Kapitel IX

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~San~

Heute ist es soweit, heute werde ich ihn zeigen wer ich wirklich bin. Ich bin so krass nervös das ist Unfassbar.

Nachdem ich diese Nacht nicht wirklich viel schlafen konnte vor Aufregung Versuche ich mich heute so gut aussehen zu lassen wie ich nur kann. Ich gehe also ins Badezimmer nach dem ich aufgestanden bin um mich zu duschen.

Als ich damit fertig bin ziehe ich mir eine Jeans Hose an und ein normales schwarzes T-Shirt. Darüber ziehe ich mir meine Sweatshirt Jacke an.

Bevor ich bei meinem Outfit geblieben bin habe ich mich einige Male umgezogen weil mir irgendwas nie gepasst hat. Selbst das jetzt gefällt mir nicht zu 100% aber ich sehe gut aus und das muss reichen.

Dann Versuche ich Mal wieder meine Haare zu machen aber wie immer klappt es nicht und ich lasse sie einfach verwuschelt.

Als ich mich endlich fertig gemacht habe gehe ich nach unten in die Küche um etwas zu essen. Wie immer sitze ich hier alleine was echt scheiße ist, aber nach einer Weile hab ich mich irgendwie daran gewöhnt.

Aber ich kann mich irgendwie nicht daran gewöhnen ohne Doyoung zu sein. Seid wir uns jeden Tag sehen und so viel Zeit miteinander verbringen ist es als wäre meine Welt perfekt, aber ohne ihn ist sie genau das Gegenteil.

Als ich beim Essen bin bekomme ich eine Nachricht von ihm.

Doyoung:
Guten Morgen.
Ich freue mich sehr dich endlich sehen zu können.
Ich mache mich gerade fertig und gehe auch gleich los.
*Kuss*

Sofort schreibe ich ihm meine Antwort.

San:
Guten Morgen.
Ich freue mich auch schon sehr und nervös bin ich auch ziemlich.
Alles klar ich werde auch gleich los gehen.
*Kuss*

Die ganze Zeit über habe ich ein so dickes grinsen im Gesicht das man wirklich Angst bekommen könnte. Ich weiß wirklich nicht wieso aber er ist mir die wichtigste Person in meinem Leben und ich will ihn auf jeden Fall nicht mehr her geben.

Als ich ich dann fertig gegessen habe gehe ich in den Flur und ziehe mir meine Schuhe und meine Jacke an. Dann nehme ich meine Schlüssel und sage den Angestellten bescheid das sie mir kein Mittag machen müssen und gehe danach aus der Haus.

Nach einer ganzen Weile komme ich am Friedhof an. Wir haben ausgemacht das wir uns vor dem Friedhof treffen damit wir uns auf jeden Fall nicht verwechseln.

Eine ganze Zeit lang stehe ich hier aber irgendwie kommt er nicht und ich mache mir langsam Sorgen. Als er schon 20 Minuten zu spät ist schreibe ich ihm eine Nachricht, denn bisher war er noch nie zu spät bei einem Treffen.

San:
Doyoung? Wo bleibst du ich warte auf dich.

Aber ich bekomme keine Antwort und Scheibe ihm weiterhin.

San:
Doyoung, bitte ich mache mir Sorgen um dich.
Antworte mir!

10 Minuten später schreibe ich ihm wieder, da er immer noch nicht antwortet.

San:
Ich weiß wo du wohnst. Ich werde jetzt zu dir kommen.
Falls du das liest, Ruf mich bitte an.

Es fühlt sich so an als ob mein Herz gleich zerspringt so sehr tut es weh nicht zu wissen was mit ihm ist. Also mache ich mich auf dem Weg zu ihm nach Hause.

Als ich dort nach einer gefühlten Ewigkeit angekommen bin kann ich ihn nirgendwo finden, was sehr komisch ist den normalerweise hätte er mir entgegen kommen müssen.

Als ich bei ihm vor dem Haus angekommen bin atme ich einmal tief durch und Klingel dann. Aber nicht Doyoung macht mir auf sondern ein älterer Mann der sehr ungepflegt aussieht. Er hat ein kaputtes T-Shirt an was überall Flecken hat und eine Kapuze Jogginghose die auch ganz dreckig ist. Und dieser stinkende Geruch nach Bier, alles hier riecht nach Bier.

Ich kann kaum glauben daß das Doyoung's Vater sein soll. Als er mich sieht schaut er mich abwertend an.

"Was willst du hier und wer bist du?" Sagt er wütend.

"Ich möchte zu Doyoung, ist er hier?" Frage ich dennoch freundlich.

Dann fängt er auf einmal an zu lachen und ich verstehe für den Moment gar nichts mehr.

"Der wird sich nicht mehr so schnell blicken lassen." Sagt er belustigt.

"Warum was ist mit ihm? Wir wollten uns heute eigentlich treffen." Sage ich und Versuche dabei so ruhig wie möglich zu Klingen.

"Ach mit dir wollte er also zum Grab meiner Frau. Was für eine Schande der junge doch ist. Doyoung liegt im Krankenhaus und ich hoffe das er endlich stirbt so wie er es damals hätte tun sollen und nicht meine geliebte Frau." Sagt er während er am lachen ist.

Wütend kann ich nicht mehr an mir halten und schlage ihm direkt in sein Gesicht. Er taumelt zurück und bevor er etwas machen kann habe ich mich schon umgedreht und bin los gelaufen.

Als ich die Straße entlang gehe sehe ich auf einmal auf dem Boden frisches Blut und oh Shit das ist eine Menge Blut. Als ich dort stehe kommt auf einmal eine ältere Dame zu mir und spricht mich an.

"Hallo junger Mann, kann ich dir weiter helfen?" Fragt sie mich skeptisch.

"Hallo, ja vielleicht können sie das sogar. Ich bin ein Freund von Doyoung wir haben uns heute verabredet aber er ist nicht gekommen und als ich eben bei seinen Vater war sagte er Doyoung wurde ins Krankenhaus gebracht. Können sie mir vielleicht sagen in welches?" Flehe ich sie schon fast an.

"Oh du bist ein Freund von ihm das ist aber schön. Ich habe schon lange keine Freunde mehr bei ihm gesehen, seid das mit seiner Mutter passiert ist. Sein Vater hab ich seid dem auch nicht mehr wirklich gesehen. Oh tut mir leid ich schweife ab. Ja ich weiß in welches Krankenhaus er gekommen ist, es ist die Uniklinik in der Stadt. Wenn du zu ihm gehst sag ihm bitte gute Besserung, denn er sah wirklich schlimm aus." Sagt sie freundlich.

"Vielen Dank, ja das werde ich ihm sagen. Tut mir leid ich muss jetzt dringend zu ihm um zu wissen wie es ihm geht." Sage ich mit einem Lächeln und renne dann auch direkt los.

Nachricht von unbekanntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt