Kapitel I.

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~Doyoung~

Ich sitze Grade im Unterricht und spiele mit meinem Stift als ich tief in Gedanken bin vibriert auf einmal mein Handy. Verwundert hole ich mein Handy aus meiner Jackentasche und schaue nach.

Unbekannt:
Immer wenn ich dich sehe siehst du so traurig aus. Dein Lächeln früher fand ich viel schöner!

Verwundert schaue ich auf mein Handy und dann sehe ich mich in der Klasse um. Aber niemand hat ein Handy in der Hand. Nach kurzem überlegen schreibe ich zurück.

Doyoung:
Wer bist du? Kenne ich dich?

Es dauert nicht lange da hab ich wieder eine Nachricht aber wieder hab ich niemanden mit Handy gesehen, was ich sehr komisch finde.

Unbekannt:
Ja du kennst mich und nein ich sage dir nicht wer ich bin. Ich will nicht das du mir dann nicht mehr schreibst, wenn du es weißt.

Doyoung:
Wer sagt das ich dir so weiter schreiben werde?

Unbekannt:
Weil du neugierig bist wer ich bin.

Grade als ich meine Nachricht eintippen wollte höhere ich die Klingel, packe mein Handy in meine Jacke und packen dann meine Sachen zusammen in den Rucksack.

Da es die letzte Stunde war stehe ich auf und gehe raus aus der Schule und mache mich auf den Weg zu meinem Lieblingsplatz. Hier kommt nie jemand her, warum weiß ich auch nicht.

Hier ist es wunderschön, hier sind überall Bäume und in der Mitte ist es kleiner See. Vielleicht weiß keiner hiervon weil es hier ein wenig abgelegener ist.

Ich setze mich auf den Boden und schaue wie so oft auf das Wasser als wieder mein Handy vibriert. Ich nehme es raus und sehe das mir wieder die unbekannte Nummer geschrieben hat.

Unbekannt:
Wo bist du hin? Ich konnte dich nicht mehr finden.

Ich überlege einen Moment ob ich wirklich antworten soll oder nicht. Dann entscheide ich mich aber zu schreiben.

Doyoung:
Ich wollte nur so schnell wie möglich wieder alleine sein.

Natürlich dauert er nicht lange bis eine Antwort kommt.

Unbekannt:
Wieso willst du alleine sein?

Doyoung:
Wieso nicht? Ich bin gerne allein und zu Hause halte ich es nicht lange aus.

Unbekannt:
Warum? Was ist den passiert?

Da ich nicht antworten möchte lege ich einfach mein Handy neben mir auf den Boden und ich lege mich auch hin. Vorher habe ich meinen Rucksack so hingelegt das ich mein Kopf drauf legen kann.

So schaue ich stundenlang einfach nur in den Himmel und genieße die Ruhe die ich habe.

Ich merke das mir nochmal geschrieben wurde aber ich hatte keine Lust nach zu schauen.

Am Abend setze ich mich hin und nehme meinen Handy in die Hand um zu schauen wer mir geschrieben hat. Aber logischerweise kann es nur diese unbekannte Nummer sein da sonst niemand meine Nummer hat.

Unbekannt:
Warum antwortest du mir nicht?

Unbekannt:
Ich mache mir Sorgen um dich!

Unbekannt:
Ja gut, wenn du nicht mit mir schreiben willst dann sag es und ich werde dir nie wieder schreiben. Auch wenn es für mich sehr schwer werden würde.

Ich weiß nicht warum aber irgendwie muss ich anfangen zu grinsen. Um mich hat sich schon lange keiner mehr Sorgen gemacht.

Ich weiß nicht warum aber seine Worte machen mich einfach so glücklich dass ich ihm antworten muss.

Doyoung:
Es tut mir leid dass ich dir nicht geantwortet habe. Ich rede nicht gerne über meine Probleme. Und ich habe auch schon lange niemanden mehr mit dem ich überhaupt reden kann oder möchte. Und es ist auch schon sehr lange her dass ich jemand um mich Sorgen gemacht hat. Aber ich würde mich freuen wenn du weiter mit mir schreiben würdest.

Dann packe ich mein Handy wieder in meine Jackentasche und stehe auf. Dann nehme ich meinen Rucksack und mache mich auf den Weg nach Hause. Auf dem Weg dahin merke ich dass ich wieder eine Nachricht bekommen habe und nehme es aus meiner Tasche.

Unbekannt:
Wenn du möchtest kannst du mit mir reden, ich werde dir immer zuhören und versuchen dir zu helfen. Und keine Sorge ich werde dir weiterschreiben wenn du das möchtest.

Doyoung:
Es ist schwer über so etwas mit jemanden zu reden den man nicht kennt. Aber danke für das Angebot vielleicht komme ich darauf noch mal zurück.

Unbekannt:
Eigentlich kennst du mich, aber ich sage dir ja noch nicht wer ich bin. Und ich verspreche immer für dich da zu sein sobald du mich brauchst.

Auf dem Weg nach Hause grinse ich vor mich hin. Als ich zu hause ankomme schließe ich ganz leise die Haustür auf und Schleiche in mein Zimmer.

Auf dem Weg in mein Zimmer höre ich den Fernsehen im Wohnzimmer und mein Vater der davor liegt und schnarcht. Ich bin so froh dass mein Vater schon schläft.

Meine Mom ist vor einiger Zeit gestorben und mein Vater gibt mir die Schuld dafür. Ich weiß aber nicht warum er das macht.

Ich weiß nur dass er mich seitdem abgrundtief hasst. Am Anfang habe ich noch versucht herauszufinden warum aber seit einer Weile habe ich das aufgegeben.

Als ich in meinem Zimmer bin schließe ich schnell die Tür ab und mache mich dann bettfertig. Als ich mich ins Bett lege muss ich noch mal an die Nachrichten denken und fange an zu grinsen.

Ich würde nur zu gerne wissen wer er wirklich ist. Ich weiß er geht in meine Klasse aber wer könnte es bloß sein? Ich hoffe nur wirklich dass er es ernst meint und mich nicht nur verarscht.

Ich denke noch eine gefühlte Ewigkeit darüber nach wie er wohl sein könnte, wie er wohl ist und wie er wohl aussieht.

Als ich immer noch nicht einschlafen kann lese ich noch etwas in meinem Harry Potter Buch. Ich liebe diese Bücher.

Irgendwann kurz vor Mitternacht bin ich dann beim Lesen eingeschlafen.

Nachricht von unbekanntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt