Kapitel V

41 8 8
                                    

~Doyoung~

Wir schreiben jetzt schon seit einigen Tagen und er hat mir immer noch nicht seinen Namen verraten geschweige denn wer er wirklich ist.

In manchen Situationen ist das mega frustrierend, in anderen aber wiederum macht es ihm so geheimnisvoll und mysteriös.

Ich frage ihn immer wieder wer ist aber leider sagte es mir nicht. Natürlich kann ich seine Seite auch verstehen aber ich versuche mit allen Mitteln herauszufinden wer ist.

Ich habe mittlerweile einen Plan damit wir uns wenigstens etwas näher kommen können ohne dass er mir verraten muss wer er ist. Ich hoffe nur so sehr dass dieser Plan klappt.

Denn ich weiß nicht wieso aber jedes Mal wenn er mir schreibt bin ich unglaublich glücklich und bei manchen Texten die er mir schreibt würde ich ihn am liebsten einfach nur in den Arm nehmen wollen.

So wie er sich um mich sorgt und mich immer wieder fragt wo ich bin das ist so ein unglaublich gutes Gefühl was ich schon sehr lange nicht mehr hatte. Ich bin unglaublich froh darüber dass er sich getraut hat mir zu schreiben.

Heute ist Sonntag und ich bin schon ganz früh aufgestanden um meinem Vater nicht zu begegnen. Ich packe mein Zeug ein, was ich für den Tag über brauche und gehe dann leise nach draußen.

Als ich wieder an meinem Lieblingsplatz bin breite ich eine Decke aus und setze mich darauf. Dann hole ich mein Handy aus meiner Jackentasche und schreibe ihm wieder.

Doyoung:
Guten Morgen, ich weiß es ist noch ziemlich früh aber ich habe überlegt und hätte einen Vorschlag für dich.
Schreib mir bitte wenn du wach bist.
*Kuss*

Da es noch ziemlich früh ist rechne ich nicht unbedingt direkt mit einer Antwort. Aber im Gegen meiner Erwartungen kommt relativ schnell eine Antwort.

Unbekannt:
Guten Morgen, ja es ist ziemlich früh du hast mich gerade geweckt ehrlich gesagt.
Aber jetzt hast du mich neugierig gemacht was hast du denn für eine Idee.
*Kuss*

Doyoung:
Oh das tut mir leid, das wollte ich ehrlich nicht.
Ich bin wieder an meinem Lieblingsplatz, wenn du herkommst erzähle ich dir meine Idee.

Unbekannt:
Keine Sorge ich muss dir nicht leid tun, für dich stehe ich gerne so früh auf.
Gib mir etwas Zeit damit ich mich fertig machen kann dann komme ich auf jeden Fall zu dir.
Ich schreibe dir dann wenn ich da bin.

Als ich die Nachricht gelesen habe, habe ich mich unglaublich darüber gefreut. Ich hoffe er lehnt meinen Vorschlag nicht ab denn es wäre für uns beide eigentlich eine gute Idee.

Bis er mir endlich geschrieben hat hatte ich das Gefühl das eine Ewigkeit vergangen ist. Aber eigentlich war es nur etwas mehr als eine Stunde.

Unbekannt:
Ich bin da, was hast du denn jetzt für eine Idee?

Mittlerweile habe ich es aufgegeben mich immer wieder nach ihm um zu schauen denn er ist einfach viel zu gut im verstecken.

Doyoung:
Was hältst du davon wenn ich mir meine Augen verbinde und Du zu mir kommst. So hättest du meine Nähe und ich kenne wenigstens deine Stimme.

Eine gefühlte Ewigkeit vergeht bis er mir endlich antwortet und ich schon ganz gespannt auf mein Handy schauen.

Unbekannt:
Versprichst Du mir dass du die ganze Zeit Augen verbunden lässt?
Wenn ja dann würde ich gerne zu dir kommen.

Doyoung:
Ich werde sie mir jetzt umbinden und dann kannst du gerne zu mir kommen.

Da ich keine Antwort von ihm erwarte lege ich mein Handy in meine Jackentasche und hole die Augenbinde aus meinem Rucksack. Dann drehe ich mich etwas vom Wasser weg in der Hoffnung dass er es dann sehen kann.

Dann binde ich mir vorsichtig die Augenbinde um und als ich fertig bin setze ich mich gerade hin und lege meine Hände in den Schoß damit er sehen kann dass ich soweit bin.

Nach kurzer Zeit höre ich in meiner Nähe Laub rascheln und Äste knacken, ich hoffe dass er es ist. Ich glaube aber auch nicht dass es jemand anderes sein könnte denn ich habe das Gefühl sollte ich in Gefahr sein würde er mir helfen kommen.

Dann merke ich wie sich jemand genau vor mich setzt und mein ganzer Körper fängt an zu kribbeln. Auf einmal spüre ich wie jemand ganz sanft mein Bein berührt und sofort wird die Stelle wo er mich berührt glühend heiß.

Langsam fährt er mit seiner Hand über mein Bein bis zu meiner Hand und hält sie dann fest aber so vorsichtig als könnte er mir jeden Moment wehtun. Dann greife ich fester nach seiner Hand und nehme meine zweite Hand dazu und seine Hand in meinem Händen festzuhalten.

Zusätzlich spüre ich auf einmal an meiner Wange seine andere Hand wie sie mir zärtlich über die Wange streichelt. Auf einmal fängt er an zu reden. "Von nahem bist du viel schöner." Seine Stimme ist unglaublich schön.

Automatisch muss ich anfangen zu lächeln als er angefangen hat zu reden. Scheinbar scheint ihm das sehr zu gefallen denn ich höre ein leises Lachen. "Doyoung diese Idee von dir war wirklich gut."

Ich freue mich dass er so glücklicher darüber zu seien scheint. Das Gefühl wenn er mich berührt und so glücklich darüber ist, ist einfach unbeschreiblich.

Ich weiß nicht mal wer er wirklich ist aber nur schon durch seine Stimme und seine Berührungen würde ich ihn am liebsten nie wieder gehen lassen.

Nach einer Weile nimmt er seine Hand von meiner Wange weg und auch die Hand die meine festhält. "Erschreck dich nicht aber ich möchte dich hinlegen, das ist doch bestimmt bequemer als die ganze Zeit zu sitzen."

Zustimmend nickte ich und langsam drückt er mich so runter dass ich mich bequem hinlegen kann. Als ich dann liege höre ich wie er sich neben mich legt.

Da ich unbedingt wieder seine Hand halten möchte halte ich meine Hand hoch und sage "würdest du mir bitte deine Hand geben, ich würde sie gerne wieder halten."

Dann fängt er leicht an zu lachen, was mich grinsen lässt. "Natürlich würde ich dir liebend gerne meine Hand geben" dann nimmt er meine Hand und wir verschränken unsere Finger miteinander.

Nachricht von unbekanntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt