Er wollte unbedingt mehr davon. Vorsicht fasste er an ihre Hüften, während er sich kaum zu atmen wagte. Sein inneres Verlangen schrie nach mehr und benebelte seinen Verstand. Langsam aber dennoch zielstrebig fasste er an der Stelle unter ihr Shirt. Ihre weiche Haut ließ ihn anders fühlen. So gut, so geborgen, so vertraut. Er legte sich auf die Seite und zog sie kräftig zu sich.
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Durch das ganze herum Geschiebe und die Berührungen auf ihrer Haut wurde das Mädchen wach. Müde schlug Aiko die Augen auf. Sie erschrak kurz, als sie direkt in die grüngelben Augen vor sich blickte. Kazutora der augenblicklich zur Besinnung gekommen war, merkte nun, was er da getan hatte, ließ sie augenblicklich los und rutschte sofort etwas von ihr weg. Er war rot angelaufen wie eine Tomate und stotterte. Jetzt erst wurde im klar wie falsch das alles doch von ihm war. Am liebsten würde er sich so fest ins Gesicht schlagen wie er konnte. Leichte Angst überkam ihn.
*Was ist wenn sie mich jetzt hasst?*, machte er sich selbst Panik. Eine Gänsehaut zog sich über seinen gesamten Körper. Urplötzlich wurde ihm aus unerklärlichen Gründen heiß und kalt zugleich.
„Da...das ist all...alles nicht so wie...wie es aussieht tut...tut mir leid", stammelte Kazutora verlegen. Kurzzeitig war es ruhig zwischen den beiden. Keiner traute sich etwas zu sagen. Dem Jungen gefiel dies nicht. Fast wollte er das schweigen brechen, hielt sich dann aber doch zurück. Die Worte waren es die ihm fehlten. Die Worte ihr alles zu erklären, ohne dass er sich wie ein Verrückter oder Perverser anhörte.
„Tut mir leid, aber könntest du das in Zukunft bitte lassen", durchbrach Aiko irgendwann das Schweigen. Kazutora sah eine kleine Träne, die an ihrer Wange herunter lief. Beschämt blickte er auf die Matratze unter sich. Niemals wollte er sie verletzen. Doch nun war genau das Geschehen.
„Ja natürlich", flüsterte Kazutora kraftlos und stand daraufhin auf. In seinem Gedanken wäre es am besten, dass Mädchen erstmal in Ruhe zu lassen. Ihr Ruhe zu geben von ihm.
Bevor Aiko noch etwas erwidern konnte, schnappte Kazutora sich schnell eines seiner Kissen und legte sich damit auf den Boden.
Aiko sah dem Jungen nach. Sie könnte sich selbst Ohrfeigen, dass sie einfach so eingeschliefen war und das dann auch noch in seinem Bett.
Sie mochte Kazutora wirklich gern, aber nicht auf diese Art. Sie durfte ihn nicht auf diese Art mögen, selbst wenn sie wollen würde. Die Umstände würden es nicht erlauben.
Aiko fühlte sich schlecht, als sie Kazutora dort liegen sah auf den hölzernen Boden nur mit einem Kissen.
*Verdammt, ich hätte einfach zuhause bleiben sollen, egal ob ich Angst gehabt hätte. Was für eine dumme Idee von mir*, kam es ihr verzweifelt in den Kopf. Unter keinen Umständen wollte sie Kazutora in irgendeiner Art Schmerzen zufügen.
So hilflos wie gerade hatte sie sich schon lange nicht mehr gefühlt. Schnell drehte sie sich um, damit sie den Jungen nicht mehr sah, sondern die Wand auf der anderen Seite. Fest kuschelte sie sich in die Decke ein, an der sein Duft haftete. Irgendwie fühlte sie sich so wohl bei diesem Geruch. Wieder lief ihr eine einzelne Träne über die Wange. Sie wollte das alles nicht. Sie hatte Angst. Angst, dass alles bald vorbei sein könnte.
Kazutora hörte ein Rascheln der Decke hinter sich. Vorsichtig lugte er über seine linke Schulter zu seinem Bett. Aiko hatte sich von ihm weggedreht, wie er befürchtet hatte. Am liebsten würde er sich selbst verprügeln, nicht nur verprügeln, sondern gleich erhängen, nachdem was er da angerichtet hatte.
*Warum hab ich so einen Fehler gemacht? Jetzt findet sie mich bestimmt merkwürdig*, kam es ihm in den Sinn.
*wieso nur? Wieso hab ich nicht einfach geschlafen? Warum musste ich sie nur für mein eigenes Wohlergehen immer näher an mich drücken, nur um meine eigenen Bedürfnisse zu stillen?*, machte er sich selber immer wieder Vorwürfe.
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Black and White [Kazutora FF]
Fanfiction2 Jahre...2 lange Jahre waren vergangen, der Tag von Kazutora's Freilassung war gekommen. 2Jahre voller Frust, Trauer und seelischen Qualen waren vorbei. Doch was war nun? Wird das Leben danach besser? Da war er sich selber nicht sicher. Wird alles...