Kapitel 27

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Ich hatte keine Ahnung wie spät es war und das war mir auch egal. Ich wurde wach und sah, dass Markus noch neben mir schlief. Ich fühlte mich scheiße und dreckig. Die Nacht verfolgte mich immer noch und würde es auch noch bestimmt eine lange Zeit tun. Ich setzte mich langsam auf und starrte einfach an meine Tür. Plötzlich merkte ich, dass Markus wach wurde, doch ich behielt mein Blick immer noch an der Tür. Nach ein paar Minuten guckte ich an mir runter und sah, dass ich immer noch mein Kleid von gestern anhatte. Ich bekam Panik und Markus fing an mich anzusprechen.

TW:

Markus:Hey. Wie geht es dir?
Ich: Wie soll es mir gehen. Ich will mich umziehen sofort! Ich will dieses Kleid nie wieder mehr sehen! Ich habe Angst...
Markus:Hey hey hey, zieh dich um. Beruhig dich bitte. Ich weiß, dass es weh tut und es tut mir unglaublich leid wirklich.
Ich:Ich kann mich nicht beruhigen Markus. Ich kann es nicht! Ich erinnere mich immer wieder daran. Ich will das nicht!
~Ich brach wieder zusammen und fing an stark zu weinen und zu zittern~
Markus:Es tut mir so leid... Ich hätte da sein sollen. Es ist meine Schuld...
Ich:Was sagst du da? Es ist nicht deine Schuld Markus... Hör auf!
Markus: Es tut weh dich so zu sehen okay? Ich halt es nicht aus! Du wurdest belästigt von einem Typen und das macht mich aggressiv. Du musstest sowas durch stehen und ich war nicht da... Sowas kann man nicht verzeihen...Fuck!!
~Markus nahm seine Hände und rieb sie über sein Gesicht. Plötzlich fing er an Tränen zu verlieren und so hatte ich ihn noch nie gesehen. Noch nie!! ~
Ich: Markus... Bitte hör auf! Es tut mir weh, dass du dir die Schuld gibst! Wie kannst du denn schuld sein? Richtig gar nicht. Man bitte hör auf.
Markus:Es tut mir leid. Ich bin durch einander, aggressiv und ja jetzt auch emotional , denn es geht um dich. Es geht um eine schlimme Sache, die mit dir gemacht wurde und das kann ich eben nicht mal so locker aufnehmen! Hayley bitte erzähl mir was passiert ist. Was hat er getan? Ich muss es wissen, sonst weiß ich nicht was ich machen soll.
Ich: Ich will nicht, dass du weinst.
Markus:Bitte sag mir was er gemacht hat... Bitte, was ist passiert?
Ich: Ich-ich wollte auf Toilette gehen und dann kam er und hielt mich fest. Ich sagte er soll mich los lassen aber er drückte mich immer weiter an die Wand und-
~Wieder konnte ich kaum reden, weil es mir schwer fiel das ganze zu erzählen. Es fühlte sich so an, als würde ich es noch einmal durchleben. Ich weinte wieder und Markus kamen immer noch Tränen und er sah mich an~
Markus:Fuck! Nein.
Ich:Er fasste mich an. Überall, wo ich es nicht wollte und dann zog er mein Kleid etwas höher und tat es wieder. Ich konnte mich zum Glück wehren sonst...
Markus:Hätte er dich vergewaltigt...
Ich:Ja.
Markus:Es tut mir so unglaublich leid, dass du sowas erleben musstest wirklich...
Ich:Du kannst ja nichts dafür.
Markus:Wir werden ihn die nächsten Tage anzeigen gehen das verspreche ich dir. Der Typ gehört bestraft für das, was er getan hat!
Ich:Okay.

Markus kam langsam zu mir und wollte mich umarmen, doch ich zuckte zusammen. Er wollte für mich da sein aber ich konnte das einfach noch nicht und das hatte Markus dann auch bemerkt. Er rieb sich wieder mit seinen Händen durchs Gesicht und danach durch die Haare. Ich sah, dass er genauso litt wie ich. Wie sollte sich denn auch der Freund fühlen, wenn seine Freundin belästigt und fast vergewaltigt wurde? Richtig scheiße aber Markus ging es nicht nur scheiße. Nein. Ihm ging es mehr als scheiße.

Plötzlich stand Markus auf, riss die Tür auf und ging raus. Ich war geschockt und wusste nicht, was los war aber ihm war es wahrscheinlich zu viel. Während dessen ich immer noch in meinem Zimmer lag, wollte Markus weg. Weg von allem aber Maxi konnte ihn noch abfangen im Flur. Das hatte ich gehört.

Maxi:Alles okay?
Markus:Ob alles okay ist? Nein ist es nicht verdammte scheiße! Maxi, meine Freundin wurde fast missbraucht!
Maxi:Beruhig dich, hey. Ich weiß, dass es für dich auch nicht einfach ist aber ihr braucht einander jetzt.
Markus:Ich weiß aber der Typ hat sie so kaputt gemacht, dass sie sich selbst von ihrem eigenen Freund nicht mehr umarmen lässt. Maxi das verändert einfach alles! Wer weiß ob sie jemals wieder einem Jungen vertrauen kann...
Maxi:Markus du musst jetzt stark sein. Für sie.
Markus:Ich kann nicht. Ich liebe sie überalles und es zerreißt mich ihren Schmerz so mit zu erleben. Ich würde für sie einfach alles tun!
Maxi: Ich weiß und sie liebt dich auch aber sie braucht jetzt erstmal Zeit, um es zu verarbeiten und vorallem braucht sie dich, also kannst du sie jetzt nicht alleine lassen und gehen.
Markus:Ich weiß... Es tut mir leid.
Maxi:Hey, alles gut.
~Maxi ging auf Markus zu und nahm ihn brüderlich in den Arm. Markus fing wieder an zu weinen, denn ihm kamen Tränen~
Maxi:Gib dir und ihr Zeit. Sie muss es verarbeiten.
Markus:Mach ich. Sie ist mein Treffpunkt. Der Treffpunkt, die Zielscheibe, die mich schwach wirken lässt. Und trifft man einmal diesen Punkt, dann sollte man es nie wieder tun. Das ist gefährlich, verstehst du? Sie ist mein Schwachpunkt!
Maxi:Ich weiß Markus aber bitte geh jetzt nicht, bleib hier bei ihr. Wir anderen werden jetzt erstmal gleich nach Hause gehen und euch alleine lassen. Kämpfe mit ihr zusammen gegen den Schmerz an!
Markus:Danke Maxi, so jemanden wie dich braucht einfach jeder.
Maxi:Kein Problem, du bist mein bester Freund. Ich werde jetzt kurz zu ihr nach oben gehen und mich verabschieden.
Markus:Okay, mach das.

The Boy Who Stoled My Heart(DWK) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt