Falsche Freiheit

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"Sag schon," fordere ich sie angespannt auf.

"Schlimmer als das hier kann es schon nicht werden," doch da habe ich mich gewaltig getäuscht als ich höre, was Em als Nächstes sagt.


John B's POV

Nachdem Em und JJ geflohen sind, haben auch wir uns vor Luke, JJs Dad in acht genommen.

Es gab nichts, was ich lieber tun wollte als ihn wegzusperren.

Nur durch ihn hatte ich sie wieder verloren. 

"Was willst du jetzt machen John B?" Kie schaut mich erwartungsvoll an, nachdem wir uns in einer Ecke des Restaurant ihrer Eltern platziert haben.

"Wenn ich das wüsste, würde ich jetzt nicht hier sitzen," sage ich verzweifelt lachend.
"Es muss doch irgendeine Möglichkeit geben diesen Schlägertypen dranzubekommen," Pope schaut nachdenklich an die Decke.

"Würde das so einfach sein..."

Ruckartig schreckt Kie auf.

"Ist es, Leute, schaut her," sie zeigt auf einen kleinen Monitor, der an der Wand des Restaurants angebracht wurde.

"Wie haben sie die Junkies rangekriegt?" fragt ein Interviewer.

Shoupe erscheint auf dem Bildschirm.

"Durch eine zufällige Durchsuchung vom Anwesen des jungem erwachsenden Barry D. wurde ein kleiner Drogenverkaufsplatz identifiziert. Dadurch konnten über 20 aktuelle Einkäufer in Gewahrsam genommen werden."

Ich schaue auf die Untertitel.

"Auch der schon bekannte Luke Maybank sitzt wieder an seinem Stammplatz in der Gefängniscafeteria."

Es dauert keine zwei Sekunden, da springen Pope, Kiara und ich auf.

"Ihr habt das auch gelesen, oder?" vergewissert sich Pope bei uns.

"Scheiße ja," sage ich ohne wirklich die richtigen Worte zu finden.

"Das heißt-" will Kie wissen.

"Das heißt sie können wiederkommen," grinse ich.

Doch unsere Freude kommt zu früh, denn eine weitere Nachricht erscheint auf dem Bildschirm.


"Was?!" ich kann meinen Ohren nicht trauen als Em die schlechte Nachricht ausspricht.

Das mit Luke kann ich situationsbedingt sehr schnell verarbeiten, die zweite Nachricht macht mir jedoch nicht nur zu schaffen sondern auch ziemlich wütend.

"Wie kann so eine scheiße passieren?" ich kicke in den Sand als wir uns an einen Tisch der Strandbar setzten.

"Ich kann es auch nicht glauben," ich sehe, wie Em bei jedem ihrer Wörter mehr beginnt zu zittern.

"Wir werden nie wieder zurück können," sagt sie verzweifelt.

Ich gehe zu ihr und lege meine Arm um Emilias Schulter.

"Wir haben es schon einmal geschafft, ich lass dich für nichts los. Für niemanden. Er weiß nicht, wo wir sind, ich pass auf dich auf, wenn er auch nur in deine Nähe kommt, mit dir Blickkontakt aufbauen will, dann-"

Sie versteht schon.

So viele Bilder laufen wieder durch  meinen Kopf als ich auch nur den ersten Buchstaben seines Namens höre.

Den Satz, den John B gesagt hat.

"Er ist wieder frei, Rafe wurde entlassen."

Und wieso dieser ganze Mist? Weil sein Daddy ihn da rausgeholt hat.

Geld regiert die Kookwelt.

Das würden sie jedoch nie zugeben.

"Mach dir bitte keine Sorgen Em, John B und die anderen regeln das für dich, immerhin ist eine der Gefahren wieder verschwunden."

"Ich würde es besser finden, wenn sie beide verschwinden. Sie waren doch beste Zellgenossen," argumentiere ich mit einer inneren Kälte, die immer wieder zu kurzen Hitzeattacken wechselt.

"Sie schaffen das Emilia, bitte, du musst uns vertrauen, ihnen, mir. Was du auch brauchst solange wir hier sind, ich halt dich immer im Arm, so fest, dass keiner in deine Nähe kommt. Ich schaue sie einschüchternd an, jede Person, die dich nur anblinzelt, so in etwa," JJ zieht eine lustige Grimasse.

Sie lässt mich wenigstens für ein paar Sekunden auflachen.

"Siehst du," JJ fasst an meine Wangen.

"Das Lachen ist nicht verschwunden, jetzt musst du es nur noch bei dir behalten."

Er zieht meine Mundwinkel leicht mühsam nach oben.

Dann drückt er mir seine sanften Lippen auf den Mund.

Jetzt muss ich einfach Lächeln, über den inneren Schmerz hinweg.

Dieses Lächeln bleibt jedoch und verschwindet nicht so schnell, es wird nur noch breiter als JJ mich fest in seine Arme schließt.



The moment I met JJ Maybank- Obx FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt