Kapitel ~ XXXVII

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~San~

Nachdem wir aus dem Wasser raus gegangen sind lege ich mich direkt auf die decke und strecke auch meinen arm nach ihm aus damit er sich zu mir legt, doch leider setzt er sich nur auf die decke was mich etwas nervös machte, den eigentlich hat er so eine Möglichkeit noch nie ausgeschlagen.

Als er sich dann auch noch zu seinem Rucksack umdreht ohne mir noch weiter Beachtung zu schenken fange ich wirklich an mir langsam sorgen zu machen, was grade in seinem kopf vor sich geht.

Kurz wühlt er in seinem Rucksack bis er scheinbar etwas gefunden hat, es aber vor mir zu verstecken scheint.

Als er sich endlich wieder zu mir umdrehte versuche ich zu sehen nach was er gesucht hatte, doch er versteckt es weiter so das ich es nicht sehen kann, hinter seinem Rücken.

„Würdest du dich bitte hinsetzen?" natürlich kam ich seiner bitte direkt nach und setze mich genau ihm gegenüber. Was auch immer er vor mir versteckt hat er hinter seinen Rücken gelegt und greift danach mit seinen Händen nach meinen. Ich spüre genau wie er am zittern ist und mache mir immer mehr sorgen um ihm. „Alles okay bei dir?" doch eine Antwort gab er mir nicht, er nickte nur.

Mit seinen Daumen streicht er mir über die Hände, wobei ich das Gefühl habe das er sich etwas zu beruhigen versucht in dem er meine nähe oder Körper Kontakt sucht.

Seine Augen huschen die ganze zeit immer von einem zum nächsten Punkt ohne wirklich etwas anzusehen. Wenn er nur wüsste wie nervös er mich dadurch macht.

Am liebsten würde ich ihm die Nervosität nehmen, aber da ich nicht weis um was es geht, kann ich das leider nicht.

Ich habe das Gefühl als hätten wir beide die Rollen getauscht.

Tief atmet er ein und aus und fängt dann an zu sprechen.

„Du weist ja wie schwer für mich die letzten Jahre waren und wie sehr ich gelitten habe. Doch genau jetzt hier mit dir, kann ich diese ganzen schrecklichen Dinge vergessen. Mit dir fällt mir einfach alles einfacher, weil ich weis, das du mir immer zur Seite stehen wirst wenn ich nicht weiter weis oder ich scheitern werde. Ich kann mich immer auf dich verlassen, egal wann oder bei egal was. Ich bin dir deshalb so unfassbar dankbar das glaubst du mir nicht. Ohne dich wüsste ich nicht ob ich das alles noch länger ausgehalten hätte, ehrlich. Ich kann mir einfach nicht mehr vorstellen ein leben ohne dich führen zu müssen, und das will ich auch garnicht."

Während er die ganze zeit am sprechen ist, hat er nicht einmal seinen Blick von meinen Augen genommen. Auch hat er nicht eine Sekunde seine Hände von meinen genommen, eher hat er noch fester zugedrückt.

Ich hab da so ein Gefühl was er grade vor hat.

„San, ich liebe dich so unglaublich sehr das ich es einfach nicht in Worte fassen kann. Ich weis das wir noch ziemlich jung sind, und das wir noch garnicht so lange zusammen sind."

Tief atmet er nochmal durch und schließt kurz seine Augen, ehe er mir fest in meine Augen blickt.

„San.. ich möchte mein ganzes leben mit dir verbringen und hoffe das es dir genauso geht wie mir. Deshalb.. möchte ich dich fragen ob du mich heiraten willst. Nicht jetzt sofort, aber irgendwann wenn wir beide ein Zuhause haben und alles gut läuft."

Hoffnungsvoll sieht er mich an und erst da merke ich was er grade gesagt hat, ich hatte recht mit meiner Vermutung. 

Nachricht von unbekanntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt