Ich stand in der Küche und holte mir alle Zutaten, Brote und sonstiges zum Zubereiten aus den Schränken und legte sie teils direkt auf den Esstisch, teils auf den Küchentisch.
Zu aller erst schnappte ich mir eine Pfanne, goss ein wenig Öl zum erhitzen ein. Dann klopfte ich zwei Eier an einander, liess das Innere der Eier in die Pfanne plumsen und liess es da brutzeln.
Nebenbei, während die Eier fertig wurden, machte ich den Teig, um Pancakes in American Art zu machen.Den Teig musste man dann ein wenig stehen lassen, in dieser Zeit deckte ich den Tisch mit Tellern, Gabeln, Messern und alles drum und dran. Danach nahm ich die Spiegeleier aus der Pfanne und tat sie in die Teller. Die Gurken- und Tomatenscheiben, welche ich vorhin zubereitet hatte, legte ich an die Seite der Teller und salzte diese noch ein wenig. So, nun fehlten nur noch die Pancakes und ein paar Erdbeeren.
Ich holte schnell einen Schopflöffel aus der Schublade und fing direkt an. Bei den Spiegeleiern ging es gerade noch, aber bei den Pancakes war ich eindeutig überfordert! Da lag nun ein Stück Pancake und ich hatte keine Ahnung wie ich das Teil umdrehen sollte.
Dann fühlte ich, wie sich auf einmal ein Körper von hinten an meines drückte und meine Hand zur Pfanne führte und sie so schwungvoll drehte, dass das PancakeStück eine perfekte Umdrehung machte und auch on fleek wieder in der Pfanne landete.
Ich drehte meinen Kopf lächelnd zu Felix nach hinten, sodass mein Gesicht ganz nah an seinem Gesicht war. Er lächelte auch so Zuckersüss. Wenn er ein Eis wäre, hätte ich es schon längst runtergeschleckt. Ich spürte auch seinen Atem an meinen Gesicht, so nah war stand er gerade bei mir. Jeder Millimeter, in dem wir uns näherkamen, verursachte ein flattern in meinem Bauch. Doch kurz bevor unsere Lippen aufeinander trafen, sah ich nicht mehr das weiche und schöne blau in Felix' Augen. Sie verwandelten sich irgendwie ganz plötzlich in das mysteriöse und wunderschöne Eisblau von Taddl. Mein Atem wurde schneller, so schnell dass es mir ganz schwer fiel richtig zu atmen. Dann wendete ich mich schnell von Felix weg, zum Herd.
Mit der einen Hand stütze ich mich am Tischrand und mit der anderen tat ich den Pancake auf den Teller. Ich hörte wie Felix hinter mir leicht genervt, leise und ein bisschen traurig hinter mir seuftze und etwas unsicher in der Küche rumlief.
"Wenn du möchtest, kannst du dich um die Erdbeeren für die Pancakes und den Rahm kümmern, bis ich mit den Pancakes selber fertig bin. Der Rahm und die Erdbeeren sind im Kühlschrank.", sagte ich dann, damit wir später auch direkt essen können.
"Alles klar.", meinte er und lief dann zum Kühlschrank und holte die Dinge und fing an die Erdbeeren zu waschen, das grüne zu entfernen und sie in Scheiben zu schneiden.
Nach etwa 10 Minuten sassen wir Beide am Tisch und assen unser ziemlich sattmachendes, jedoch auch sehr leckeres Essen. "Sehr gut gemacht", kam dann nach einiger Zeit des Schweigens und dem Rumgekaue, von Felix.
Es war seltsam, denn wie Beide versuchten so gut wie möglich so zu tun, als ob vorhin nichts passiert wäre. Aber es ist etwas passiert und wir Beide konnten es auch nicht leugnen. Oh man, ich wünschte Taddl würde keine so grosse Rolle spielen, es würde einiges viel einfacher machen. Doch er spielte nun mal diese grosse Rolle und ich hatte keine Ahnung, wieso das so war.
"Danke", sagte ich, schaute ihn kurz lächelnd an und blickte direkt wieder auf mein Essen.
"Wir sollten etwas schnell essen, wie müssen bald los zur Schule.", sagte er dann wieder nach ein paar Schweigeminuten. Die kalte Luft zwischen uns war beinahe greifbar.
