"Wer ist da drinnen?" ich höre eine mittlerweile zu bekannte Stimme durch den Flur schallen.
Erschrocken greife ich nach den Klamotten, die ich mir aus Sarahs Kleiderschrank gegriffen habe und ziehe sie über.
"Niemand," ertönt Sarahs Stimme.
Ich versuche mich so geräuschlos wie möglich zu bewegen.
Sarah wird das Regeln, sie muss es. Ich konnte aus dem zweiten Stock nämlich schwer vor Rafe flüchten und mittlerweile hatte ich auch nicht mehr die Kraft dazu. Ich blieb einfach still stehen und lauschte.
"Ich habe jemanden Duschen gehört, du und ich sind die Einzigen, die Zuhause sind."
"Wieso bist du überhaupt schon zuhause?"Ich kann mir vorstellen, dass er eine typische, genervte Rafe Miene zieht.
"Weil ich keinen von deinen kleinen Poguefreunden gefunden habe, bist du sicher, dass du nicht weißt, wo sie sind?" Ein Ruck an der Tür lässt mich zusammenzucken.
"Wie oft soll ich dir noch erklären, dass wir uns zerstritten haben?"
Clever von Sarah, wenn Rafe wenigstens einmal unvorsichtig war, glaubt er ihr es für eine gewisse Zeit.
"Für wen ist dann das Essen?"
"Mich," lügt sie.
"Seit wann essen wir alleine auf unserem Zimmer?" fragt er sie verwundert."Rafe lass mich bitte einfach in Ruhe und verschwinde."
"Ach Schwesterherz, Dad wäre bestimmt nicht erfreut über deine Haltung."
"Dad ist gerade nicht hier Rafe."
"Ich kann ihn gerne für dich anrufen," bietet Rafe Sarah an.
"Wusste ichs doch, dann lass uns dein Festmahl gemeinsam essen," Auf Rafes Aufforderung scheint Sarah nachzugeben.
Gut und auch schlecht für mich. So entfernt Rafe sich vom Raum, jedoch beschwert sich mein knurrender Magen immer mehr.
Ich schleiche mich so ruhig wie es geht über den Flur, wo ich mich in einen Sessel fallen lasse.
Nach einer ungefähren halben Stunde kommt Sarah wieder.
"Tut mir leid, Rafe hat nicht nachgegeben, er ist ziemlich verbissen."
Oh Sarah, ich weiß...
"Unwissend" nicke ich Sarah zu.
"Ich werde in der Nacht noch einmal runterschleichen und dir was zu essen besorgen, wenn Rafe schläft."
Das tut sie. Um 5 Uhr in der Nacht esse ich so gut, wie lange nicht mehr.
Morgens wache ich erst wieder von Sarahs Stimme auf, die den Raum durchschallt.
"JJ, du brauchst nicht noch einmal anrufen, um dich zu versichern, wie es ihr geht. Sie ist hier und ihr geht es gut. Lass ihr kurz mal ihren Freiraum. Kie hat mich auch nicht 20 Mal hintereinander angerufen, oder?"
20 Mal hat JJ wegen mir angerufen? Ist er nicht mehr sauer auf mich?
Noch mit geschlossenen Augen schmunzele ich.
"Bitte bekomm nur kein Rückfall JJ. Es ist alles gut. Gib ihr ihren Freiraum. Sie wird wiederkommen, wenn sie bereit dazu ist."
Was für einen Rückfall? Was ist mit JJ?
Damit beendet Sarah das Gespräch.
Ich tue so, als würde ich gerade erst die Augen aufschlagen und lächele.
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The moment I met JJ Maybank- Obx Fanfiction
FanfictionEmilia ist zurück in Outer Banks...mit 16 Jahren hat sie OBX verlassen und nun kehrt sie Jahre später in ihre alte Heimat zurück. Damals war ihr einziger Freund John B, doch ein schwerwiegendes Geheimnis verbietet ihnen das Wiedersehen. Unabhängig l...