21. Halloween

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„Uh die kleben ganz furchtbar", sagte Peter. 

Er hatte eine Menge Spinnenweben auf dem Arm, die die Freunde überall im Schloss gesammelt hatten. 

„Jaah", sagte Sirius, „das ist der Sinn der Sache." 

Es war früh am Sonntagmorgen. Es war so früh, dass noch niemand auf den Gängen unterwegs war, aber spät genug, dass keine Nachtruhe mehr herrschte. Die aufgehende Sonne schien durch die Fenster in die Gänge und Remus blieb kurz stehen und schloss die Augen, um das kitzelnde Gefühl der Sonnenstrahlen auf dem Gesicht zu spüren. 

Obwohl James, Sirius und Peter bis gestern noch Nachsitzen mit Filch gehabt hatten, waren sie fest entschlossen gewesen, den Desillusionierungszauber zu lernen und hatten es auch tatsächlich geschafft, obwohl der Spruch wirklich nicht einfach war. Also zumindest James und Sirius hatten es geschafft. Wenn die beiden sich etwas in den Kopf setzten, schafften sie das auch, irgendeinen Weg fanden sie, auch wenn das in diesem Fall Üben bis tief in die Nacht bedeute. Remus konnte den Spruch auch, aber er hatte ja auch etwas mehr Zeit zum Üben gehabt. 

„Ich glaube, das sind genug, lasst uns zur Großen Halle gehen", sagte James. 

Sie liefen durch die Gänge bis sie vor der Halle standen. Noch war sie leer, doch schon bald würden die hungrigen Schüler zum Frühstück kommen. Sie begannen damit, die Spinnenweben zu drapieren, sodass sie den Eingang versperrten. 

„Was tun Sie denn da?", fragte plötzlich jemand. 

Remus erschrak. Natürlich konnte es sein, dass schon jemand wach war, aber sie hatten gehofft, dass so früh am Sonntagmorgen noch niemand unterwegs war. Er drehte sich um. Hinter ihnen schwebte der Fast Kopflose Nick. 

„Wir ähm...", sagte James. 

So schnell fiel keinem von ihnen eine passende Ausrede ein. 

„Sir Nicholas, das wird ein Halloweenstreich", beschloss Remus die Wahrheit zu sagen, „könnten Sie das für sich behalten? Es wird bestimmt lustig." 

Remus hoffte bloß, dass das die richtige Entscheidung gewesen war. Doch der Fast Kopflose Nick nickte. „Ja, ich werde es für mich behalten, junge Gryffindors, ein bisschen Spaß hat noch niemandem geschadet." Mit diesen Worten schwebte er davon. 

„Puh, Glück gehabt", sagte Sirius. 

Sie beeilten sich die restlichen Spinnenweben aufzuhängen und sie desillusionieren. 

„Wisst ihr was blöd ist?", sagte Peter, „wir kommen jetzt auch erstmal nicht ans Frühstück ohne voller Spinnenweben zu sein. Wobei", sagte er mit einem Blick auf seinen Pullover, „bei mir macht das nicht so einen großen Unterschied." 

Sie hingen auch noch in den Gängen und vor dem Schlossportal desillusionierte Spinnenweben auf, dann hieß es warten. Sie nahmen unter dem Tarnumhang Platz, um die Reaktionen ihrer Mitschüler zu beobachten. 

Spinnenweben aufzuhängen mochte nach einem ziemlich lahmen Streich klingen, aber die vier Freunde stellten fest, dass unsichtbare Spinnenweben die Leute ziemlich verwirrten. Zwei Ravenclaw Viertklässler verfingen sich in ihnen, als sie versuchten, zum Frühstück zu kommen und konnten sich einfach nicht erklären, worin sie hängen geblieben waren. 

„Urgh, irgendwas hat mich berührt, was war das?", fragte das dunkelhaarige Mädchen. 

Der Junge versuchte, in die Halle zu kommen, blieb aber in den Spinnenweben hängen. „Ich habe keine Ahnung, es ist als würde irgendetwas die Tür versperren." 

Sie schafften es schließlich in die Halle zu gelangen, konnten sich aber immer noch nicht erklären, was das an der Tür gewesen war. 

„Ich glaube, irgendetwas klebt immer noch an meinem Arm", sagte das Mädchen. 

Die Rumtreiber in Hogwarts - Das erste JahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt