Paddock Geschichten Part II

Jüri Vips x Marcus Armstrong

Jüri Vips x Marcus Armstrong

(Nebenhandlung zu "Paddock Geschichten Part II – Marcus Armstrong x Jüri Vips [2 & 3/3])

„Vielleicht muss man erst erleben, um zu verstehen" / „Es fühlte sich einfach schöner an" / „Und was ist, wenn er mich rausschmeißt?"

(Sätze by Ziam4ever10)

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Dezember '21

„Du musst ihn nicht aus der Ferne anschmachten", riss Liam ihn aus seiner Betrachtung und er zuckte ertappt zusammen.

„Was soll ich sonst tun? Er fehlt mir so sehr... Unsere Freundschaft existiert kaum mehr und..."

„Und wessen Schuld ist das?", verdrehte der jüngere Kiwi die Augen, „Seine wohl kaum. Hör auf zu jammern und krieg endlich den Arsch hoch. Kämpfe verdammt nochmal. Bring endlich in Ordnung, was du verkackt hast."

„Wohooo", hob er die Hände, „Kein Grund gleich gem..."

Liams finsterer Blick brachte ihn zum Schweigen und dazu sehnsüchtig wieder zu Marcus zu starren.

„Vier Monate tust du jetzt schon so, als wäre nichts passiert", zischte sein Teamkollege, „Wir wissen beide, dass das nicht stimmt. Es hat sich alles geändert. Also hör auf, dir was vorzumachen. Du hast Raffa die Wahrheit gesagt und sie verlassen, du wirst es also auch schaffen Marcus zu sagen, dass du ihn angelogen hast."

„Niemals... Dann wird er mich hassen und ich..."

Liam zog skeptisch eine Augenbraue hoch und er schluckte gegen das Gefühl der Beklemmung in seinem Hals an.

„Ich liebe ihn", wisperte er schließlich, „Und ich glaube schon ziemlich lange..."

„Vielleicht muss man es erst erleben, um zu verstehen, was man will", zeigte der Jüngere sich etwas versöhnlich, „Wenn du ihm mittlerweile egal wärst oder ihm nichts mehr bedeuten würdest, würde er dich nicht immer noch meiden."

„Meinst du?", guckte er hoffnungsvoll.

„Meine ich. Er hat schon vor Ewigkeiten sein Herz an dich verloren und... Ich sage nicht, dass es leicht wird und ich behaupte auch nicht, dass es ihn nicht noch einmal verletzen wird, aber du weißt, dass du ehrlich sein musst, wenn du eine Chance haben willst."

Er konnte gar nicht sagen, was er Marcus alles zugeflüstert hatte nach dessen wohlverdienten Sieg.

Einzig und allein, dass er später am Tag um ein Treffen gebeten hatte war noch präsent in seinem Kopf und sorgte bei ihm für leichte Übelkeit.

Die Zeit verflog und dann stand er schon verdammt eingeschüchtert vor dem, was er vorhatte vor Marcus' Hoteltür und knetete durchweg nervös seine Finger.

„Was gibt's denn?"

Der neutrale Tonfall verunsicherte ihn noch mehr, brachte ihn dazu leise zu seufzen und dann doch endlich mal den Mund aufzumachen.

„Ich habe mich von Raffa getrennt."

Er suchte nach einer Regung im Gesicht des Gleichaltrigen und wurde doch nur mit einem "Wieso?", auf diese Worte belohnt.

Jetzt oder nie.

„Ich vermisse dich", platzte es aus ihm heraus und er redete lieber schnell weiter, „Warte, sag nichts. Das ist alles meine Schuld. Ich weiß noch nicht mal, wie ich es dir erklären soll, ohne dass du mich endgültig von dir stößt, was ich absolut verdient hätte."