9. Ohne Kontrolle

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Am nächsten Morgen wachte ich müde auf. Ich glaube, dass ich vielleicht um die 4 Stunden Schlaf hatte. Fürchterlich! Als ich es dann doch schaffte ins bad zu gehen konnte ich meinen Augen kaum trauen, ich sah aus wie so ein Zombie.

Nach einer Stunde im Bad habe ich es hingebracht, mich halbwegs richtig einzurichten, ging ich nach unten und trank ein kaltes Glas Wasser. Heute brachte ich kein Essen runter...

Mal wieder fuhr ich mit meinem Fahrrad zur Schule. Doch als ich von den Fahrradständern auf den Schulhof lief, kassierte ich nur wütende und verachtende Blicke. Meine Schritte wurden langsamer und mein Blick wurde immer verwirrender.

Plötzlich, als mich viele erkannt haben, bildeten sie einen riesigen Kreis um mich. Ich war verwirrt und mein Blick suchte Felix. Und wie ein Blitz trafen sich undere Augen in dieser Menschenmasse, doch da fehlte dieser Funken in seinen Augen, sie verrieten mir Enttäuschung und bevor ich weiter in seine Seele blicken konnte, senkte er seinen Blick. Also drehte ich mich um mich rum und da waren alles Menschen...und wie aus dem Nichts packte mich eine Hand von hinten und riss mich auf seine Seite. Es war Rewi, der mir viel zu Nahe stand.

Ich hatte Angst vor ihm und seinen Augen, die ganz viel Hass und Rachesucht zeigten. Er lächelte falsch und nahm meine Hand und sagte dazu: "Ich weiss unsere Vergangenheit war nicht toll, doch willst du mir verzeihen?", und ich wusste, es war eine Falle. Ich riss mich aus seinem Griff raus und schrie ihn an: "Geh weg von mir. Was willst du verdammt nochmal?!"

Buuh laute aus der Menschenmasse. Ich bekam sogar einen halbvollen Kaffebecher auf den Kopf geworfen.

Doch es war mir egal, ich konzerntrierte mich darauf, Rewi nicht zu verhauen vor Wut. Rewis Blick wurde jedoch Wütend und er schrie halben zurück: "Sag mal, was fällt dir eigentlich ein mit mir so zu reden du falsche Schlange. Keine Person hier glaubt dir, das du das ernst meinst, mit deinem falschen Nettsein und Personenumwandlung!"

Er gab mir einen Schubser sodass ich leicht nach hinten stolperte. Wie sehr ich mich auch versuchte zusammenzureissen, nun reichte es mir entgültig! Ich rannte auf ihn zu und rammte ihm meinen Ellbogen in den Bauch, sodass er voll auf den Boden fiel. Und ich glaube nicht das es ihn sosehr schmerzte, dass er sich am Boden zusammenkrümmen müsste. Doch er tat so, als ob ich ihn fast umgebracht hätte. In dem Moment kam Felix auf ihn zugerannt und kniete sich vor ihn hin. In dem Moment kam Ardy stinksauer auf mich zu, hob mich an meinem Kragen hoch und drückte mich an die Schulwand und knallte mich paarmal dran. Er warf mir auch noch paar Worte an den Kopf: "Was hast du das Gefühl du Schlange, einfach Rewi zu verletzen, nachher deine Fehler falsch einzugestehen und ihm einen Tag nach deiner Verzeihung wieder zu verletzen, na los, geh uns allen aus den Augen. Wer sich mit einem von und anlegt, legt es mit uns allen an, Verstanden?!", er liess mich los, ging weg und ich sackte sofort auf den Boden zusammen.

Ich hörte nur noch die Schulglocke, und wie alle während dem reingehen Sachen wie: "Hatte Rewi also doch Recht, was er über Louisa gesagt hat...!", sagten. Und ich lag da, zog ein Fuss zu meinem Oberschenkel an und weinte.

Ich bemerkte nur noch Felix' enttäuschten Blick, der mich durchbohrte. Und...Taddl, der sich neben mich hinkniete und nach meiner Hand griff.

Schluchzend öffnete ich meine Augen und sah Taddl's traurigen Blick der auf mich ruhte. "Rewi ist ganz ehrlich gesagt, eine richtige Missgeburt. Aber verzeih ihm, er hat da so seine ernsthaften Probleme...ich werde ihn dazu zwingen diese Situation wieder in Ordnung zu bringen. Und wegen Felix, er ist nur überfordert mit der Situation, doch er denkt das gleiche wie ich...denn wir Beide wissen, dass du eine so tolle, witzige und liebesvolle Person bist, und das alles keine Lüge ist, was gestern passiert ist. Und falls sich die Situation nicht bessern sollte...vergiss bitte nicht, Felix und ich sind für dich da.", sagte Taddl beruhigend. Ich schloss meine Augen und liess die Worte in mir wirken.

Wie schaffte es Taddl nur, so tief in mich einzudringen mit seinen Worten. Ich war so krass unendlich Dankbar, für alles...es brachte mich wieder zum weinen, das Wissen, dass da noch Menschen waren, die mich noch liebten, auch wenn alle Welt gegen mich wäre. Ich öffnete meine Augen, setzte mich hin, umarmte ihn ganz fest und flüsterte: "Unendlichen Dank Taddl, für alles"

You are the reason why I smile || Dner FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt