45. Nicht noch Dylan

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Felix und ich liefen nebeneinander her und wollten gerade durch die Eingangstüre der Schule laufen, doch bevor ich eintreten konnte, legte sich eine grosse und starke Hand auf meine Schulter. Langsam drehte ich mich um und sah direkt Dylan vor mir.

Ich wollte keinen Stress oder sonstiges deswegen sagte ich einfach gelangweilt: "Ja?"

Sein Blick sagte nichts böses aus. "Können wir vielleicht kurz unter zwei Augen reden?"

"Ehmm, okey", sagte ich. Dann warf ich Felix kurz einen Blick zu. Er nickte und ging in das Schulgebäude. Ich schaute dann schnell auf mein Handy, um zu schauen wie lange wir noch Zeit hätten wegen der Schule.

"Wir haben eine halbe Stunde Zeit. Also komm, lass uns zur Bank dort hingehen.", sagte ich so neutral wie ich nur konnte. Doch innerlich hätte ich ihm am liebsten eine gescheuert und gefragt, was er von mir wollen würde. Doch ich riss mich zusammen.

Wir setzten uns nebeneinander und ich versuchte einen so grossen Abstand wie möglich zu halten. Doch ich konnte es nicht verhindern, dass Dylan immer näher zu mir rutschte.

"Also...worüber würdest du denn gerne reden?", fragte ich, nachdem ich bis zum anderen Ende der Bank rutschte und er immer näher kam.

Er seuftzte kurz und sagte: "Ich will dich zurück. Natürlich ist da die eine oder andere Sache passiert die nicht ganz in Ordnung von mir war, aber, wenn du mir noch eine Chance gibst...", er strich mir vorsichtig über meine Wange, und die Berührung fühlte sich erstaunlicherweise verdammt gut an, "dann werde ich alles wieder gut machen. Ich verspreche es dir. Jeden Wunsch würde ich dir von den Augen ablesen."

"Ach Dylan", fing ich an ohne ihm die Hand an meiner Wange wegzuschlagen, "es ist nur gerade so kompliziert. Du passt einfach nicht in mein momentaniges Leben rein, und als ob ich nicht schon genug Probleme mit Typen habe, kommst nun mal du wieder."

Er blickte ziemlich traurig rein und meinte: "Also gut. Ich kann dich nun schliesslich auch zu nichts drängen. Aber komm doch diesen Freitag zu meiner Party. Da sind zwar nur die erstklassigen Menschn in dieser Schule eingeladen, aber da kannst du es die ja auch noch einmal überlegen. Natürlich nur wenn du kommen möchtest. Aber es würde mich und auch anderen Menschen freuen, wenn du kommen würdest."

Ich überdachte dies noch einmal schnell, dann antwortete ich mit einer ziemlich ruhigen und kratzigen und heiseren Stimme: "Alles klar. Aber etwas kann ich dir schon zu ziemlich 100% sagen. Diese Party wird dann für mich eher ein Abschluss dieser ganzen Sache sein. Und noch etwas vorweg, bilder dir bitte nichts darauf ein, mein Herz wird gerade von zwei Personen versucht zu erobern und es ist auch an die Beiden vergeben, das mit uns zwei ist vorbei."

Ich dachte die Sache hätte sich geklärt. Denn ich nahm ruhig seine Hand von meiner Wange, nahm meinen Rollrucksack zur Hand und wollte gerade gehen. Doch bevor ich aufstehen konnte, hielt er meinen Arm fest und zog mich behutsam wieder auf die Bank.

"Wieso nicht? Also das mit uns Beiden. Ich kann dein Herz genauso erobern. Du musst mir nur die Chance dafür geben Lou. Du musst wissen, dass ich mich auch geändert habe. Ich bin nicht mehr dieser Arschloch-Dylan den du noch in deinen Erinnerungen hast.", sagte er schon fast verzweifelt. Jedoch entging es mir nicht, dass seine Augen nicht ständig in mein Gesicht blickten, sondern sie öfters zu meinem Dekolleté  runterblickten. Aber das war schon bei Felix öfters der Fall, also machte ich mir mal keine Gedanken drüber.

"Okay Dylan. Ich mach mir mal Gedanken drüber.", sagte ich immer noch in meiner leisen, kratzigen und heiseren Stimme.", stand von der Bank auf, gab ihm einen leichten Kuss auf seine Wange und ging.

Nun war ich komplett verwirrt.

[...]

Nach einer halben Ewigkeit in der Schule konnte ich endlich nach Hause gehen. Das einzig gute am heutigen Tag war, dass heute Sportunterricht stattgefunden hat und als unser Lehrer verkündet hat, dass dieser Donnerstag für alle Schüler/innen frei war. Es grenzte so ziemlich an ein extremes Wunder, denn Basti hatte am Donnerstag Geburtstag. Er wollte die 'riesen Party', wie er es nannte, eigentlich am Donnerstag machen, doch da wir Freitag noch Schule gehabt hätten, wäre es ja eigentlich nicht gegangen. Nun hatten wir wegen dieser Lehrerkonferenz Donnerstag frei, was perfekt war. Jedoch würde ich dann nicht auf die Party der erstklassigen Menschen gehen. Da würde ich so einige Gründe dafür finden, nicht hinzugehen, und es ziemlich viele. Aber ein paar könnte ich schon mal aufzählen:

-Ich werde wahrscheinlich ziemlich verkatert/müde von Seb's Party sein

-Ich wollte und gehörte nicht mehr zu diesen Menschen

-Die Party's gingen zwar ziemlich ab und alles war perfekt dort (laut Erfahrungen, ich war ja schon bei verdammt vielen Party's, und habe auch selber welche organisiert bei mir Zuhause), aber jeder Mensch da war verdammt verlogen und es wäre nie so lustig mit ihnen, wie mit meinen tollen Menschen die ich in letzter Zeit kennengelernt habe.

-Da versuchte jeder jeden abzufüllen, und die meisten waren entweder Jungs die versuchten eine ins Bett zu kriegen, oder Schlampen die wie auch die meisten Jungs a, auf Sex aus waren.

-Dylan war da, ich wusste nicht ob er sich nun wirklich geändert hatte, jedoch könnte er sich auch etwas ausgedacht haben, um mich vielleicht ins Bett zu kriegen. Das hat er schon sehr oft versucht, doch ich habe selbst in meiner Zickenzeit andauernd abgewiesen wenn es um dieses Thema ging. Die  Sache war nun mal immer die war, dass ich überhaupt kein Problem mit One-Night-Stands hatte, oder mit meinen Ex-Freunden. Jedoch war mir Dylan nun mal zu aufdringlich gewesen in solchen Dingen, also bin ich auch nie in einer Beziehung mit ihm gewesen oder sonstiges. Mehr als küssen und ein wenig Berührungen habe ich nie zugelassen, und ich habe es genau gespürt, wie wütend ihn das jedes mal gemacht hatte, als ich ihn abgewiesen hatte.

Also, meiner Meinung nach, möchte ich nicht auf diese Party, da müsste schon etwas ziemlich krasses passieren, dass mich etwas dazu bewegen würde da hin zu gehen. Desto mehr freute ich mich natürlich auf Basti's Geburtstagsparty.

Was mir aber im nächsten Moment in den Kopf geschossen ist: Wieso habe ich Dylan vorhin auf die Wange geküsst? Irgendetwas in mir fühlte doch irgendwas für ihn. Ich hoffe dass nur mein Magen zu voll vom Frühstück ist und dass nur ein Gefühl dafür war, dass ich mich gleich übergeben musste.

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Heei ihr Leserinnen da draussen :)

Tut mir leid dass so lange nichts kam, aber ich hoffe ihr freut euch trotzdem über das neue Kapitel ^^

Schönen Tag euch noch. Ciaoo <3


You are the reason why I smile || Dner FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt