Kapitel 1

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Seit ich ein kleines Kind bin, lebe ich hier in Madrid mit meinen Eltern. Ich gehe auf eine super Schule und muss zugeben ich bin auch echt gut in der Schule. Ich habe gute Noten und auch viele Freunde in meiner Schule, wo ich gerade noch meine Zeit verbringe.

Mit meiner besten Freundin Kate und meinem besten Freund Alejandro gehe ich in die 10.Klasse. Eigentlich war mein Leben im Moment perfekt und ich liebte Madrid, doch an dem Tag würde ich erst erfahren, wie ein einfacher Umzug mein Leben komplett verändern konnte.

An einem ganz normalen Freitag Nachmittag kam ich von der Schule nach Hause. Alles war gut und ich hatte echt gute Laune. An meiner Haustür hatte ich noch meiner besten Freundin Kate und meinem besten Freund Alejandro ein kurzes und nettes,, Tschüß bis nächste Woche " zu gerufen, worauf sie genau das gleiche gleichzeitig erwiderten. Ich nahm mein Schlüssel aus meinem Rucksack raus und schloss die Tür auf. Mein Plan war es eigentlich heute zu entspannen, mir ein paar Filme rein zu ziehen, mit meinen Freunden zu telefonieren, meiner Brieffreundin zu schreiben und in unserem Garten Fußball zu spielen. Doch dazu kam es erst gar nicht.

Ich dachte eigentlich, dass meine Eltern erst heute Abend wieder kommen würden, weil sie eigentlich sonst auch so lange arbeiteten und erst gegen 20 Uhr zuhause wären, doch das war nicht der Fall. Ich spazierte nämlich ganz entspannt in die Küche, weil ich mir etwas zu essen machen wollte und sah, dass meine Mutter und mein Vater am Esstisch saßen. Ich wunderte mich und sagte,, Was macht ihr beiden denn hier? Ihr müsst doch eigentlich um die Zeit noch arbeiten"?.

Meine Eltern sahen mich nicht gerade beeindruckt und glücklich an und forderten mich dazu auf, mich neben sie zu setzen. Ich tat es und starrte beide an, ich wartete einfach bis irgendjemand von beiden etwas sagte.

Dann endlich nach viel zu vielen Sekunden Funkstille übernahm meine Mutter das Wort und sagte ausdruckslos,, Hayley wir müssen dir etwas sagen. Wir werden umziehen müssen.".,, Was!?", rief ich laut und stand sofort von meinem Stuhl auf. Ich blickte sie mit großen Augen an.,,Wie wir müssen umziehen!? Warum und wohin, hä ich verstehe gar nichts mehr ist das hier ein schlechter Witz mit Kamera!? "sagte ich und sah mich um, ob ich eine Kamera sehen würde, doch ich sah einfach keine.

Langsam wurde ich etwas nervös und bekam komische Bauchschmerzen. Plötzlich sagte mein Vater,, Hayley das ist kein Witz. Es ist die Wahrheit. Meine Firma hier in Madrid hat mich umstationiert und mir ein Büro in Deutschland verschafft. Das heißt wir müssen dort hinziehen, damit ich meine Arbeitsstelle behalten kann".
Aus mir platzte es dann heraus,, Nein das kann nicht sein, ich will nicht weg ziehen das ist unser Zuhause. Dann such dir eben einen neuen Job? ". Mein Vater sah mich stur an und sagte,, Das ist nich so einfach und das würde viel zu lange dauern so einen gut bezahlten Job wieder zu finden. Die Miete könnten wir uns dann auch nicht mehr leisten, wenn in dem Moment nur deine Mutter arbeiten würde".,, Ihr könnt mir doch nich einfach mein Zuhause wegnehmen, nur wegen einem beschissenen Job?! "sagte ich laut.

Dann meldete sich meine Mutter mal wieder zu Wort,, Hayley Schatz beruhig dich, es geht nun mal nicht anders, wir müssen wegziehen ob du willst oder nicht!". Mit trauriger Stimme sagte ich,, Und wo müssen wir hinziehen und wann?". ,, Leider schon in einer Woche und das nach Grünwald, das liegt in Deutschland ", sagte meine Mutter ruhig.

Dann platzte mir jedoch echt der Kragen,, IN EINER WOCHE SCHON? WIE HABT IHR EUCH DAS DENN VORGESTELLT?!".Mit ernster Miene sagte mein Vater dann,, Du bist schon von deiner Schule abgemeldet worden von uns und wirst nun noch diese Woche zu der Schule gehen. Wir werden umziehen, es geht nich anders ich werde meinen Job nicht aufgeben! Ob du willst oder nicht, nächsten Freitag geht's nach Grünwald und ein Haus haben wir dort auch schon gekauft.",, Schatz Deutschland ist mal was neues für dich, dort wirst du bestimmt neue tolle Freunde finden und wenn wir da hingezogen sind kommst du auf eine deutsche Schule, wo wir dich angemeldet haben",sagte meine Mutter. Als letztes dazu sagte ich,, ICH WILL NICH UMZIEHEN UND VORALLEM NICH IN IRGENDEIN DORF? ICH WILL HIER BLEIBEN ICH WILL KEINE NEUEN FREUNDE!WARUM VERSTEHT IHR DAS DENN NICHT?! IHR KÖNNT DAS NICHT EINFACH OHNE MICH ABSPRECHEN. WIE ES MIR DABEI GEHT IST JA VÖLLIG EGAL. SCHONMAL DARAN GEDACHT, DASS ICH HIER FREUNDE HABE"!?
Sofort rannte ich nach oben in mein Zimmer, zog mir meinen Schlafanzug an, machte mich fertig, putzte meine Zähne und legte mich sofort in mein Bett. Das war mir einfach alles zu viel und mein Kopf dröhnte schon. Ich musste jetzt einfach schlafen.

Eine Zeit lang lag ich nur in meinem Bett und dachte nach, wie ich es morgen am besten meinen Freunden sagen sollte. Sie waren bestimmt genauso wenig beeindruckt davon wie ich. Ich verstand es einfach nicht. Meine Eltern haben nichtmal daran gedacht, wie es mir dabei geht mein Zuhause hier in Madrid zu verlassen. Und dann sagen sie es mir auch noch erst eine Woche davor. Ich hätte es schon gerne früher gewusst, damit ich mich darauf vorbereiten konnte. Aber nein, mir blieben nur noch ein paar Tage, um mich von meiner Heimatstadt Madrid und meinen Freunden zu verabschieden. Ich konnte einfach nicht mehr klar denken und schlief ohne noch ein kleines und einziges Wort mit meinen Eltern gewechselt zu haben ein, denn ich war sauer und das sogar sehr.

The Boy Who Stoled My Heart(DWK) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt