[Jeddah '21] Théo Pourchaire x Enzo Fittipaldi

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[Théo Pourchaire x Enzo Fittipaldi]

Ich schätze das Pair sagt schon ziemlich deutlich um was es hier mit gehen wird. Ich habe keine Ahnung, wie sich so etwas anfühlt und alles, was hier beschrieben wird, entspringt meiner Fantasie und hat wahrscheinlich nicht mal Ansatzweise dieselbe Intensität, wie die Realität sie gehabt hat.



***** 💗 *****


Er spürte den Einschlag immer noch, aber am schlimmsten wurde es sobald er die Augen schloss.

Dann hatte er das Gefühl wieder in seinem Wagen zu sitzen.


Er sah die Lichter ausgehen, wollte Gas geben und nichts.

„Bitte. Bitte. Bitte", flüsterte er, „Bitte funktionier. Bitte lass sie mich alle sehen. Bitte..."

Und dann der Einschlag. Das Kreischen von Metall, das Bersten von Carbon. Sein eigener stummer Schrei dazwischen, denn er war wie erstarrt.

Jemand war auf ihn aufgefahren.

Etwas vor dem er bei jedem Start nicht Angst, aber Respekt hatte.

Mit Angst durfte man sich nicht hinters Steuer setzen.

Und jetzt war es ihm passiert.

Er glaubte seinen Kollegen schreien zu hören. Was unmöglich war beim Motorenlärm um sie herum.

Wer ihn wohl erwischt hatte?

Erst jetzt fiel ihm auf, dass sein Kopf etwas dröhnte.

Der Aufprall von hinten, hatte ihn noch vorne geschleudert. Sein Helm war gegen das Halo gestoßen.

Auch sein Rücken tat weh, genauso wie seine Knie und sein linker Fuß.

Seine Zehen wackelten und seine Finger hielten noch immer krampfhaft das Lenkrad fest. Nur widerwillig schaffte er es dieses loszulassen.

„Können Sie mich hören?"

Seine Augen zuckten nach oben. Ein fremder Mann sah auf ihn hinab. Er hob einen Daumen.

Es folgten noch mehr Fragen.

Der Motorenlärm hatte nachgelassen. Das Rennen war unterbrochen. Die Ruhe tat gut. Nur kurz die Augen schließen...


„Herr Pourchaire?"

Überrascht riss er die Augen auf, bereute dies sofort.

„Wir würden sie über Nacht gerne hierbehalten. Die Scans und Bilder sind zwar unauffällig, aber manche Verletzungen können sich auch erst ein paar Stunden später zeigen."

„Okay", nickte er müde, „Wie geht es Enzo?"

„Dazu kann ich derzeit nichts sagen."

„Weil sie es nicht dürfen."

Er kannte die Spielregeln.

„Weil ich es nicht weiß. Ich verstehe, dass sie sich Sorgen um ihren Kollegen machen und werde mich erkundigen. Ruhen Sie sich aus, alles kommt wieder in Ordnung."

„Danke", gab er ehrlich von sich und versuchte sich an einem Lächeln.


Er konnte nicht schlafen. Fand keine Ruhe. Der Unfall war zu präsent. Schob sich immer wieder in den Vordergrund. Brachte ihn zum Schwitzen.

Und was noch viel schlimmer war, er wusste noch immer nicht, was mit Enzo war.

Hektisch schob er den Fingerclip des Pulsoximeters von seinem Zeigefinger und schwang die Beine aus dem Bett.

Paddock Geschichten Part IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt