Kapitel XVII

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~Doyoung~

Am Abend haben wir wieder einen Film zusammen geschaut, aber dieses Mal bin ich eingeschlafen als wir gekuschelt haben. Ehrlich gesagt bin ich aber wieder wach geworden als er mich Grade hoch gehoben hat.

"Was machst du?"

Frage ich ihn noch im Halbschlaf.

"Schlaf ruhig weiter, ich bringe dich nur ins Bett."

Dann bringt er mich in sein Schlafzimmer und hilft mir mich auszuziehen, natürlich behalte ich aber wieder meine Boxershorts an. Als er Grade weg gehen will halte ich ihn an der Hand fest.

"Wo gehst du hin?"

Frage ich ihn verwundert.

"Ich mache nur drüben den Fernseher aus und packe alles weg. Ich bin gleich wieder bei dir."

Wiederwillig lasse ich seine Hand los und setze mich hin, um ihn zu zeigen das ich auf ihn warten werde. Doch dann gibt er mir eine Kuss auf die Stirn und sieht mich dann an.

"Schlaf weiter, ich bin gleich wieder da."

"Ich will nicht ohne dich schlafen. Ich bleibe wach bis du wieder hier bist."

Dann verdreht er etwas die Augen muss aber dabei grinsen.

"Na gut, ich beeile mich."

Dann geht er schnell raus und ich kann ihn im Nebenraum hören wie er sich beeilt. Kurz höre ich ihn fluchen nachdem ihm etwas runter gefallen ist. Nach ca 5 Minuten ist er wieder hier bei mir.

Dann zieht er sich auch bis auf Boxershorts aus und kommt dann zu mir ins Bett. Mann wie ich seinen Körper liebe. Dann legt er sich neben mich und dann dreht er mich auf die Seite, ohne zu meckern lasse ich das auch zu. Dann legt er sich genau an meinen Rücken dran und nimmt mich in den Arm.

Ich liebe dieses Gefühl wenn er mich festhält, ich habe immer das Gefühl als könnte mir nichts mehr passieren. Natürlich weiß ich das, das nicht stimmt, aber Gefühle sind in Mal so.

Ich weiß nicht wieso aber ich habe ziemlich lange gebraucht zum einschlafen. Erst war ich die ganze Zeit mega müde, doch jetzt Grade wo ich hier mit ihm liege schaffe ich es nicht zu schlafen.

Nachdem ich mich in der Umarmung gedreht habe und ihn lange angeschaut habe, habe ich es endlich geschafft einzuschlafen.

Aber die Nacht war für mich sehr unruhig, ich bin immer wieder aufgewacht und konnte dann gefühlt ewig nicht mehr einschlafen.

Den ganzen Tag über war ich dann nie richtig anwesend. Natürlich hat San es auch mitbekommen. Er hat mich auch öfter gefragt was los ist, aber ich habe ihm nie eine Antwort gegeben.

Es fiel ihm zwar schwer aber er hat mich nicht einmal gedrängt etwas zu sagen. Er sagte mir nur immer wieder, dass wenn ich mit ihm reden möchte er mir immer zuhören würde. Natürlich macht mich alleine der Gedanke schon wieder glücklich.

Die meiste Zeit des Tages war ich auch recht glücklich oder einfach gut drauf. Aber immer wieder zwischendurch sind meine Gedanken abgedriftet und ich war wieder traurig. Am Abend nach dem wir gegessen haben sitzen wir wieder in seinem Zimmer und schaue einen Film gemeinsam. Aber auch leider hier bin ich wieder ziemlich abwesend, mit meinen Gedanken.

"Doyoung, was ist denn los mit dir? Ich merke schon den ganzen Tag dass es dir nicht gut geht. Ich habe auch gemerkt dass du heute Nacht nicht gut geschlafen hast. Ich will dich zu nichts drängen oder sowas, aber ich mache mir wirklich Sorgen um dich. Du weißt doch du kannst immer mit mir reden wenn etwas ist."

Also er das sagt schaue ich ihn an und augenblicklich tut mir mein Herz weh. Ich will ihm doch keine Sorgen bereiten. Als er merkt dass ich traurig werde legt er mir eine Hand auf die Wange und sieht mir tief in die Augen.

"Hey tut mir leid, ich möchte nicht dass du traurig bist. Es tut mir nur weh dich so zu sehen und dir nicht helfen zu können."

Dann seufzte ich und erzähle ihm dann was mit mir los ist.

"Ich weiß nicht, aber seit gestern Abend schweifen meine Gedanken immer wieder zu meiner Mum ab. Es tut mir weh im Herzen dass ich an ihrem Todestag nicht bei ihr sein konnte. Ich weiß ich kann nichts dafür, aber für mich ist es trotzdem so als wenn ich daran schuld wäre dass ich nicht hingehen konnte. Ich fühle mich irgendwie schuldig weil ich nicht dort war."

Als ich ihm das sage ist meine Stimme ziemlich leise und ich bin kurz davor zu weinen. Wie immer scheint er auch das wieder sofort zu bemerken. Dann drückt er mich ganz nah an sich.

"Hey sei bitte nicht so traurig, es tut mir im Herzen weh dich so zu sehen. Was würdest Du davon halten wenn wir morgen gemeinsam zum Grab deiner Mum gehen? Eigentlich wollten wir uns da ja sowieso treffen, mein Angebot steht immer noch dass ich mit dir mitkomme."

Dann löse ich mich etwas von ihm und schaue ihm direkt in seine wunderschönen Augen. Dann kann ich nicht anders als ihn zu küssen. Kurz schien er überrascht, doch nach kurzer Zeit erwidert er den Kuss leidenschaftlich.

Wie von selbst wird der Kurs immer leidenschaftlicher. Von mir aus hätte der Kuss noch länger dauern können, aber nach einiger Zeit löst er sich von mir und sieht mich dann an.

"Wie wäre es wenn wir morgen zum Grab gehen?"

"Ich würde sehr gerne mit dir dorthin gehen. Es würde mir sehr viel bedeuten mit dir gemeinsam dorthin zu gehen."

"Dann ist es abgemacht, wir machen das morgen."

"Du bist der beste."

Sage ich ihm und drücke mich dann noch mal fest an ihn.

"Solange es dich glücklich macht, würde ich alles für dich machen. Aber jetzt fürs erste sollten wir uns hinlegen damit wir für morgen genügend Energie haben."

Nachdem wir den Fernseher wieder ausgemacht haben und alles andere weg gepackt haben gehen wir wieder in das Schlafzimmer. Dort angekommen machen wir uns für die Nacht fertig und legen uns dann gemeinsam ins Bett.

"San? Ich habe eine Idee, wie wäre es wenn wir nach dem Besuch bei meiner Mum zusammen zum See gehen. Dort haben wir uns das erste Mal getroffen, nur leider konnte ich dich da noch nicht anschauen, aber jetzt schon. Was hältst du davon?"

Sofort antwortet er mir mit freudiger Stimme.

"Das ist eine super Idee, das können wir gerne machen. Lass uns dann eine Decke mitnehmen, etwas zu essen und zu trinken, damit wir auch den ganzen Tag dort verbringen können."

Dann gebe ich ihm einen Kuss auf die Wange und antworte ihm dann.

"Das freut mich zu hören."

Dann muss ich gähnen und mir über die Augen reiben weil ich so müde bin.

"Na komm lass uns jetzt schlafen, sonst können wir das morgen nicht machen, wenn du so müde bist."

Dann kuschel ich mich ganz eng an ihn und schließe meine Augen. Und zum Glück schlafe ich dieses Mal sehr schnell ein und wach auch die Nacht über nicht einmal auf.

Nachricht von unbekanntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt