"Guten Morgen," ich gehe langsam die Treppen nach unten, meine Tür war als ich aufgewacht bin wieder entriegelt.
"Morgen," Rafe blickt auf seine Schüssel mit Müsli, die vor ihm platziert ist.
Ich gehe stumm zum Kühlschrank und greife mir einen Apfel, setzte mich gegenüber von Rafe und esse ihn auf.
"Was machen wir heute?" durchbreche ich die Stille.
"Du meinst, ob du heute wieder mein Zeug vom Balkon werfen darfst, um es dann noch ein zweites Mal zu versuchen?"
Er lässt seinen Löffel auf den Tisch fallen.
"Entschuldige Rafe. Es war ein Fehler."
"Schon gut, schon gut," hektisch steht er auf und läuft hin und her.
"Ich verstehe, du bemühst dich, ich werde aufpassen, dass ich es auch tue, guck, ich mache dass wirklich nur, damit wir glücklich sind."
Ich nicke. In Gedanken schüttele ich meinen Kopf.
"Ich bin heute Nachmittag auf einem Empfang eingeladen, da kannst du mitkommen."
Ich zögere kurz, nicke dann jedoch.Ich ziehe mir ein Polokleid an, es sieht genauso aus, wie das Shirt, welches ich gestern getragen habe.
Als ich wieder in der Eingangshalle der Camerons ankomme, steht Rafe schon wartend im Türrahmen.
"Du siehst heiß aus," sagt er noch während er mich mustert.
Ich gehe nur an ihm vorbei nach draußen, er folgt mir dicht.
Angekommen, vor dem Haus, in welchem der Empfang ist setzt mein Herz für einen Moment aus. Es ist das Haus der Kookparty.
"Du hast mir nicht gesagt, dass der Empfang hier ist," versuche ich es gelassen auszudrücken, wie JJ es mir erklärt hat.
Er zuckt nur mit den Schultern.
"Ich wusste nicht, dass es ein Problem darstellen könnte, außerdem bin ich ja bei dir," er greift nach meinem Handgelenk.
Von wegen. Als würde dass, was er tut mich irgendwie sicher fühlen lassen.
Ich setzte einen Fuß vor den Anderen, bis wir schließlich drinnen ankommen.
Das Haus wirkt zwar nicht mehr so bedrohlich wie zuvor, aber gut, geht es mir hier ganz und gar nicht.
Rafe begrüßt mit einem falschen Lächeln ein paar vornehm gekleidete Leute und ich tue es ihm gleich.
Dann stelle ich mich an einen Stehtisch, während er uns etwas zu trinken holt.
Alles läuft gleich ab, bis darauf, dass mich jetzt keiner hierrausholt.
Denn Rafe kommt zurück und stellt mir eine Flasche Wasser hin.
Ich zögere kurz, jedoch greift er vor mir an den Flaschenhals und trinkt einen Schluck daraus.
So konnte ich mich versichern, dass mit dem Wasser alles stimmt und trinke auch einen Schluck.
Wir stehen eine halbe Stunde an diesem Tisch, ich beobachte die Leute, Rafe beobachtet mich.
"Wir gehen," sagt er plötzlich.
"Wieso? Schon so früh?" frage ich ihn verwundert, jedoch auch aufatmend.
"Du fühlst dich unwohl."
Ja. Genau das tue ich. In deiner Nähe du Psycho.Langsam folge ich Rafe, er legt seinen Arm auf meine Hüfte.
Ich schiebe ihn wenigstens weiter nach oben.
Meine Atmung ist panisch, doch ich versuche sie zu beruhigen, um mir nichts anzumerken.
Als das Auto in die Einfahrt der Camerons einbiegt, sehe ich, dass wir nicht die Einzigen sind, die zuhause sind.
"Rose und mein Dad sind zuhause, geh gleich nach oben."
Ich nicke stumm und befolge seine Anweisung als wir das Haus betreten.
Ward steht mit dem Rücken zu mir. Rafe geht auf ihn zu und ich laufe die Treppe nach oben.
Gehe jedoch nicht gleich in mein Zimmer, sondern hocke mich auf die oberste Stufe, um leicht zu lauschen.
"Dad ich nehme kein Zeug mehr, dass war nicht von mir," irgendwo muss sein Vater Rückstände von gestern gefunden haben.
Rafe stöhnt auf.
"Rafe, es geht so nicht. Wenn du hier wohnen willst, dann musst du endlich Verantwortung übernehmen, wie Sarah."
"Sarah, Sarah, Sarah, immer geht es nur um deine kleine Prinzessin."
Ich bin in das Gespräch vertieft als ich plötzlich jemand hinter mir spüre.Eine Hand legt sich auf meine Schulter und drückt sie fest.
"Was machst du hier?" höre ich eine laute Stimme sagen.
Das muss Rose sein.
Gleichzeitig höre ich, wie das Gespräch zwischen Rafe und Ward verstummt.
Rose zieht mich nach oben und drückt mich die Treppen herunter.
"Die Kleine hat gelauscht," sie wendet sich zu Ward.
"Lass sie los Rose," Rafe kommt auf uns zu und stößt sie von mir weg.
Sein Gesichtsausdruck ist unzufrieden, wie eigentlich immer.
"Komm mit nach oben," jetzt drückt er mich die Treppen hoch.
"Was sollte das verfluchte Scheiße? Lief heute alles zu gut für dich, mh?" während er das sagt beginnt Rafe wieder in meiner Schublade zu wühlen.
"Ich-"
"Ich, Ich, Ich, denken denn alle hier nur an sich? Was ist mir mir?" er zieht eine weiße Tüte hervor.
"Wird mein Zimmer jetzt zu deinem Junkieversteck, was?"
"Emilia sei still."
Ich will etwas erwidern, erinnere mich dann jedoch an JJs Worte."Ich brauch das Zeug. Mein Dad und Rose werden nachher wieder verschwinden, dann habe ich genug Zeit hierfür," er zeigt auf das Tütchen.
Innerlich atme ich auf. Wenn die beiden verschwinden werde ich genug Zeit haben, um mich zu JJ zu schleichen.
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The moment I met JJ Maybank- Obx Fanfiction
FanficEmilia ist zurück in Outer Banks...mit 16 Jahren hat sie OBX verlassen und nun kehrt sie Jahre später in ihre alte Heimat zurück. Damals war ihr einziger Freund John B, doch ein schwerwiegendes Geheimnis verbietet ihnen das Wiedersehen. Unabhängig l...