Wir starren uns noch lange tief in die Augen und lächeln einfach nur für eine geräumige Zeit.
Irgendwann schaffen wir es uns voneinander zu lösen, um den Strand an dem wir wortwörtlich gestrandet sind zu erkundigen.
Eine Weile laufen wir einfach nur geradeaus, ein Palmenmeer liegt vor uns.
"Glaubst du, wir sind auf einer einsamen Insel gelandet? Dann können wir gleich wieder von hier verschwinden. Ganz sicher werde ich mich nicht von Kokosnüssen ernähren," versuche ich es JJ gleich weiß zu machen.
Für einen kurzen Moment verschwindet JJ und verlässt meine Sichtweite.
Als er wieder zwischen den Palmen auftaucht schüttelt er nur den Kopf.
"Keine einsame Insel," er greift nach meiner Hand und zieht mich hinter sich her."
Er zeigt nach oben auf ein Schild.
"Havanna, Kuba," meine Augen werden groß.
"Wir sind in den ganzen Weg über das karibische Meer hierher gefahren?" ich drehe mich im Kreis.
"Sieht so aus," er legt einen Arm über meine Schulter.
"Und was machen wir jetzt?" fragt will ich von ihm wissen.
"Wie wäre es mit einem Smoothie?" er geht zu einer Strandbar, die nur wenige Meter von uns entfernt steht und reicht mir einen herüber.
Ich wühle in meiner Hosentasche und hole einen Schein heraus, den ich dort ablege.
"Woher das Geld?" JJ zieht eine Augenbraue nach oben und schaut staunend auf die weiteren Scheine, die aus meiner Tasche ragen.
"Du kannst von Glück reden, dass Kies Mum mich heute schon im Voraus bezahlt hat."
In JJs Hand kommen ebenfalls ein paar Scheine zum Vorscheinen.
"Popes Dad mich auch," empört schaue ich zu ihm.
"Du wolltest die Smoothies also einfach so klauen?"
"Man kann nichts klauen, was nicht existiert," JJ trinkt den letzten Schluck seines Smoothies aus und meinen auch.
"He," antworte ich gespielt wütend.
JJ zuckt nur belustigt mit den Schultern.
"Gut, jetzt haben wir also den Smoothie getrunken, weiter?" ich will wissen, was wir bitte auf Kuba machen wollen?
"Wir warten."
"JJ, worauf warten wir? Das wir einen Anruf von John B bekommen der besagt, dass dein Dad wieder im Gefängnis ist?"
Schön wärs...
JJ schaut zu mir hoch und ich blicke ihm tief in die Augen als ich seine Nachdenklichkeit bedenke.
Diese sieht man eher selten bei ihm.
"Ist es schwer für dich, dass er wieder zurück ist?" ich streiche ihm über den Arm.
"Es ist nichts Neues. Kaum ist er da, verschwindet er wieder. Früher war es für mich hart, bis es mit den Schlägen begonnen hat. Er ist Ausgerastet, bei jeder Kleinigkeit."
"Das heißt, du würdest es befürworten, wenn er wieder hinter Gitter kommt?"
"Dann wüsste ich wenigstens, dass er mit den Pillen aufhört."
Es ist zwar nichts Neues für ihn, aber auch, wenn er es leugnet genauso schwer.
Das sehe ich ihm an, er ist kaum bei der Sache.
Er schaut zu mir hoch als ich ihn noch einmal anstupse.
"Wir schaffen das schon, durch diese Phase zu kommen."
"Ich warte nur auf den Anruf," lacht JJ die Worte schmerzhaft heraus.
Plötzlich zucken wir beide erschrocken zusammen.
Ein lautes Geräusch ertönt, wir brauchen eine Weile um zu identifizieren, wo es herkommt.
"Mein Handy," ich deute auf JJs Hemdtasche.
Er verstaut es meist für mich, damit ich es nicht mit mir herumtragen muss.
"John B"s Name blinkt mehrmals auf dem Display auf.
"Worauf wartest du?," ich zögere geh ran," fordert er mich auf und hält es mir entgegen.
Ich versuche die Emotionen auf Ems makellosen Gesicht zu lesen, während John B am Telefon mit ihr spricht.
Ich zähle die Sekunden bis sie mir endlich das Handy wieder entgegenhält sodass ich es wegpacken kann.
"Und?" schaue ich erwartungsvoll zu ihr.
Ihr Gesichtsausdruck scheint bedrückt.
"Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht," ihr Ausdruck wird schlagartig ernst.
"Ich fürchte, wir müssen noch eine Weile hierbleiben."
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The moment I met JJ Maybank- Obx Fanfiction
FanfictionEmilia ist zurück in Outer Banks...mit 16 Jahren hat sie OBX verlassen und nun kehrt sie Jahre später in ihre alte Heimat zurück. Damals war ihr einziger Freund John B, doch ein schwerwiegendes Geheimnis verbietet ihnen das Wiedersehen. Unabhängig l...