Mir war beinahe der Appetit vergangen, bis plötzlich ein Erdbeerstück vor meinem Mund anhielt. Ernsthaft, Felix wollte mich 'füttern'. Doch irgendwie war es auch süss. Ich öffnete meinen Mund und liess mir die Erdbeere im Mund schmecken. Die hälfte meines Ei's und des Pancakes konnte ich gerade noch so runterkriegen, jedoch war das ein sehr guter Anfang, denn vor ein paar Wochen hätte ich das Zeug nicht mal angefasst.
Später packten wir alles noch für die Schule und liefen zu Felix' Auto. Das Eis war ziemlich gebrochen, zwischen Felix und mir. Wir machten die Musik ganz laut im Auto, und sangen lauthals mit. Bis wir dann bei der Schule ankamen und er die Lautstärke der Musik runterstellte. Dann parkte er noch und wir stiegen aus.
Wir liefen Richtung Eingang und ich sagte zu Felix: "So, nun sind es noch 2 Wochen Schule. Dann ist es vorbei hier." Er nickte zustimmend und fragte: "Ja stimmt, aber mal eine Frage. Willst du wirklich an diese Schauspielschule nach den Sommerferien. Also die Schule ist ja schon toll, kostet ja auch einen Haufen Geld, aber es ist dementsprechend gut, aber, ist es das was du für deine Zukunft möchtest? Die wichtigste Frage ist sowieso: Würdest du damit glücklich werden?"
Darüber habe ich mir auch noch nicht allzu viel Gedanken gemacht, aber jetzt, wenn er es so erwähnt, hatte er schon recht. Aber es war ein etwas komplizierteres Thema und es brauchte Zeit zum nachdenken. Also antwortete ich: "Ich muss noch darüber nachdenken, wir können ja heute Abend, falls du Zeit hast, drüber reden."
Er schaute etwas traurig rein und meinte: "Tut mir leid, diese Woche habe ich leider kaum Zeit, ich muss noch viel Kram vorproduzieren, und dann stehen da noch ein paar Termine offen. Aber keine Sorge, danach habe ich wieder Zeit, nur wird es wirklich mal an der Zeit, wieder etwas produktiver zu werden, da dann YouTube mein Vollzeitjob sein wird, oder besser gesagt, ist.
Ich beneidete ihn wirklich sehr. "Wie kommen denn deine Eltern damit klar?", fragte ich ihn. Er schmunzelte und zuckte kurz mit den Schultern: "Ach, sehr begeistert waren sie nicht wirklich, als sie erfahren haben, dass YouTube mein Beruf werden sollte später. Aber sie meinten, ich sollte meinen eigenen Weg gehen, und das tun, was ich selber für richtig halte. Ach ja, wenn wir schon bei YouTube sind, wegen deinem Kanal. Überleg dir doch am besten schon einmal einen Namen für deinen Kanal. Ich habe Taddl dazu beauftragt dir heute Abend zu helfen mit deinem ersten Video. Also weil ich ja nicht kann. Er wird dir bei allem was du brauchst helfen, er kennt sich ja sehr gut in diesem Bereich aus, da er selber Musiker ist, und auch mal YouTuber war. Also kann er dir im musikalischem und video technischem helfen."
Das ging mir etwas zu schnell...Taddl soll mir bei meinem ersten Video helfen? Na das kann ja mal ein 'spassiges' Erlebnis voller Gefühlsachterbahn werden...
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Heei ihr Leser/innen da draussen 🙈👋
Ich hoffe ihr habt Verständnis dafür, dass etwas länger (paar Tage) kein Kapitel kam. Den Grund könnt ihr beim letzten Kapitel im untersten Abschnitt lesen 😊
Dann hoffe ich, dass ihr noch einen schönen Tag oder eine gute Nacht habt. Ciaoo ❤️
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You are the reason why I smile || Dner FF
FanfictionIch hätte niemals gedacht, dass ich fähig wäre zu lächeln, geschweige denn zu lieben, bis ich anfing über ihn nachzudenken. "Sein Name ist Felix", lächelte ich vor mich hin und legte mich in die Blumenwiese.