Tesoro

39| Hochzeitskleid

Für eine gewisse Zeit saß ich immer noch auf dem Bett und konnte nicht realisieren, was gerade geschehen ist! Aus Danilo werde ich einfach nicht schlau! Mal ist er so, mal so. Seine Stimmungsschwankungen sind schlimmer als meine. Aber was ich am meisten nicht verstehe ist, dass es mich stört, dass er ging, aber warum?

Ich seufzte und schob den Gedanken bei Seite, legte mich unter die Decke und versuche zu schlafen, aber die Betonung lag auf versuchte. Ich wälze mich hin und her, versuche andere Schlafpositionen, aber konnte überhaupt nicht schlafen. Verdammt!! Warum riecht das ganze Zimmer nach ihm?

Seufzend stehe ich auf und ging in sein Ankleidezimmer, was ebenfalls nach ihm roch. Ich schnüffle etwas bei seinen Sachen herum und fand die Klamotten, die er heute anhatte. Ich hob das weiße Hemd und roch daran. Es riecht nach ihm und sein Parfum.

Ich zog mein Nachthemd aus und zog sein Hemd an. Ich zog den Kragen zu meiner Nase und roch sein Duft. Verdammt!! Er riecht gut!
Zufrieden gehe ich zurück und nach einer Weile schlief ich auch schon ein.

(***)

Am nächsten morgen wurde ich durch die laute Stimme von Diana wach.
»Célina wach auf! Gleich kommt die Schneiderin, die dein Hochzeitskleid entwerfen wird.« Sie schob die Vorhänge beiseite und die Sonne hellte das Zimmer mit seinen Strahlen auf. Ich schob die Decke über meinen Kopf, da ich nicht daran gewöhnt bin.

Als ich langsam verarbeite, was Diana gesagt hat, wurde ich hellwach. Ich schob die Decke bei Seite, stieg aus dem Bett und laufe zu Danilos Büro. Was geht hier ab? Warum will er so schnell heiraten? Ich muss ihn zu Rede stellen! Ich wollte mit ihm gestern darüber rede, aber habe nicht die Möglichkeit dazu bekommen.

Ohne zu klopfen, öffne ich die Tür und starre in sieben verschiedenen Köpfen, inklusive Danilos. Mein Blick fängt seinen. Er sieht düster aus und kommt gefährlich auf mich zu. Ich bekam Angst und wisch einen Schritt zurück. Ich schaue auf dem Boden, als er vor mir zum Stehen kommt. Meine Energie von vorhin ist verschwunden und mein ängstliches ich kommt zurück.

Er legte sein Blazer um meinen Körper und packte mein linkes Handgelenk.
Ich schaute ihn fragen an. Er schaut mich immer noch düster an.
»Ich bin gleich wieder da.« Richtet er seine Worte an die sechs Männer hinter ihn, die uns mit Interesse zuschauen. Er ging mit großen Schritten aus dem Zimmer und zog mich mit. Ich konnte spüren, dass er sauer ist, den er zerquetscht mein Handgelenk fast, ich unterdrückt die Schmerzen.

Warum ist er sauer? Ist es, weil ich ohne zu klopfen in sein Zimmer gestürmt bin? Ich hätte nicht gehen sollen, er war wahrscheinlich in ein sehr wichtiges Meeting. Man ich soll an die Konsequenzen denken, bevor ich handele!

Wir kamen in das Zimmer an, wo ich übernachtet habe. Diana öffnet ihren Mund, um etwas zu sagen, aber Danilo unterbrach sie.
»Diana RAUS!!« Ohne etwas zu erwidern, ging sie mit gesenktem Kopf aus dem Zimmer und machte die Tür zu.
»Was sollte das?« Gab er erzwungene ruhig von sich. Ich sah ihn fragend an, da ich nicht wusste, wovon er spricht. Er sah mich nur von oben bis unten an. Ich sah ebenfalls an mir runter und wusste direkt, wovon er spricht.

Shit!! Ich habe vergessen das ich sein Hemd gestern Nacht angezogen haben und damit schlafen ging. Da das Hemd weiß ist, konnte man meinen schwarzen Slip darunter sehen. Vorsicht sah ich zu Danilo auf, der mich mit lodernder Wut anschaut.
»Von mir aus kannst du nackt herumlaufen, wenn wir alleine sind, aber meine Männer haben dich fast nackt gesehen. Und ich meine nicht deinen schwarzen Slip.«

Ich sah in wieder fragen an.
Er seufzte.
»Man kann die Form deiner Nippel durch das weiße Hemd sehen.« Die Röte schoss mir direkt ins Gesicht. Schnell bedecke ich meine Oberweite mit meinen Händen und sah auf dem Boden. Jetzt habe ich davon, dass ich abends ohne BH schlafe.

Danilo sagte nichts, ging an mir vorbei und wollte aus dem Zimmer gehen, aber bevor er dies tat, sagt er: »übrigens du siehst sexy aus, wenn du mein Hemd trägst.« Somit ging er aus dem Zimmer und ließ mich mit meiner Peinlichkeit zurück. Scheiße!! Warum habe ich sein Hemd getragen!

Nachdem ich mich etwas beruhigt habe, nahm ich mir frische Unterwäsche und ging ins Badezimmer, um mich zu duschen, bevor mir noch etwas Peinlicheres passiert.

*****

»Was hätten Sie den für ein Model, Signora?« Unterbrach mich die Designerin, die für mein Hochzeitskleid zuständig ist, mit einem zu großen Akzent, meine Gedanken.

»Ich suche ein einfaches Kleid, das vollständig aus Satin besteht, ohne Perlen, Glitzer oder Spitze, das weder zu fließend noch zu formschlüssig ist. Die Schultern sollten offen sein und es sollten gepuffte Ärmel haben, die meine Ellbogen erreichen. Ich möchte auch, dass es hinten etwas länger ist.«

Ich beende meine Rede und sah die Designerin an, die mich schockiert an.
»Was?«
»Signora, das Kleid, was Sie gerade beschreiben haben, ist viel zu schlicht.«
»Warum?«
»Naja, Sie heiraten den Erben der Mancini Familie, da müssen Sie auf ihre Hochzeit auffallen.« Sagt sie mit einem angewiderten Gesicht. Innerlich verdrehte ich genervt die Augen.

»Ich bestehe darauf.«
»Von mir aus, es ist ja nicht meine Hochzeit.« Gab sie sauer von sich. Ich verkniff mir das Lachen. Wütend messt sie noch meine Maße und ging auch wütend.

Ich seufzte erschöpft und falle schlapp auf dem Sofa.
»Die war aber anstrengend.« Richte ich mich an Diana.
»Kannst du laut sagen.« Sagt sie ebenfalls erschöpft.

*****

Hallo ihr lieben, ich hoffe euch geht es gut?
Was denkt ihr über das Hochzeitskleid?
Wie hat euch das Kapitel gefallen?

xoxo _liebeswolke