Paddock Geschichten Part II

[Dino Beganovic x Mick Schumacher] - Happy New Year

[Dino Beganovic x Mick Schumacher]

Haustürschlüssel / Orchideen / Angebrannt

(Wörter by Ziam4ever10)

***** ⭐ *****

Maranello / Italien / 01. Januar 2022

Happy New Year

Er öffnete seine Augen und hatte keine Ahnung, wo er war. Sein Kopf dröhnte unangenehm. Ihm war kalt, denn die Bettdecke war verrutscht und...

Oh mein Gott!

Er war nackt. Richtig nackt. Kein Fitzelchen Stoff verhüllte noch seinen Körper.

Tränen der Panik stiegen ihm in die Augen. Seine Atmung wurde flach, aber auch hektischer, weil er prompt das Gefühl hatte keine Luft mehr zu bekommen.

„Hey, alles ist gut", holte eine durchaus bekannte Stimme ihn wieder zurück aus dem Strudel in welchen er abzurutschen drohte, „Nicht weinen, bitte. Ich hab hier ein paar Sachen für dich. Willst du dich vielleicht erstmal anziehen? Und ich hole dir währenddessen ein paar Kopfschmerztabletten?"

Überfordert konnte er Mick bei dessen vielen Worten nur anstarren, während er die Bettdecke bis zum Kinn hochgezogen hatte.

„Kann... kann... duschen?"

„Natürlich, gleich die Tür gegenüber", erklärte der Deutsche, „Warte kurz. Ich leg dir schnell Handtücher hin."

Verblüfft über Micks Geschwindigkeit ließ er die Decke sinken und bekam wenige Augenblicke später einen Bademantel zu geworfen.

„Es ist nichts passiert, falls du dich das fragen solltest. Geh duschen, zieh dich an, danach reden wir. Okay?"

Stumm nickte er, wartete bis der andere das Zimmer wieder verlassen hatte und wickelte sich hastig in den Bademantel. Sofort fühlte er sich ein wenig besser und auch, dass laut Mick nichts geschehen war, trug dazu bei, dass ihm weniger schlecht war.

Sein Kopf dröhnte nach wie vor unnachgiebig. Da half auch die ansonsten wohltuende Dusche nichts.

„Hier", schob Mick ihm kurze Zeit später ein Glas Wasser und zwei Tabletten zu, nippte an seinem Kaffee und sah ihn beruhigend an.

„Es ist wirklich nichts passiert?", wollte er mit dünner Stimme wissen.

„Du bist noch Jungfrau, wenn das deine Frage ist und darüber bin ich auch sehr froh."

Einerseits erleichterte ihn diese Antwort, andererseits tat sie auch weh, was man ihm wohl ziemlich deutlich ansah.

„Das kam jetzt falsch rüber", seufzte Mick und streckte ihm seine Hand entgegen, „Komm ein bisschen näher."

Er zögerte, sein Blick schnellte zwischen Mick und dessen Hand hin und her, während die Tabletten so langsam schon ihre magische Wirkung entfalteten.

„Gestern Abend hast du gerne auf meinem Schoß gesessen."

Tatsächlich regte sich da etwas in seinem Gedächtnis.

„Tut mir leid", entwich es ihm kläglich, bei der Erinnerung daran, wie er sich auf den Beinen des anderen gerekelt hatte.

„Muss es nicht, ich mochte es, dich so nah bei mir zu haben", guckte sein Gastgeber ihn sanft lächelnd an, „Dann setz dich wenigstens hin. Magst du auch einen Kaffee? Oder lieber Kakao oder Saft? Was zu essen? Toast? Müsli? Obst?"