"Das ist das Haus von meinem Dad," wir kommen vor einem kleinen Haus an, jedoch immer noch größer als die Hütte.
"Und es ist okay für ihn, wenn wir hier übernachten?"
"Oh glaub mir, er wird nicht davon erfahren..."
Sein Blick verändert sich schlagartig. Anstatt er wütend, wie auf dem ganzen Weg hierhin schaut (wegen "Rafe"...) blickt er enttäuscht und angespannt drein.
"Alles gut JJ?"
Sein Blick ist gesenkt und ich bücke mich etwas, damit ich ihm in die Augen schauen schauen kann.
"Klar...alles in Ordnung."
Er hebt seinen Kopf wieder an und setzt ein Lächeln auf, welches jedoch nicht besonders glaubhaft rüberkommt.
"Also, wenn ich so gucke, ist entweder schlechtes Wetter oder mir geht es nicht gut."
"Es ist nur-"
"Ach egal, mein Dad ist nicht zuhause, er wohnt woanders," ergänzt er.
"Ich hoffe mal Maybank, dass wirklich alles gut ist, ich mag diese Miene bei dir nicht besonders."
"Gut, die sehen normalerweise auch nur meine engsten Freunde."
"Also hör mal," protestiere ich gespielt entsetzt.
Ich lenke vom Thema ab.
"Also, gibt es hier denn auch was zu essen, oder was?"
"Für Dich doch alles, Emilia."
Er tut so, als würde er mir eine Krone aufsetzten und zeigt mir mit einer Handbewegung, dass ich ihm folgen soll.
Er lässt mich für einen kurzen Moment im Flur stehen, vor mir zwei Türen.
Er kommt wieder mit Pizzen.
"Links," er nickt mit seinem Kopf auf eine der beiden Türen."Moment mal, ist das dein altes Zimmer???"
Ich schaue ihn erwartungsvoll an, als ich es den Raum von innen begutachte.
"Sieht so aus, mh..."
"Ja, siehts. Besonders diese Fotos von dir, wo du noch jünger warst."
Ich zücke mein Handy aus meiner Hosentasche.
"Wehe Emilia, die hat noch keiner von den Pogues gesehen und sollte es auch nicht!"
"Ich will nur kurz..."
Doch noch bevor ich auf den Auslöser drücken kann, schnappt JJ es mir weg.
Bald hat er noch mein ganzes Eigentum.
"He!" protestiere ich.
"Gib das wieder her."
"Hol es dir doch."
"Mach ich auch."
Er hält es hoch in die Luft und grinst mich provozierend an."Gib mir mein Handy JJ."
"Mhh...lass mich überlegen...nö."
Ich versuche es zu schnappen, doch immer, wenn ich es fast erwische, zieht er es noch höher.
"Maybank!"
Er weicht immer wieder weiter nach hinten.
Zu seinem Pech hat er sein ehemaliges Zimmer jedoch nicht besonders ordentlich hinterlassen, weshalb er über einen Stapel Schulbücher stolpert. Mein Pech: ich auch.
Gemeinsam fallen wir in einen großen Haufen voller Klamotten.
Ich erschrecke, als ich merke, dass ich mich auf ihm abstütze.
Kurzerhand rappele ich mich auf und streiche mein Oberteil glatt.
Verlegen grinst JJ mich an.
"Was guckst du so?" blaffe ich ihn an.
"Weil dein Handy in meinen Berg Wäsche gefallen ist," sein Blick ist triumphierend.
"Blonder Idiot."
"Och, heute sind wir mal wieder gut gelaunt."
"Bis eben ja.""Und jetzt-"ich halte ihm auffordernd meine Hand entgegen, damit er mir mein Handy reicht, doch stattdessen ergreift er sie und zieht sich nach oben.
Unmöglich.
"Ich will dich nur darauf hinweisen, dass ich schon Monate nicht mehr hier war, ich wünsche Dir außerdem eine gute Nacht."
Er macht eine ironische Verbeugung und zwinkert mir zu.
JJ legt es auch darauf aus, mich zu provozieren.
"Ich soll also in deinem Bett schlafen?"
"Wenn du lieber die unbequeme Couch willst, bitte."
Ich zögere kurz.
"Ich möchte wenigstens frisches Bettzeug."
"Wie die Prinzessin es sich wünscht."
Kurze Zeit später kommt er mit einem weißen Laken und Bettwäsche wieder.
Ganz oben drauf noch ein weißes Shirt.
"Falls du dein Outfit mal wechseln willst," er wirft es mir entgegen.
Ich lege es sofort zur Seite. Ich werde ganz bestimmt kein Shirt von JJ anziehen.
"Was ist mit meinem Handy?"
Ohne noch etwas zu sagen verlässt JJ sein altes Zimmer und zieht nur die Schultern verwundert nach oben.
Also mache ich mich erst einmal daran, mein heutiges Bett zu beziehen.
Nach 5 Minuten lasse ich mich in die erschreckend weichen Federn plumpsen.
Doch egal, wie bequem das Bett, auch nach zwei Stunden kann ich immer noch nicht einschlafen.
Alles passt, doch meine Klamotten kleben an meinem Körper wie sonst was.
Also knipse ich die kleine, schäbige Nachttischlampe von JJ an.
Mit zugekniffenen Augen suche ich nach dem weißen Shirt, streife es mir über.
Am nächsten Morgen kann ich endlich mal wieder ausschlafen, denn als ich aufwache, kitzeln die Sonnenstrahlen mein Gesicht.
Doch ich schrecke dann ziemlich schnell hoch, als ich JJ auf einem Hocker in einer Ecke seines Zimmers sitzen sehe.
Schnell ziehe ich die Decke hoch.
Ich will keineswegs, dass er sieht, dass ich SEIN Shirt trage.
"Guten Morgen Sonnenschein," äfft er mich vom Vortag nach.
"Was willst du hier?"
"Nichts."
"Gut, dann raus."
"Na gut, eigentlich wollte ich dir nur Bescheid geben, dass ich dir gleich zeigen werde, wie man einen Kook vermöbelt, bereit?"
"Wie spät ist es?"
"Es ist Zeit zu gehen," er stützt sich auf seine Knie und steht auf.
"Ach," er dreht sich noch einmal um und wirft mir etwas zu, "hier, deine Klamotten."
Mit einem hochgezogenen Mundwinkel verlässt er den Raum.
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The moment I met JJ Maybank- Obx Fanfiction
FanficEmilia ist zurück in Outer Banks...mit 16 Jahren hat sie OBX verlassen und nun kehrt sie Jahre später in ihre alte Heimat zurück. Damals war ihr einziger Freund John B, doch ein schwerwiegendes Geheimnis verbietet ihnen das Wiedersehen. Unabhängig l...