Paddock Geschichten Part II

Dino Beganovic x Paul Aron

Dino Beganovic x Paul Aron

(Für mich, weil ich Dino schreiben wollte und irgendwie auch für Ziam4ever10)

Abenteuerlust / Boxershorts / I-Phone

(Wörter by Ziam4ever10)

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Linköping / Schweden / 04. Februar 2022

„Huch, was machst du denn hier?"

Mit jedem hätte er gerechnet, wahrscheinlich hätte ihn noch nicht Mals der Weihnachtsmann höchst persönlich überrascht, aber ihn hier zu sehen... Das ergab keinen Sinn, vor allem nicht heute.

„Lässt du mich rein? Es ist schweinekalt."

„Sicher", trat er noch immer ziemlich verblüfft einen Schritt zur Seite, um dem anderen den Zugang zum elterlichen Haus zu gewähren und führte ihn dann auch relativ zügig, nachdem das heutige Geburtstagskind, sich aus seinen polarexpeditionstauglichen Sachen geschält hatte, ins Wohnzimmer vor den brennenden Kamin.

„Wärm dich erst einmal auf. Magst du was trinken?"

„Was warmes?", blinzelten ihn blitzende Augen hoffnungsvoll an und er nickte.

„Sicher. Kakao, Glögg, Tee?"

Sollte nochmal wer behaupten, dass er kein guter Gastgeber wäre.

„Kakao wäre toll", guckte Paul prompt begeistert und er nickte.

„Kommt sofort."

Noch immer war er ein wenig verwundert, dass der gebürtige Este sich hier bei ihm im Wohnzimmer befand.

Mit zwei dampfenden Tassen, denn zu Kakao sagte auch er selbst nie Nein, trat er kurz darauf wieder zu Paul und reichte diesem vorsichtig einen Becher.

„Danke."

„Also, was machst du hier? Hat dich die Abenteuerlust gepackt? Und was viel wichtiger ist, Happy Birthday erst einmal", lächelte er und war dankbar für die Tassen, denn so entstand kein Körperkontakt, nicht dass er diesen nicht gewollt hätte, es war nur...

Es war einfach kompliziert.

„Ja auch dafür danke", grinste der nur dezent Jüngere, „Ich bin jetzt achtzehn, volljährig. Ich bin kein Kind mehr."

„Willkommen im Club", runzelte er über diese Worte ein wenig irritiert die Stirn, denn er war selbst ja gerade mal seit sechzehn Tagen, etwas über zwei Wochen, wenn man so wollte, Mitglied in besagtem Club.

„Du musst mich also nicht mehr so behandeln."

Die Worte waren ohne Vorwarnung leise, fast geflüstert und gaben eine Wahrheit preis, derer er sich gerne weiterhin entzogen hätte.

„Ich behandle dich doch nicht, wie ein Kind", gab er ausweichend zurück, denn genau das hatte er eben doch getan und zwar auf seiner eigenen Geburtstagsfeier.

Es waren lächerliche sechzehn Tage, die sie alterstechnisch trennten und er hatte diese minimale Differenz zu einer galaktischen Distanz aufgebauscht. Ihm war nur nicht bewusst gewesen, dass Paul dies gehört hatte.

„Doch das tust du", seufzte dieser nun auch ziemlich traurig, „Du schiebst mein junges Alter vor, weil du vor dir selbst Schiss hast."

Ziemlich abgeklärt verschränkte der junge PREMA Pilot, der unter dem Segen von Mercedes stand, die Arme vor der Brust, nachdem er seine schon geleerte Tasse zur Seite gestellt hatte.