Hätte man mir vor einem Jahr erzählt, dass ich dieses Mal nicht alleine nach Elterwater zurückkehren werde, hätte ich wahrscheinlich gelacht, es nicht geglaubt, niemals.
Seufzend lehne ich gegen die kalte Steinwand, den Blick fest auf die Holztür zu Remus Büro gerichtet.
Albus war nicht nur einverstanden, sondern sogar froh, als ich ihn offenbart habe, dass ich zusammen mit Remus die Schule verlassen werde.
Zu viele Gerüchte unter den Schülern, die unweigerlich auch zu den Eltern dringen werden, hätten wohl oder übel zu einer Entlassung geführt.Schnelle Schritte auf den harten Boden ziehen meine Aufnerksamkeit auf den jungrn Potter.
Ich habe weder ihn, noch seine zwei Freunde seit dieser einen Nacht wieder gesehen.Natürlich habe ich mich um ihr Eohöergehen erkundigt, verspürte aber nicht den geringsten Drang diesen jungen Menschen das Konzept von Mondwahn und den absoluten Verlust der Kontrolle zu erklären.
Der Junge hält kurz inne, sieht mich kurz verunsichert an.
"Ist... Ist Professor Lupin da?"
Seine Stimme klingt ebenso verunsichert, wie ich mich fühle und ich bin froh, dass ich in Zukunft dieser unangenehmen Situation aus den Weg gehen kann."Ja. Er packt noch."
Mein Gepäck steht schon im Innenhof, bereit, das Schloss für immer zu verlassen.Noch einige Momente sieht Potter mich mit unverholener Neugier an, bevor er hinter der Holztür verschwindet.
Er hat bestimmt Fragen, zu viele Fragen an seinen Professor.Seufzend schließe ich meine Augen.
Ich weiß nicht, ob ich Hogwarts vermissen werden, es war für mich nie ein Zuhause.
Es ist der Geruch nach den Fackeln, die gefüllten Gänge und die unendliche Dunkelheit des Waldes, die ich wahrscheinlich nicht vergessen werde.Wie es jetzt weitergehen wird, hängt jetzt ganz von den jungen Menschen ab, die gerade noch zum Essen in die Große Halle geströmt sind.
Remus und ich, wir wissen beide, dass wir nicht für immer in Elterwater bleiben werden.
Es ist beunruhigend, wie schnell such das Böse wieder ausbreitet, das Auftauchen von Pettigrew ist nur der Anfang von etwas unfassbar Schlimmen.Wahrscheinlich werden wir uns fürs erste Erholen, und dann...
Der Orden ist nicht tot, hat Albus mir erzählt, ein eindeutiger Hinweis.Wenn ich etwas bereue, dann, dass ich mich nicht noch einmal mit Snape unterhalten konnte.
Wir werden uns wohl nie gut verstehen, aber trotzdem kannten wir beide Gabriel, unseren Erzengel.Schwer schluckend öffne ich meine Augen wieder, nur um vom Licht geblendet zu werden.
"Bereit?"
In Gedanken habe ich noch nicht einmal mitbekommen, dass sie Tür sich geöffnet und wieder geschlossen hat.Remus muss sich noch immer auf den Gehstock stützen, hat sich einen Mantel Lose um die Schultern gelegt.
Er ist traurig.
Hogwarts war und ist mehr als eine Schule für ihn.Ich kann mir nicht vorstellen, wie sehr es doch Schmerzen muss, aufgrund einer so erbramungslosen Krankheit seinen Traum aufgeben zu müssen.
Er war ein guter Lehrer, ohne Zweifel, aber ein einziger Biss in der Kindheit hat ihn sein Leben ruiniert."Bereit."
Es ist das erste Mal, dass wir Hand in Hand durch die Gänge gehen, während Schüler an uns vorbeiziehen, uns entweder neugierige oder bedauernde Blicke nachwerfen.
Seine Entlassung hat sich in der Schule herumgesprochen, ist entweder auf Freude oder Unglauben gestoßen.Der Mann hält seinen Blick gesenkt, als würde er sich nicht trauen, seine Schüler direkt anzusehen, humpelt langsam und schwer über den kalten Boden.
Als es dann soweit kommt, das Schloss zu verlassen hält er inne.
"Das wars also.", seufzend sieht er zuerst auf die weite der Welt, dann zurück, In die einladenden Hallen der Schule."Ja.", seine Wehmut springt schnell auf mich über. Es ist schon ein seltsamer Gedanke. "Das wars."
"Dann...", jetzt lächelt er doch, auch wenn er nicht glücklich ist. "Sollten wir jetzt gehen."
Kurz berühren seine Lippen meine Schläfe, bevor er mich näher an sich zieht.
"Nach Hause."
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Die Frau im Mond (Remus Lupin FF)
FanficJasmin. Die letzte ihrer Art. Dumbledore holt sie nach Hogwarts, um auf den jungen Potter aufzupassen. Und dann trifft sie auf Remus Lupin, Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, Werwolf. Es passiert alles zu schnell. Sie trifft ihren alt...