Leise schleiche ich durch die Gänge.
Keine Ahnung, ob ich das darf, aber solange ich nicht erwischt werde...Wenn Miss Norris gelbe Augen mich aus der Dunkelheit heraus anglotzen, ist es vorbei.
Da wo die Katze ist, ist auch ihr nicht weniger gruseliger Besitzer nicht weit entfernt.
Und Filch kennt das Schloss so gut wie kein anderer.Ja, ich sollte wahrscheinlich besser auf meinen Zimmer bleiben, aber der Himmel ist zu Verführerisch, zu laut.
Eilig haste ich die Treppen hinab, nur im Nachthemd mit meinen Zauberstab in meiner Hand, mache aber kein Licht.
Das Schloss hat Augen.
Die Gemälde schlafen.Erleichterung durchfährt meinen Körper, als meine nackten Füße das stachelige Gras berühren.
Geschafft.
Und nicht erwischt worden.Zufrieden sehe ich in den beinahe scwarzenHimmel.
Ja, es sind dieselben Lichter da über mir.
Die selben, wie am See.Leise summend entferne ich mich lagsam vom Schloss.
In der Ferne kann ich Hagrids Hütte erkennen, hinter ihr den verbotenen Wald.
Von wegen verboten.
Laut Filch schleichen sich da ständig Schüler rein, ob sie noch an einen Stück rauskommen ändert sich je nach Geschichte, die er mir erzählt.Angeblich leben wilde Zentauren zwischen den Bäumen, vertäumte und durchaus weise Wesen, die ich sehr zu schätzen weiß.
Das Schloss liegt dunkel und still da, als ich gemächlich die Wiesen entlang schreite.
Kein Licht brennt.In weiter Ferne kann ich die Präsenz von den Dementoren spüren, die dieses Jahr auf Hogwarts aufpassen sollen.
Eine eisige Kälte, ein leiser Anflug von Panik kriecht meinen Rücken hoch.
Hoffentlich lassen sie mich in Ruhe, ich kann die Dinger echt nicht leiden.Meine Finger schmiegen sich etwas fester gegen das warme Holz meines Zauberstabs.
Er beruhigt mich, wenn ich Angst habe.
Und gerade habe ich Angst.
Angst, vor den Dementoren, Angst, gerade etwas ganz fürchterliches zu tun.Meine Schritte beschleunigen sich.
In den Wald.
In den verbotenen Wald.
In der Natur ist es am leisesten, der Himmel am lautesten.Die ersten dunklen Bäume verschlucken mich, gierig ziehen die knochigen Äste mich in ihr tiefes Gebüsch.
Die schwarzen Finger der Bäume recken sich gen Himmel, können ihn aber nicht erreichen.
Ein Zweig knackt.
Ich bin nicht alleine.
Unwillkürlich hebe ich meinen Zauberstab.
"Wer ist da?"
War es dumm, alleine in den Wald zu gehen?
Ein grollen.
Erschrocken wirbel ich herum.
"Komm raus! Ich bin bewaffnet!"
Ein schwarzes etwas rast aus den Büschen, wirft mich unsanft zu Boden.
Mein Zauberstab fliegt in hohem Bogen durch die Luft.Nur Zentimeter von meinen Kopf entfernt schnappen zwei mächtige Kiefer zu, krallen Bohren sich in meine Arme, ich kann warmes Blut meine Haut hinunterrinnen spüren.
Mit aller Kraftanstrengung versuche ich das Biest von mir weg zu drücke, taste nach meinen Zauberstab.
Keine Chance.
"Bleib weg!"
Verzweifelt drücke ich das Ungeheuer von mir, meine Arme zittern vor Anstrengungen.
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Die Frau im Mond (Remus Lupin FF)
FanfictionJasmin. Die letzte ihrer Art. Dumbledore holt sie nach Hogwarts, um auf den jungen Potter aufzupassen. Und dann trifft sie auf Remus Lupin, Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, Werwolf. Es passiert alles zu schnell. Sie trifft ihren alt...