[37] Sebastian Montoya x Oscar Piastri

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[37] Thema: „Zorn"

(Sebastian Montoya x Oscar Piastri)

für stxrygirl_


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„Was ist eigentlich dein Problem?", stellte sich ihm Kirill in den Weg.

„Hab keins", brummte er genervt und wollte sich am Russen vorbei drängen, nur dass hinter diesem auch noch Conrad und Hamda standen.

„Da sind wir aber anderer Meinung", bemerkte sein dänischer Formel 4 Kollege.

„Euer Pech."

„Siehst du, schon wieder", murmelte Hamda, „Du pampst uns ohne Grund an."

„Dann lasst mich doch einfach in Ruhe, wenn ich euch so nerve", zischte er wütend und war versucht irgendwo gegen zu treten.

„Aber du bist unser Freund", war es wieder die junge Fahrerin ihrer Runde, die das Wort ergriff.

„Da scheiß ich drauf, wenn ich dafür endlich meine Ruhe habe", stieß er die anderen grob verbal von sich, machte auf dem Absatz kehrt und beeilte sich wegzukommen.

Wie immer hatte er die Rechnung ohne den blonden Russen gemacht. Der folgte ihm natürlich, wirkte jetzt auch zornig und packte ihn auch ziemlich grob am Handgelenk, um ihn zum Stehenbleiben zu bewegen.

„Aua", beschwerte er sich jammernd, als er schwungvoll herumgedreht wurde.

„Es ist mir mittlerweile ziemlich kackegal, was dein Problem ist, aber wenn du Hamda nochmal so anmachst, kriegen wir zwei ein echtes Problem miteinander. Verstanden? Du wirst dich bei ihr entschuldigen. Ehrlich entschuldigen, weil du das willst und es dir leidtut, nicht weil ich das sage."

„Okay", flüsterte er beschämt und spürte die Tränen heiß hinter seinen Lidern brennen.

„Willst du darüber reden?", schlug Kirill versöhnlichere Töne an.

„Das würde nichts ändern", machte er zumindest das Eingeständnis, dass etwas nicht in Ordnung war.

„Es ändert immer etwas, wenn man seinen Ballast teilt", fand sein russischer Teamkollege weise Worte, „Ich und Conrad und auch Hamda sind immer für dich da. Wir sind ein Team, Freunde. Einer für alle und alle für einen."

„Nur, dass ihr mir dieses Mal nicht helfen könnt."

„Wer kann es dann?"

„Niemand."


Enttäuschte Blicke, wohin das Auge reichte.

Enttäuschte Blicke über ihn.

Ihn und seine desaströse Leistung.

Ein Nachname machte noch keinen Rennfahrer.

Worte, die ihn verletzten. Über denen er gerne gestanden hätte und es doch nicht tat.

Worte, die seinen Zorn schürten.

Blicke, die ihn immer weiter wegtrieben.

Welchen Sinn hatte das alles?

Wozu quälten sie sich so?

Talent brachte einen nirgendwo hin, wenn nicht auch der Geldbeutel dazu passte.

Das System möchte ihn wütend.

Das System, das auf Gier beruhte und das niemand ändern würde, solange es nur um den rollenden Rubel ging.

Paddock Geschichten Part IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt