23| Krankenhaus

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Langsam öffne ich meine schweren Augenlider, aber schloss sie direkt wieder, da das Licht im Zimmer sehr grell war. Nach mehreren Versuchen gewöhne ich mich daran sie aufrechtzuerhalten. Ich richte mich auf, aber stöhnte schmerzhaft, weil mein Kopf so sehr wehtat, als würde er gleich explodieren.

Nachdem ich mich wieder gefasst habe, sah ich mich im Zimmer um. Ich befand mich in ein typisches Krankenhauszimmer. Auf der rechten Seite befand sich Dante und schlief auf dem Sofa. Auf der linken Seite eine Kommode, wo ein Flasche-Wasser darauf stand. Ich nahm die Flasche und trank es gierig aus. Dieser Wasser hat einen komischen Geschmack.

Ich nahm die Decke beiseite und wollte auf die Toilette gehen, aber fiel schreiend auf dem Boden. Mein linker Fuß fühlt sich wie Wackelpudding an. Dante kam auf mich zu und half mir wieder auf dem Bett. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich immer noch meine zerrissene und blutbefleckte Kleidungen trug. Beschämend bedecke ich mein Oberkörper, wo man mein Pinkes BH sieht.
»Ich werde die Ärztin holen gehen.« Ich nickte und schon verschwand er, um die Ärztin zu holen.

Ein Blick auf die Uhr zeigt, dass es kurz vor 2 Uhr nachts ist. Dad und Emma machen sich bestimmt Sorgen. Ich muss Emma anrufen, aber mein Handy ist nicht bei mir.

Eine Frau circa 45 Jahre alt betritt den Raum, hinter ihr Dante.
»Schön, dass Sie wieder wach sind, Ms. James! Ich bin Doc Kensington und werde paar Tests mit Ihnen durchführen!« Ich nickte Stumm.
Sie nahm eine kleine Taschenlampe und hielt Abwechslung vor meine Augen und führte noch paar andere Tests durch.

»Bis jetzt sind Sie sehr stabile, nur dass ihr linker Knöchel verstaucht ist. Es wird aber in ein paar Tagen wieder geheilt sein.« Sie machte eine Pause und sah auf das Dokument, was sie in der Hand hielte, an.
»Ms. James, Sie wissen, dass Sie schwanger sind, oder?« Ich sah Dante unsicher an, der ziemlich schockiert aussieht. Wieder nickte ich leicht.

»Legen Sie sich hin, ich werde Sie mit dem Ultraschallgerät untersuchen.« Gesagt, getan.
Sie schmiert mir eine durchsichtige Creme auf mein Bauch. Ich zischte, als sie mit dem Gerät über mein Bauch gleitet.
»Sehen Sie hier!« Sie zeigte auf ein Kreis, der eher wie eine Erdnuss aussah, als ein Kreis. Ich sah sie stirnrunzelnd an.
»Was ist damit!« Die Angst, dass etwas mit dem Kind nicht stimmt, übernahm mich wie eine Flutwelle.

»Das ist Ihr Kind.« Gab sie belustigt von sich.
»Das ist zu klein!«
»Das ist normal, Sie sind ersten in der 8 Woche.« Erleichtert atmete ich aus. Ich fühle mich jetzt schon zu dem Kind hingezogen. Ich hab's zwar Donilo gesagt, dass ich es abtreiben werde, aber meinte es nicht ernst. Es ist mein Kind und ich werde niemanden verzeihen, der sie oder ihn verletzt.

»Dufte ich ein Foto bekommen?«, fragte ich schüchtern.
»Ja natürlich.« Sie tippt etwas und druckt ein Foto aus.
»Wir müssen Sie über Nacht hier behalten, um sich zu gehen, dass Sie auch nichts haben.« Ich nickte wieder stumm und sah das Foto fasziniert an. Erst jetzt fiel mir auf, was mit Danilo geschah.

»Warten Sie!« Sie reagiert auf meine Stimme und blieb stehen.
»Ich hatte da noch eine Frage. Wissen Sie was von Mr. Mancini?«
»Tut mir leid! Ich habe eine Schweigepflicht! Einen schönen Abend noch.« Antwortet sie bedrückt.
»Okay Danke.« Enttäuscht widmete ich mich an Dante.
»Durfte ich dein Handy haben? Ich will Emma anrufen.« Löse ich ihn aus sein Schockzustand.

Er nickte und überreichte es mir. Ich wähle Emmas Nummer aus und nachdem 3-mal, nahm sie an.
»Hallo!« Gab sie verschlafen von sich. Ein Lächeln hauchte mir über die Lippen.
»Emma.«
»Célina! Wo bist du? Ich habe mir Sorgen gemacht!« Gab sie in einer Mischung erleichtert und besorgt von sich.
»Lange Geschichte. Kannst du mir morgen etwas zum Anziehen bringen, ich bin im Krankenhaus und meine Kleidung sind zerrissen?«
»Was machst du im Krankenhaus?«
»Ich werde es dir sagen, wenn wir uns wiedersehen, aber fürs Erste kannst du noch meinen Vater Bescheid geben, dass ich bei dir übernachte, falls er fragt?«
»Okay mache ich. Schicke mir die Adresse und pass auf dich auf.«
»Gut werde ich, Ciao.« Somit leg ich auf und gab Dante sein Handy wieder, nachdem ich Emma die Adresse geschickt habe.

»Du kannst auch gehen. Danke für deine Hilfe.«
»Es ist sein Kind, oder?« Ertönt seine Stimme.
»Wessen Kind?« Ich sah ihn kalt an.
»Das Ding in deinen Magen ist doch von Danilo Mancini? Ich weiß das, also verleugne es nicht!« Hat er gerade mein Kind als ein Ding bezeichnet! Wie kann er nur?
»Erstens, es ist kein Ding, sondern ein Kind, und zwar mein Kind. Zweitens, geht es dich nicht an und drittens, woher kannst du ihn?« Zischte ich ihn wütend an!

»Du hast doch nicht vor, es zu behalten, das Ding!«
»Ich habe es dir doch gesagt, dass es kein Ding ist. Und es geht dich nicht an, ob ich es behalte oder nicht. Für mich bist du ein fremder geworden, als du mich damals betrügen hast!«
Er wollte was erwidern, aber ich schnitt ihn das Wort ab.
»GEH VERDAMMT NOCHMALS RAUS!! Ich will dich nie wieder sehen!« Schrie ich ihn aufgebracht an. Er öffnet den Mund, um etwas zu sagen, aber schloss sie wieder. Er brauste aus dem Zimmer und schlug die Tür wütend zu.

Ich atme erleichtert aus und lege mich wieder hin, um zu schlafen.

(...)

Mittlerweile sind es zwei Wochen her, seit dem der Unfall geschah. Mein Knöchel geht es mittlerweile auch gut. Ich ging jeden Tag ins Krankenhaus, um nach Danilos Zustand zu erfahren, aber wurde immer abgewiesen, mit der Begründung, dass es privat sei.

Heute werde ich einen weiteren Versuch wagen, wenn dies auch nicht klappt, dann werde ich nicht mehr gehen.

»Also wirklich Cel, an deiner Stelle würde es mich überhaupt nicht interessieren, wie es ihn geht. Er hat meiner Meinung nach noch viel mehr verdient.« Unterbrach Em meinen Gedankenfluss. Ich habe Em, wie versprochen, alles erzählt. Sie ich danach sehr wütend geworden, und wollte Danilo am besten gleich umbringen.

»Em sag doch sowas nicht. Ich bin ebenfalls nicht unschuldig, was diesen Unfall angeht.«

»Ja, aber jeder hätte in deiner Situation ebenfalls so reagiert.«

»Ja, ich weiß, aber die Schuldgefühle plagen mich.«

»Du willst das Kind behalten, oder?«

»Ja, das will ich!«

»Hast du aber auch darüber nach gedacht, dass er eventuell es dir wegnehmen wird!« Jetzt, wo sie das sagt. Ich habe mich noch nicht damit beschäftigt, wie es weiter gehen soll, wenn Danilo aus dem Krankenhaus entlassen wird. Wird er wirklich darüber nachdenken, mir das Kind wegzunehmen? Für mich sah er nicht danach aus, als würde das Kind ihn egal sein.

Die Gedanken verflogen so schnell wie sie auch kamen, als ich ein Blick auf die Uhr warf. Shit! Ich muss mich beeilen.

»Du Em ich muss jetzt los, in Krankenhaus! Bye Bye!« Ohne darauf zu warten, dass sie sich ebenfalls verabschieden, lege ich auf und zog mich um, und mache mich auf den Weg ins Krankenhaus.

*****
Ich weiß ein sehr langweiliges Kapitel.
Wie hat euch trotzdem das Kapitel gefallen?

xoxo _liebeswolke

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