Kapitel 8

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Heute begann bei mir der 2. Schultag. Wie gestern stand ich auch um 6:30 Uhr auf und ging direkt ins Bad. Dort band ich mir meine Haare zu einem strengen Zopf, da es heute mega warm werden würde. Für die 32° Grad suchte ich mir ein passendes Outfit raus, da wir heute direkt nach der Schule eh Fußball spielen gehen, zog ich eine einfache Leggins mit einem langen T-Shirt an. Als ich dann fertig war, ging ich wie gestern auch wieder runter in die Küche. Meine Eltern waren jedoch nicht da, denn sie hinterließen mir ein Zettel, wo drauf stand,, Sind schon auf der Arbeit und kommen erst spät nach Hause".

Als ich den Zettel gelesen hatte, guckte ich auf die Uhr. Ich hatte also noch genug Zeit mir zum Frühstück ein paar kleine Pancakes zu machen und meine Brotbox mit Gemüse und Broten zu füllen. Zum Trinken nahm ich mir eine einfache Flasche mit Wasser und packte dort noch zur Erfrischung ein paar Zitronen rein. Als ich alles zusammen packte, klingelte es auch schon an der Tür. Vanessa wartete auf mich und so nahm ich direkt mein Fahrrad und wir fuhren los zur Schule. Auf dem Weg erzählte mir Vanessa, was mich heute beim Fußball spielen nach der Schule erwarten würde, weil sie hart trainierten. Sie versprach mir auch mit Leon zu reden und zu fragen, ob ich auch in die Mannschaft kommen könnte. Da allerdings warnte sie mich schonmal vor, denn niemand kam einfach so in die Mannschaft. Ich musste eine Aufgabe erledigen und sie gewinnen.

Wir sprachen noch über die Schule und über die Unterrichtsfächer, die wir heute haben würden. In den ersten beiden Stunden hatten wir Kunst, dann Doppelstunde Deutsch und in den letzten beiden Stunden Chemie und Mathe.
Nach 7 Minuten kamen wir auch an der Schule an, schlossen unsere Räder an und gingen zu den anderen, die uns schon von weitem begrüßten. Wir gingen alle zusammen rein und dann in unseren Unterricht. In Kunst mussten wir mit einem Partner ein Porträt von dem andern erstellen. Marlon hatte mich gefragt, ob wir das zusammen machen wollen und ich stimmte zu. Es hatte echt viel Spaß gemacht mit ihm und ich mag ihn.

(Ihr wundert euch bestimmt, warum Marlon mit 17 Jahren in der 10. Klasse ist nh? Er musste die 7.Klasse wiederholen und deswegen ist er jetzt bei mir in der Klasse)

Nach Kunst war dann Deutsch dran, dort schrieben wir ein Diktat und lasen ein Artikel. Chemie und Mathe waren eigentlich ganz entspannt, ich konnte gut mithalten, da wir die Themen auch schon in Madrid hatten. In den Pausen besprachen wir dann, wie wir das Training gestalten würden. Vanessa hatte mit Leon gesprochen und er war damit einverstanden, dass ich es versuchen könnte mit Hilfe einer Aufgabe in die Mannschaft zu kommen. Darüber freute ich mich sehr.

Um 13:30 Uhr war die Schule dann endlich vorbei und wir rannten alle zu unseren Rädern. Wir machten ein Wettrennen zum,, Teufelstopf", wie sie ihr Trainingsplatz oder besser gesagt Stadion nannten. Da ich nicht wusste wo ich lang musste, fuhr ich einfach so schnell ich konnte den anderen hinterher. Nach ein paar Minuten waren wir auch schon da und Deniz hatte das Glück und gewann das Wettrennen.

Bevor wir begannen, sagte ich meinen Eltern noch kurz mit einer kurzen Nachricht bescheid, dass ich unterwegs sei und später nach Hause kommen würde. Dann legte ich mein Handy weg und hörte den anderen zu.

Leon:Also an alle, Hayley würde  gerne versuchen in die Mannschaft zu kommen.
Joschka:Cool also ich hätte nichts dagegen.
Markus: Klar ich auch nicht.
Leon: Habt ihr anderen auch nichts dagegen?
Raban:Nein alles gut.
Leon: Gut also Hayley es gibt eine Bedingung wie du es schaffst in unsere Mannschaft zu kommen.
Ich:Und die wäre?
Raban: Du spielst gegen Leon, weil er der Anführer ist und versuchst gegen ihn als erstes ein Tor zu schießen.
Maxi: Wenn du das schaffst bist du offiziell auch ein Wilder Kerl!
Marlon: Ach das schaffst du schon.
Ich: Danke Marlon. Also dann mal los.

Leon und ich stellten uns gegenüber von einander und warteten auf den Startpfiff von Nerv, der die Pfeife in der Hand hielt. Nach paar Sekunden ging es auch schon los. Leon eroberte als erstes den Ball und versuchte an mir vorbei zu kommen. Das geling ihm auch doch er stellte sich das zu einfach vor. Er war zwar an mir vorbei gelaufen aber ich rannte ihm so schnell es ging hinterher. Das hatte er definitiv nicht erwartet und blickte mich empört an. In dem Moment konnte ich ihm den Ball abnehmen und lief schnell auf das Tor zu. Leon war mir dicht auf den Versen. Es war ein Kopf an Kopf rennen, denn er war wirklich schnell. Ich kam dann schließlich zum Schuss, doch der Ball prallte an den Pfosten. Aber ich hatte eine gute Chance noch einmal nach zu schießen also nutze ich die Chance und schoss dann schließlich den Ball in die obere rechte Ecke des Tores. Ich realisierte erst nach ein paar Sekunden, dass ich gewonnen hatte als die andern auf mich zu rannten und jubelten. Leon kam schließlich auf mich zu gab mir ein High-Five und sagte,, Ich glaube hiermit haben wir eine neue Stürmerin erhalten. Krass hätte nicht gedacht, dass du so gut bist. Respekt aber ich halte mein Wort also bist du dabei".,, Krass danke voll cool. Das bedeutet mir echt viel! ", sagte ich und lächelte. Dann sagte Klette schließlich,, Herzlich Willkommen in unserer Mannschaft als Wilder Kerl" und jubelte laut.
Markus kam auf mich zu und sagte,, Hey, echt gut. Hätte ich dir nicht zu getraut und auch nicht gedacht wirklich".,, Viele unterschätzen mich aber glaub mir das war erst der Anfang. Ich kann noch viel mehr, glaub mir das wirst du noch sehen", sagte ich und ließ ihn mit einem lachenden Gesicht stehen.

Nachdem ich es in die Mannschaft geschafft hatte, trainierten wir auch schon ein bisschen. Diese Hitze war so schlimm aber Leon hatte uns trotzdem alle überredet ein paar Runden joggen zu gehen. Ich musste sagen Joggen war nicht wirklich mein Ding, denn ich hatte Asthma und konnte es deswegen nicht übertreiben aber natürlich joggte ich mit, denn eine Extra Wurst wollte ich nicht haben. Die meisten waren mir schon sehr vorran, also war ich die letzte. Ich kämpfte schon mit Seitenstechen aber wollte weiter machen, denn aufgeben wollte ich nicht. Das joggen musste ich ja trainieren.

In der prahlenden Sonne rannte ich weiter und sah plötzlich eine große Gestalt auf mich zu laufen. Es war Markus. Plötzlich fing mein Kopf an zu pochen und mir wurde ein bisschen schwarz vor Augen. Markus sah, dass etwas nicht stimmte und lief auf mich zu und fragte,, Hey alles gut? Was ist los? Komm Hayley rede mit mir?! ". Doch ich konnte nicht antworten, denn plötzlich klappte ich zusammen. Das einzigste an das ich mich erinnern konnte war, dass Markus mich aufgefangen hatte.

Als ich aufwachte, lag ich auf einem Stuhl unter einem Sonnenschirm. Ich guckte mich um und sah alle anderen.

Maxi: Endlich bist du wach, wir dachten schon du bist tot.
Ich: Hä was ist passiert?
Markus: Du bist zusammen geklappt beim joggen und ich habe dich hier her getragen.
Ich: Oh danke und warum bin ich zusammen geklappt?
Vanessa: Vermutlich hast du einen Sonnenstich und hattest einen Asthma Anfall. Warum hast du uns nicht gesagt, dass du Asthma hast? Wir haben dein Spray in deinem Rucksack gefunden.
Ich: Es tut mir leid, ich dachte es wäre nicht so schlimm ich wusste ja nich das ich gleich zusammen klappen würde.
Leon: Ja alles gut, die Hauptsache ist, dass du wieder wach bist und es dir wieder besser geht. Aber nächstes Mal nimmst du dein Asthma Spray mit und joggst nicht alleine, sondern mit einem von uns. Zur Sicherheit.
Ich: Okay alles klar mach ich.
Marlon: Und warum hat Markus, Hayley wieder hier her GETRAGEN?
Markus:Weil ich sie nicht einfach da liegen lassen konnte? Denkst du mal nach oder wolltest du, dass ich sie alleine lasse?
Marlon: Du hättest ja jemanden von uns holen können der dir hilft oder so wie zum Beispiel mich?
Markus: Jaaa genau, damit du der Held sein kannst? Nein das habe ich schon alleine geschafft, hast du doch gesehen! Außerdem hätte es viel zu lange gedauert, um einen von euch zu holen.
Marlon: Arschloch. Ich hab mir Sorgen gemacht um sie.
Markus: Du bist nicht der einzigste, jeder andere hat sich auch Sorgen gemacht! Sag noch einmal Arschloch und ich...
Ich:Hey hey hey, hört auf jetzt und chillt mal. Markus hat mir geholfen Und fertig. Übrigens nochmal danke. Lasst es beide jetzt einfach.
Vanessa: Hayley hat Recht, es reicht! Dank Markus haben wir sie wieder gefunden und ihr geht's gut. Jetzt lasst uns ein Eis essen gehen.
Leon:Ja Eis zur Ablenkung. Los kommt alle mit!

Wir folgten alle Leon und gingen zur Eisdiele von Marlon, Leon und ihrem Vater. Dort saßen wir noch eine Weile und aßen unsere Eisbecher.
Nach einer Stunde verabschiedeten wir uns alle und fuhren nach Hause.

Zuhause angekommen sah ich, dass meine Eltern immer noch nicht da waren, also ging ich rauf in mein Zimmer und machte mich Bett fertig, denn mittlerweile war es schon 0 Uhr und schließlich war morgen wieder Schule. Bevor ich schlafen ging, schrieb ich nochmal kurz Markus privat.

Ich:Hey Markus danke nochmal, dass du mir geholfen hast. Ohne dich würde ich da wahrscheinlich immer noch liegen.
Markus: Hey, ach kein Problem hab ich gern gemacht. Jeder von den anderen hätte das auch getan. Besonders Marlon.
Ich:Was meinst du damit? Was ist mit Marlon?
Markus: Ach nichts, egal wirst du schon noch sehen. Naja na dann mal gute Nacht und bis morgen. Wir sehen uns dann in der Schule<3.
Ich: Mhh okay, dann bis morgen in der Schule und gute Nacht <3👍.

Nach dem kurzen Chat mit Markus schlief ich auch schon direkt ein, da es echt ein anstrengender Tag war heute.

The Boy Who Stoled My Heart(DWK) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt