„Aber Kazutora was machst du da?!", rief Takemitchy schockiert aus und stieß Besagten beiseite, worauf das Messer aus Baji's Rücken gezogen wurde. Klirrend fiel es neben Kazutora zu Boden.
„Hey Baji, ist alles in Ordnung?", fragte Takemitchy besorgt, doch der Schwarzhaarige stand wie eine eins. Währenddessen schrie der fassungslose Chifuyu Kazutora, der immer noch auf dem Platz lag an was die Scheiße sollte. Doch Kazutora war in seinem psychischen Loch gefangen und beharrte darauf, dass Baji selber schuld sei, woraufhin ihn der Vize unsanft zur Seite schubste und Kazutora auf dem dreckigen Boden aufkam.
„Danke Takemitchy, du hast mir den Arsch gerettet", bedankte Baji sich bei dem Blonden. Doch in seinem Inneren wusste der Kommandant, dass er nicht mehr lange zu leben hatte. Er musste sich beeilen, er musste Kisaki umbringen, bevor seine Lebenszeit abgelaufen war. Für Toman und für Kazutora! Dieses Vorhaben gab ihm eine unglaubliche innere Kraft.
Entschlossen sprang er von Auto zu Auto und erledigte jeden Gegner ohne Probleme mit seiner Eisenstange. In nichtmal einer Minute stand er vor Kisaki und bedrohte ihn mit dem spitzen Ende der Stange das er ihm bedrohlich an die Kehle hielt.
„Ich bring dich um", knurrte Baji mit ruhiger aber dennoch wütender Stimme, die Zeit der Abrechnung ist gekommen.
Gerade als Baji zustoßen wollte, musste er einen gewaltigen Schwall Blut ausspucken.
*Nein! Nicht jetzt schon! Wenn ich jetzt sterbe, war alles umsonst!*, dachte er verbissen und krallte seine Finger fester um die Eisenstange, doch es half nichts. Die Schmerzen und der Verlust seiner lebenswichtigen Flüssigkeit machten ihm schwer zu schaffen.
Verzweifelt versuchte er sich mühsam mit letzter Kraft zu halten, doch es klappte nicht. Aus der Wunde die Kazutora ihm verpasst hatte trat unaufhörlich rotes, warmes Blut. Sein Bewusstsein schwand von Sekunde zu Sekunde mehr. Ächzend und stöhnend vor Schmerz ging er langsam auf die Knie.
*Es tut mir leid Freunde, dass ich euch allen nicht helfen konnte. Besonders für dich tut es mir leid Kazutora, dass ich dir noch mehr Schmerzen bereitet habe, als du so schon hast. Ich wollte doch nur, dass wir alle wieder glücklich zusammen sein können*, das waren Baji's letzte Gedanken. Er sah, wie Chifuyu mit angsterfülltem Gesichtsausdruck zu ihm stürzte, dann verlor er endgültig das Bewusstsein.
„Hey Baji! Bitte bleib bei mir, du kannst jetzt nicht aufgeben, hörst du?!", rief Chifuyu mit tränenerstickter Stimme und nahm dabei vorsichtig Baji's Kopf auf seinen Schoß. Das rote Blut trat immer schneller aus der Wunde des Bewusstlosen aus und ließen den Vizen das Schlimmste befürchten.
„Verdammte Scheiße, warum tut denn keiner von euch etwas?!", schrie der Blonde unter Tränen und blickte nach unten auf dem Platz. Keiner kämpfte mehr, aber ebenso unternahm keiner etwas. Jeder fühlte sich hilflos und überfordert mit der Situation, schließlich haben die meisten noch nie Jemanden vor ihren Augen sterben sehen.
„Baji", flüsterte Kazutora, der sich inzwischen aufgesetzt hatte und hinauf auf den Schrottplatz starrte.
„Warum hast du das nur getan? Warum hast du mir das angetan?"„Kazutora wollte Baji also nur nach Walhalla holen, damit er ihn töten kann und dir noch mehr Schmerzen bereiten kann, Mikey. Das siehst du doch auch so oder?", sprach Kisaki auf einmal quer über den Schrottplatz und drehte sich daraufhin zu Toman's Anführer um, der inzwischen wieder auf beiden Beinen stand.
Kazutora starrte perplex zu seinem Anführer nach oben. Er traute seinen Ohren nicht. Das alles war doch Kisaki's Plan. Am liebsten hätte er dagegen protestiert, doch seine Kehle war wie zugeschnürt.
*Verdammt! Er hat das alles nur inzidiert damit ich Baji umbringe...Was bin ich nur für ein Idiot!*, schrie er sich in Gedanken selber an und krallte seine Finger so stark in seine schwarzblonen Haare, dass es schon drohte fast zu bluten. Ihm war jeder Schmerz recht, er hätte es verdient gehabt, schließlich hat er seinen besten Freund umgebracht!
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Black and White [Kazutora FF]
Fanfiction2 Jahre...2 lange Jahre waren vergangen, der Tag von Kazutora's Freilassung war gekommen. 2Jahre voller Frust, Trauer und seelischen Qualen waren vorbei. Doch was war nun? Wird das Leben danach besser? Da war er sich selber nicht sicher. Wird alles...