Kapitel ~ XXXIV

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~Doyoung ~

"Wieso hast du das gemacht? Wieso bist du alleine zu deinem Vater gegangen? Weißt du was hätte alles Passieren können?" Verzweifelt fährt er sich durch die Haare. "Verdammt Doyoung, weißt du eigentlich was ich mir für Sorgen um dich gemacht habe?"

Aufgebracht läuft er vor mir hin und her. Es scheint als würde er gar keine Antwort von mir erwarten, eher so als würde er sich das grade einfach nur von der Seele reden wollen.

"Was hätte ich den machen sollen wenn er dir etwas schlimmeres als beim letzten Mal angetan hätte?" 

Ohne ihm darauf eine Antwort zu geben spreche ich ihn an. "San, sieh mich bitte an." den seid er mich auf die Bank gedrückt hat, hat er mich nicht mehr angesehen und ich mag das Gefühl überhaupt nicht. 

Doch zuhören tut er mir scheinbar auch nicht wirklich, den er redet einfach weiter vor sich hin und läuft dabei immer weiter auf und ab. Doch ich kann mir das nicht länger mit ansehen weshalb ich einfach nach seiner Hand greife und ihn so zwinge vor mir stehen zu bleiben.

Endlich sieht er mich an und jetzt verstehe ich wieso er mich nicht ansehen wollte. Er hat Tränen in den Augen und wie schon beim letzten mal möchte er eigentlich nicht das ich ihn so sehe. 

"San, bitte beruhige dich doch. Ich musste einfach hingehen um zu wissen was er von mir wollte. Ich wollte dem ganzen einfach nur ein ende setzen indem ich ihm nochmal zugehört habe und er auch mir."

Langsam kniet er sich vor mich hin und nimmt jetzt meine beiden Hände in seine und sieht zu mir auf.

"Ich hab mir einfach solche sorgen um dich gemacht. Ich hab dich nirgendswo gefunden und ich konnte an nichts anderes denken als wo ich dich im Krankenhaus gefunden habe. Immer wieder hatte ich vor Augen wie du da lagst mit dem ganzen Blut an dir. Sowas will ich einfach nie wieder sehen."

Während er mir das sagte hat er seinen blick auf unsere Hände gesenkt und hat angefangen mit meinen Fingern zu spielen. 

Langsam nehme ich meine Hände von seinen weg und lege sie ihm beide stattdessen rechts und links an die Wangen. So zwinge ich ihn zu mir nach oben zu sehen. Als sich unsere Blicke treffen versetzt es mir ein stich in mein Herz. Den sein blick sieht sehr verletzlich aus.

"Es tut mir wirklich leid das ich dir solche sorgen schon wieder bereitet habe, das war nicht meine Absicht, das musst du mir bitte glauben. Aber ich hatte einfach nur den Gedanken das endlich hinter mich zu bringen damit wir unsere ruhe haben werden." 

Ich beuge mich zu seinem Kopf nach unten und halte kurz vor seinem Gesicht inne und sehe ihm tief in die Augen.

"Ich hatte einfach nur dich in meinem Kopf und habe mir vorgestellt wie es ist keine angst mehr haben zu müssen das er uns über den weg läuft und uns eventuell sogar angreift. Ich wollte nur das unsere Zukunft einfach perfekt wird, ohne Probleme aus der Vergangenheit."

Nachricht von unbekanntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt