Kapitel 36

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Tatsächlich war ich von alleine wach geworden, denn ich hörte Geräusche außerhalb des Hauses. Ich setzte mich langsam auf und rieb mir durch meine Augen. Danach merkte ich, dass Markus nicht mehr neben mir lag also war er natürlich schon wach.

Ich stand langsam auf und ging leise durch die Verbindungstür zu Leon und Vanessa, denn ich wollte gucken ob sie auch schon wach waren. Ja, waren sie. Keiner lag mehr im Bett. Ich fragte mich, warum die schon wach waren und ging wieder in unser Zimmer, um zu gucken wie spät es war. Mittlerweile war es 10 Uhr. Ich ging jetzt also aus dem Zimmer und klopfte an die ganzen anderen Türen, wo die anderen eigentlich sein sollten. Niemand sagte was und ich ging immer wieder aufs neue in leere Zimmer. Ich fragte mich, wo die alle waren aber wahrscheinlich draußen.

Jedoch kam ich dann an Maxis und Julis Zimmer vorbei und die beiden sagten nichts, weil sie noch schliefen. Ich ging also leise zu ihnen ins Zimmer und überlegte mir dann, wie ich sie wecken sollte. Nach ein paar Sekunden wusste ich auch schon, wie ich das anstellen würde.
Im nächsten Moment rannte ich auf das große Bett der beiden zu und sprang wortwörtlich auf sie drauf und lachte. In dem Moment wurden beide sofort wach und Maxi erschrack sich erstmal komplett. Tja und Juli, der fiel vor lauter Überraschung vom Bett und knallte gegen den Nachttisch. Jetzt musste ich noch mehr lachen. Also ich denke jetzt waren sie komplett wach.

Maxi:Boah, hast du mich erschreckt!
Ich:Ich weiß und ich denke, dass Juli sich noch mehr erschrocken hat!
Juli:Ja das stimmt. Wegen deiner Wachmach-Aktion bin ich vom Bett gefallen und habe mir gefühlt alles gebrochen!
Ich:Ja komm jetzt übertreib doch nicht. Du lebst noch aber wenigstens bist du jetzt wach!
Maxi:Also ich bin froh, dass ich nicht vom Bett gefallen bin!
Juli:Halt die Fresse Maxi. Was sollte das eigentlich?
Ich:Ich wollte euch wecken.
Maxi:Ja das haben wir gemerkt.
Juli:Ja, warum wollte ich wissen?
Ich:Keiner schläft mehr, alle sind schon wach. Ich bin in jedes einzelne Zimmer gegangen und keiner war mehr da. Die sind bestimmt draußen oder so.
Juli:Und dafür hast du uns jetzt geweckt? Das kriegst du noch zurück!
Ich:Ja denkt ihr, ich lass euch schlafen? Nö!
Maxi:Danke dafür aufjedenfall Hayley!
Ich:Na wo ihr ja schon wach seid, können wir auch runter gehen und gucken, was die da unten machen
Juli:Wenn du ab da nicht mehr so abfuckst!
Ich:Ich überlegs mir aber wie nett du heute zu mir bist!
Juli:Ja heute mag ich dich besonders!
Maxi:Wollten wir nicht gucken, was die so machen? Dann los jetzt!

Maxi, Juli und ich gingen jetzt also zusammen runter und guckten, wo die alle waren. Ich hörte sie und mein Verdacht bestätigte sich. Sie waren im Garten, genauer gesagt im Pool. Sie hatten auch echt Langeweile, dass sie schon um 10 Uhr im Pool chillen aber ich konnte es ihnen nicht verübeln, immerhin war es in Griechenland verdammt warm.
Juli, Maxi und ich gingen jetzt also raus in den Garten und beobachteten die anderen, die uns kurze Zeit später auch bemerkt hatten. Die Hälfte war im Wasser und die anderen standen gerade draußen vor dem Pool. Einer von ihnen war Markus. Er jedoch kam, nachdem er mich gesehen hatte zu mir und wollte mich umarmen, doch ich ging ein Schritt zurück aber gab ihm dafür einen Kuss auf den Mund. Er sah einfach so verdammt gut aus mit seinem nassen Oberkörper und seinen nassen Haaren. Guter Fang würde ich sagen.

Ich:Du bist nass!
Markus:Ich weiß, Ich war ja auch die ganze Zeit im Pool!
Ich:Warum hast du mich nicht geweckt?
Markus:Du sahst einfach zu süß aus und da wollte ich dich nicht wecken!
Ich:Und da die anderen auch alle wach waren, habt ihr euch dafür entschieden einfach mal in den Pool zu gehen um 10 Uhr morgens?
Leon:100 Punkte an dich Hayley, du hast es geschnallt!
Ich:Danke Leon.
Deniz:Wir hatten bock auf eine kleine Abkühlung!
Ich:Ja das sehe ich!
Marlon:Ach cool das du Juli und Maxi mitgenommen hast. Ich dachte die pennen noch.
Juli:Ne das kannst du vergessen. Nach der Attacke von ihr muss man einfach wach sein!
Ich:Ups...
Markus:Ja, sie hats einfach drauf!
Joschka:Du flext so krass mit deiner Freundin Markus wirklich!
Markus:Ich glaube das kann und darf ich auch!
Ich:Warum so süß aufeinmal?
Markus:Weil ich, nachdem was ich jetzt machen werde von dir so fett auf die Fresse kriegen werde!
Ich:Was mei-

Ich konnte nicht zuende reden, da ich mich erschrocken hatte, denn Markus hob mich in dem Moment hoch und sprang mit mir in seinen Armen ins Wasser. Erst als ich wieder auftauchte, merkte ich, dass Markus mich immernoch fest hielt. Ich sah ihn an und er wusste sofort, was jetzt auf ihn zukommen würde. Ich war nicht sauer auf ihn deswegen, warum sollte ich auch? In dem Moment hatte er mich einfach überrascht und mich eiskalt ins Wasser geworfen. Das konnte ich nicht so einfach auf mir sitzen lassen.

Raban:Okay Markus ich rate dir, dass du jetzt ganz schnell verschwindest, bevor Hayley ihre Attacke auf dich ausübt!
Juli:Ach so nh kleine Attacke auf Markus ist doch eigentlich schon ein bisschen Karma für ihn!
Markus:Fick dich Juli!
Juli:Ich hab dich auch lieb aber an deiner Stelle würde ich so schnell wie möglich schwimmen!
Markus:Danke für den Ratschlag, da wäre ich überhaupt nicht von alleine drauf gekommen!
Maxi:Ja das glaub ich dir.
Markus:Okay das reicht. Juli schubs mal Maxi ins Wasser für mich!
Juli:Nichts lieber als das!
Leon:Pass auf, dass Maxi dich nicht mit reinzieht!
Nerv:Dann habt ihr beide verloren!

Und genauso war es dann auch gekommen. Nachdem Juli versuchte Maxi ins Wasser zu schubsen, war Maxi noch schnell genug und konnte Juli mit sich reißen. Das war wohl Karma. Somit hatten beide verloren und jetzt waren Maxi, Juli und ich mit unseren Schlafsachen im Wasser. Mir eigentlich egal, denn das T-Shirt war eh von Markus.

In dem Moment, wo die beiden wieder auftauchten, fingen wir alle an zu lachen.
Mit Markus war ich allerdings aber noch nicht fertig. Ich hatte ihn schon ein paar Wasserladungen ins Gesicht verpasst aber das war wohl noch nicht alles, wenn man mich kennt. Ich lass mir da aufjedenfall noch was einfallen.

Nachdem wir noch eine weitere Stunde im Pool waren, hatten wir alle Hunger bekommen. Also entschieden wir uns dazu zu frühstücken. Doch bevor wir das machen wollten, gingen ein paar von uns nochmal duschen und Klamotten wechseln. Zum Glück waren wir gestern noch alles für heute einkaufen, so musste keiner mehr los gehen und wir konnten einfach alles auf den Tisch stellen. So konnte sich jeder das nehmen, was er möchte. Nachdem wir dann gegessen hatten, machten wir uns fertig und gingen wieder in die Stadt.
Wir bummelten wieder durch die Straßen und die Läden und kauften ein paar Sachen. Ich holte ein paar Erinnerungsstücke und Magnete. Außerdem holte ich noch Postkarten, denn ich wollte meinen Eltern und meinen Besten Freunden eine schicken.
Stunden vergingen und wir gingen wieder nach Hause und ließen den Abend, wie gestern wieder ausklingen.

So liefen auch alle anderen Tage in Griechenland ab. Wir erkundigten die Gegend, die Läden und das Meer und hatten trainiert. Außerdem machten wir auch bei ein paar Aktivitäten mit, wie einer Strandparty und aßen wieder alle zusammen was griechisches. Der Urlaub war wirklich wunderschön und eine tolle Erfahrung, wir hatten einfach so viel Spaß

*Zeitsprung:*

Der Urlaub war jetzt schon mehrere Monate her und alles war wieder beim alten. Unsere Sommerferien waren vorbei und wir gingen wieder zur Schule. Nach der Schule verbrachten wir meistens noch Zeit miteinander und trainierten für Fußballspiele, die wir wieder hatten. Schließlich wollten wir sie alle besiegen und das klappte auch.

Markus und ich waren natürlich immernoch zusammen und das jetzt schon eigentlich relativ lange. Ich war froh, dass es einfach mit uns funktionierte.
Mit der Schule war es natürlich jetzt etwas schwieriger. Neue Stufe, neue Erwartungen und mehr Stoff. Es war oft anstrengend und ich hatte oft keine Lust mehr. Markus und ich hatten uns gegenseitig immer wieder geholfen, denn es gab Fächer in denen ich mehr gerafft hatte und es gibt Fächer in denen er mehr gerafft hatte. Aber natürlich trafen wir uns auch alle zusammen als Mannschaft und versuchten uns gegenseitig zu helfen. Trotz der Schule konnten wir trotzdem gut trainieren und wir wurden natürlich immer besser.

Ich sags mal so, mein Leben könnte nicht besser laufen. Ich hatte die besten Freunde die man haben kann, ich hatte weiterhin Kontakt mit Alejandro und Kate, ich hatte so ziemlich den hottesten Freund den man haben konnte und meine schulischen Leistungen waren auch keine Katastrophe.

Ich hätte echt nie gedacht, dass ich in Grünwald jemals so schön und gut leben werde, wie in Madrid aber ich musste sagen ich liebte das Leben in Grünwald und würde nirgendwo anders leben wollen.

In meinem Leben war nicht immer alles einfach und die Beziehung mit Markus hatte auch oft einen schwierigen Weg. Eigentlich hatte es auch schon relativ lange gedauert, bis wir uns mal endlich gefunden hatten aber im Endeffekt haben wir es.

The Boy Who Stoled My Heart(DWK) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt