Ich bin immer noch dicht hinter Kie, die anscheinend voller Euphorie gefüllt ist.
"Wohnst du hier beim Cut?" frage ich sie, als wir in der etwas abgekommenen, jedoch trotzdem zauberhaften Welt der Pogues eintreffen, die sich seit meiner Abfahrt vor Jahren nicht verändert hat.
"Du kennst dich hier also schon etwas aus, mh?" Kie stoppt an einer Kreuzung.
"Kann man so oder so sehen. Ich war seit vielen Jahren nicht mehr hier."
"Achso, und nein, eigentlich wohne ich bei meinen Eltern im Kookviertel, aber da läuft gerade auch nicht alles so gut. Meine Freunde bezeichnen mich jedoch auch immer als "born a kook, living the pogue life," und damit bin ich auch rundum zufrieden."
"Aber lass uns nicht über meine Probleme reden, wieso bist du eigentlich gegangen?"
Ich bin ja nicht wirklich gegangen, ich musste Obx einfach verlassen, sonst hätte mich alles noch mehr gequält. Ich hatte Angst, Panik und konnte nicht mehr.
"One Direction, Night Changes," füge ich in der Hoffnung, sie versteht mich hinzu.
Kie zwinkert und wir laufen noch eine Weile vor uns hin, schweigend.
Doch irgendwann hält sie vor einer kleinen Hütte. Sie besteht aus Holz und passt wie die Faust aufs Auge in die Welt der Pogues.
"Hier wohnst du also momentan?"
"Korrekt, mit Glück treffen wir jetzt auch auf meine Mitbewohner und besten Freunde."
Ich atme einmal ein, denn dies könnte ein Neubeginn für mich sein. Kie und ihre Freunde könnten ein neuer Anfang hier in Obx sein. Ein neues Leben für mich hier.Ich stelle meinen Koffer also respektvoll auf die kleine Veranda, damit er drinnen nichts verschmutzt, ich hätte ihn jedoch auch genauso gut mit rein nehmen können, dort liegen nämlich zahlreiche Klamotten vor mir herum.
"Sorry, das müssen JJs sein," Kie reibt sich etwas verlegen die Hand über den Nacken.
"JJ?" Ich schaue nach oben, vom Klamottenberg hoch- in die Augen eines Jungens, in unserem Alter, der mich verwundert begutachtet.
"Nein, das hier," sie geht auf den Jungen zu und legt ihm eine Hand auf die Schulter, "ist Pope, das Brain von uns."
"Das hier ist Emilia, neu hier, so in etwa," ich winke ab, als Kie mich halbwegs vorstellt."Hi Pope, schön dich kennenzulernen."
"Ganz meinerseits," - okay, die Ausdrucksweise sagt schon alles, er scheint wirklich sehr gebildet zu sein.
"Und du lebst hier auch?" frage ich ihn, ohne zu neugierig zu klingen.
"Ne, ab und zu übernachte ich aber hier. Jetzt jedoch warte ich auf die Rückkehr von JJ und John B, die wollten bei den Wellen heute Nachmittag eine Runde auf dem Surfbrett drehen."
Mein Lachen verblasst und ich erstarre.Hat er gerade John B gesagt?
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es hier mehrere Personen mit dem gleichen, ungewöhnlichen Namen gibt? So ungefähr bei 0 zu 100?
Meine Befürchtung schien sich jedoch jeden Moment zu bestätigen, als ich eine Tür hinter mir ins Schloss fallen höre.
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The moment I met JJ Maybank- Obx Fanfiction
FanfictionEmilia ist zurück in Outer Banks...mit 16 Jahren hat sie OBX verlassen und nun kehrt sie Jahre später in ihre alte Heimat zurück. Damals war ihr einziger Freund John B, doch ein schwerwiegendes Geheimnis verbietet ihnen das Wiedersehen. Unabhängig l...