz schüttete so schöne Wärme aus, es fühlte so schön an. Doch was dann passiert ist, konnte ich nicht fassen. Mein Körper schlug ihn von mir weg und mein Mund schrie: "Verpiss dich endlich. Was willst noch von mir?" Und meine Füsse trugen mich weg.
Mein Kopf beruhigte sich, mein Körper und Äusseres auch. Doch mein Herz schüttete nur noch kalte Tränen aus. Und dieser verteilte sich in meinem ganzen Körper...
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You are the reason why I smile || Dner FF
FanfictionIch hätte niemals gedacht, dass ich fähig wäre zu lächeln, geschweige denn zu lieben, bis ich anfing über ihn nachzudenken. "Sein Name ist Felix", lächelte ich vor mich hin und legte mich in die Blumenwiese.