"Was soll das Emilia?" er greift nach der Flasche in meiner Hand.
"Was soll was, mh?"
"Das?" er öffnet die Flasche und leert die Restropfen vor mir aus.
"Das war doch gar nichts, die Flasche war eh schon fast leer," lalle ich plötzlich.
"Das hört sich aber ganz anders an."
"Schrei mich doch nicht so an," erhöhe ich meine Stimme.
"Ich schreie nicht, dein Gehörsinn ist gerade einfach nur krass empfindlich," von seiner Erklärung will ich nichts hören.
"Ich hätte mir denken sollen, dass du nach dem vorhin noch nicht bereit für die Party hier bist."
"Ach ja, wieso hast du mich denn mitgeschleppt?"
"Wieso hast du nicht nein gesagt?"
Mir steigen Tränen in die Augen.
"Weil ich dachte, dass ich hier auf der Party wenigstens vergesse, was passiert ist."
"Und das sollte der Alkohol tun, was?" fragt JJ mich vorwurfsvoll.
"Was weißt du schon."
Mist. Das hatte ihn verletzt. Das sehe ich an seiner Reaktion.
Sein Gesichtsausdruck wird unlesbar und er schaut zur Seite.
JJ hatte mir schon häufiger von der Trinksucht seines Dads erzählt und ich stichele einfach darin rum.
"JJ ich-" versuche ich mich so gut wie Möglich zu erklären, doch meinem vernebelten Kopf fehlte gerade die Klarheit.
"Ich denke, wir sollten besser gehen," unterbricht er mich monoton und zieht die Luft ein.
Er steht auf, wartet, bis ich es ihm gleichtue und geht vor.
"JJ warte doch mal auf mich," ich laufe langsam hinter ihm her, da ich in meinem jetzigen Zustand nicht schaffe.
Er bleibt zu meiner Verwunderung stehen, sagt jedoch nichts.
Ebenso nicht auf der gesamten Rückfahrt, denn John B fährt uns freundlicherweise frühzeitig nach Hause."Es tut mir leid JJ," rufe ich durchs Haus und finde ihn im Bad wieder.
Er ist gerade dabei seine Haare zu richten und legt seine Ringe auf eine Anrichte.Er mustert mich durch den Badspiegel und schüttelt nur den Kopf.
"Was tut dir leid Emilia? Es ist alles gut," lächelt er mir schwach zu. Schwach.
Als ich mich neben ihn Stelle, um mich bettfertig zu machen geht er ins Schlafzimmer.
Ich folge ihm, doch schaffe es in meinem Zustand auch nicht viel zu argumentieren.
Stattdessen sollte ich erst einmal meinen Rausch ausschlafen.
Mitten in der Nacht werde ich jedoch wieder geweckt.
Geräusche kommen aus der Küche.
Als ich sehe, dass JJ nicht mehr neben mir liegt, stehe ich leise auf.
Ich werde erst laut als ich sehe, was in der Küche vor sich geht.
"JJ MAYBANK," rufe ich entsetzt und laufe auf ihn zu.
Ich schlage ihm eine Flasche Whiskey aus der Hand, die klirrend zu Boden fällt.
Er lacht nur.
"Was soll diese verfluchte Scheiße?" durch die wenigen Stunden Schlaf, kann ich wieder besser denken.
"Ich dachte, heute wäre der Anlass zu trinken," seine Stimme klingt zitternd, er versucht es jedoch wieder mit einem Lachen zu überspielen.
"WIESO?" will ich einfach nur wissen.
"Weil du einen wunden Punkt getroffen hast. Was glaubst du, was es einen Schmerz auslöste, dich mit der Flasche in der Hand zu sehen. Ich habe meinen Dad schon an den Alkohol verloren und dann du...das war zu viel für mich."
Ich schaue ihn entsetzt an.
Auch mir steigen langsam die Tränen in die Augen.
"Das...das wollte ich nicht JJ. Ich war einfach durcheinander. Ich dachte, ich hätte Kelce gesehen und-"
"Du hast Kelce gesehen?"
"Ich weiß es nicht," gebe ich zu.
"Warum zur Hölle kommst du dann nicht früher zu mir?"
"Weil ich dich nicht immer mit meinen Sorgen belasten will. Weil ich nicht immer die Aufmerksamkeit auf mich ziehen will. Weil ich, ach keine Ahnung. Ich kann mit dem Thema einfach schlecht umgehen," gebe ich offen zu.
JJ tritt an mich heran, ohne etwas zu sagen schließt er seine Arme um mich und drückt mich ganz fest.
"Ich will dich einfach nicht verlieren," flüstert er mir zu.
"Das wirst du nicht, niemals."
"Em?" fragt JJ schläfrig als wir wieder gemeinsam im Bett liegen.
"Mh?"
"Du willst wirklich nicht weg von hier? Fühlst du dich sicher hier?"
Ich schnelle hoch.
"JJ bitte, du weißt, dass ich es nicht will und auch nicht kann. John B-"
"Schon gut," unterbricht er mich und zieht mich wieder an sich heran.
"Tut mir leid."
"Brauch es dir nicht, die Hauptsache ist, du bist bei mir."
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The moment I met JJ Maybank- Obx Fanfiction
FanficEmilia ist zurück in Outer Banks...mit 16 Jahren hat sie OBX verlassen und nun kehrt sie Jahre später in ihre alte Heimat zurück. Damals war ihr einziger Freund John B, doch ein schwerwiegendes Geheimnis verbietet ihnen das Wiedersehen. Unabhängig l...