Paddock Geschichten Part II

[32] Marcus Armstrong x Jüri Vips

[32] Thema: „Liebe"

(Marcus Armstrong x Jüri Vips)

für Ziam4ever10

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„Mom?"

„Ja Schatz?"

„Kann ich dich, was fragen?", druckste er unsicher herum, hatte den Blick verloren auf den Boden gerichtet und brauchte einfach nach zwanzig Monaten der Trennung unbedingt seine Mutter bei dem, was ihn gerade umtrieb.

„Natürlich. Komm her", öffnete diese sofort ihre Arme für ihn und es tat einfach nur unglaublich gut sich in diese fallen zu lassen, gehalten zu werden und mütterliche Wärme zu spüren.

„Meinst du, es war clever zu Hitech zu wechseln?", wisperte er erstickt.

„Hitech ist ein starkes Team."

„Das war DAMS auch und..."

„Da gibt es kein und, Marcus."

„Naja schon... Ich habe ihnen kein Glück gebracht."

„Sie wohl eher dir nicht, Schatz. Du bist so talentiert, so ein wundervoller Mensch, ein brillanter Fahrer. Du verdienst es noch eine Saison dabei zu sein."

„Das musst du sagen, weil du meine Mom bist."

„Nein, weil es die Wahrheit ist."

„Fühlt sich nur nicht so an", gab er ehrlich zu.

„Meinst du Hitech hätte dich genommen, wenn sie nicht von dir überzeugt wären?"

Darauf schwieg er, denn irgendwie wusste er das ja. Sein Problem oder vielmehr seine Zweifel kamen von ganz anderer Stelle und das wiederum wusste auch seine Mutter.

„Ich darf mich nicht ablenken lassen. Das ist meine letzte Chance richtig gut zu sein und in der Formel 1 auf mich aufmerksam zu machen und das auch noch ohne den Ferrari Support. Ich habe Angst."

„Es wäre nicht normal, wenn du keine hättest, Liebling aber du liebst das Fahren, Marcus. Ich musste dich viel zu früh ziehen lassen und du bist seitdem deinen Weg gegangen. Egal, was die Zukunft bringt, wir sind deine Familie und stehen immer hinter dir und was Jüri angeht..."

„Da gibt es kein was, Mom."

„Hör auf dein Herz, Schatz. Wenn du ihn immer noch liebst, dann verurteile es nicht im Vorfeld. Finde heraus, wie er dazu steht. Gefühle machen dich nicht schwach, sondern stärker, denn nur wer fühlt, der lebt."

„Ich hab dich lieb, Mom", musste er einfach loswerden und wäre gerne für immer in ihren Armen geblieben, die ihm das Gefühl gaben, als könnten sie ihn vor der ganzen Welt beschützen.

„Ich dich auch und jetzt lass uns die Zeit, die ich dich noch hier habe genießen."

Er war nervös, wie lange nicht, als er vor dem britischen Hauptsitz seines neuen Teams stand.

Hitech war nur einen Steinwurf von der Silverstone Strecke entfernt, er hatte schon einen Blick auf selbige geworfen. Letzte Saison hatte er hier ein Podium geholt. Das hatte sich gut angefühlt.

„Wir beißen nicht", stellte sich Jüri grinsend neben ihn, „Zumindest nicht, wenn man es nicht will."

„Witzig", murmelte er ertappt.