Katherine by MusicalGirl200
Ich saß gerade im Büro des Schlossclubes und ging am Computer einige E-Mails durch. Liam war gerade geschäftlich in der Stadt unterwegs und Dom war etwas bei seinem Neffen und seiner Nichte gewesen. Im Schloss war es gerade sehr ruhig und friedlich.
Im Moment standen bei uns keine Hochzeiten oder Babys an. In letzter Zeit wurde aber auch wirklich viel geheiratet. Dafür kam jetzt der gewöhnliche Alltag und der Club war jeden Abend komplett voll. Wir drei konnten uns wirklich nicht beklagen. Das Geschäft lief super.
Eigentlich lief alles super. Der Schloss war ebenfalls gut besucht, genau wie das Café. Alle waren verliebt und die Kinder wuchsen so schnell heran. Ich konnte dabei nicht leugnen, dass ich mir auch wünschte meinen Ehemännern ein Kind zu schenken. Allerdings sah es nicht so aus, als würde das passieren.
Wir drei hatten immerhin viel Sex und damit meinte ich auch wirklich viel. Aber nichts passierte. Ja, Dom konnte leider keine Kinder zeugen, aber scheinbar war es bei einem Höllenhund nicht anders. Ich hatte auch schon an eine Adoption gedacht, aber nachdem Clary und Sean bereits eine Pleite erfahren hatten, würde es bei uns sehr wahrscheinlich nicht anders laufen.
Aber darüber Trübsal zu blasen, brachte auch nichts. Ich wollte mich an den schönen Dingen des Lebens erfreuen. Ich liebte Liam und Dom und das war gerade für mich das Wichtigstes. Und wie man vom Teufel sprach, kam ein heißer Vampir zu mir ins Büro. Ich grinste ihn etwas über den Bildschirm hinweg an.
„Hey Domilein! Liam ist noch in der Stadt, aber er müsste gleich zurück sein. Was treibt dich hierher?", fragte ich ihn lächelnd und rollte mit den Bürostuhl zur Seite um meinen Ehemann anzusehen.
Ich hoffe, er hatte einen schönen Nachmittag mit den Zwillingen. Ich wusste ja, wie sehr er die Kinder liebe, genau wie Nate. Und es war so spannend ihnen auch dabei zuzusehen, wie sich ihre Kräfte auch immer mehr entwickelten.
"Dein Neffe und deine Nichte haben dir ein Gemälde gemalt. Sie wollten, dass du es sofort bekommst und ich soll dir von Serafina ausrichten, dass du nicht so viel arbeiten sollst", erzählte Dom mir und setzten sich auf die Kante des Schreibtisches und überreichte mir lächelnd das Papier.
Ich betrachtete schmunzelnd das hübsche Bild. „Das ist wirklich schön. Das hänge ich hier sofort auf. Und es gibt leider zurzeit einiges zu tun. Aber ich mache für heute ja schon Schluss", sagte ich lächelnd zu meinem Mann und lehnte mich zu ihm vor, um ihm einen Wangenkuss zu geben.
Dann schaltete ich den Computer aus, hängte das hübsche Bild der Kinder auf und ging mit Dom Hände haltend aus dem Büro. Kaum waren wir aus dem Club kam uns Liam entgegen und begrüßte uns beide mit einem Kuss. „Lief alles gut in der Stadt?", erkundigte ich mich und unser Höllenhund nickte. „Klar doch", meinte er grinsend.
Wir gingen etwas durch den Schlossgarten spazieren, um die letzten hellen Stunden des Tages zu genießen, als Doms Telefon klingelte. Es war sein bester Freund Sam und natürlich ging er sofort dran. Sam erzählte ihm freudig, dass Lexi wieder schwanger war. Wow, das waren ja Neuigkeiten.
Unser Ehemann beglückwünschte den Vampirhexer und versprach, dass er mit ihm bald wieder um die Häuser ziehen würde. Als er wieder auflegte, sah er Liam und mir an, dass wir etwas bedrückt waren. Ihm ging es nicht anders. Wir freuten uns natürlich sehr für Sam und Lexi, aber es war deprimierend, dass wir keine Kinder zeugen konnten. Genau wie Clary und Sean.
Wir sahen bei Serafina, Lucas und den Zwillingen wie schön das Familienleben sein musste und wir wollten das auch haben. Sogar Noah und Ruby wollten Kinder, jetzt da sie verheiratet waren. Vielleicht war es Zeit, mit diesem Thema abzuschließen, auch wenn es mehr als traurig war.
Aber ich wollte nicht, dass die Stimmung so bedrückt zwischen uns war. Wir sollten unser Leben genießen und nicht Trübsal blasen. „Sollen wir noch was Schönes zusammen unternehmen? Im Club kommen sie heute schon ohne uns aus", schlug ich vor.
Liam lächelte leicht und nickte. „Ja klar, warum nicht. Vorschläge?", entgegnete er. Ich dachte etwas nach. „Mir ist alles recht. Wir können in den Wald, ins Kino oder was immer ihr wollt", meinte ich und sah erwartungsvoll zu Dom.
Dom kratzte sich etwas unbeholfen am Kopf. Abends waren wir eigentlich immer im Club, oder hatten Sex. Oder beides zugleich. Ja, so war unser Alltag, aber das war ok für uns. Allerdings hatten wir tatsächlich noch nie ein Date gehabt.
"Was haltet ihr davon, wenn ich euch zum Essen ausführe? Also so eine Art richtiges Rendezvou?", schlug Dom also vor. Das war eine tolle Idee. Danach könnten wir noch tanzen oder ins Kino gehen.
„Das klingt wundervoll Dom", entgegnete ich, doch dann schien Liam etwas zu kommen. „Ich habe eine bessere Idee. Wartet hier kurz", meinte unser Mann geheimnisvoll und eilte kurz ins Schloss. Fragend sahen wir ihm nach.
Nach ein paar Minuten kam er mit einem Picknick Korb wieder und grinste uns an. Was hatte er nur vor? „Folgt mir", forderte er uns sanft auf und wir liefen ihm hinterher in den Wald. Dort folgten wir ihm in einem schnellen Tempo weiter bis zu einer Lichtung.
Moment, den Ort kannte ich doch. Hier hatten wir uns kennengelernt. „Hier haben wir uns kennengelernt", sagte ich völlig hin und weg. Liam nickte lächelnd und holte aus dem Korb eine Picknickdecke, Kleinigkeiten zum Essen, Wein und auch etwas Blut für Dom.
„Ich dachte mir etwas Nostalgie würde unserem ersten richtigen Date die perfekte Würze verleihen", erklärte uns Liam und Dom und ich waren hin und weg. Ja, dieser Ort war in der Tat magisch.
An dieser Lichtung war wirklich vieles passiert. Liam und Dom hatten sich hier das erste Mal beim Training geküsst und wir waren uns hier das erste mal begegnet. Es war wirklich eine hervorragende Idee unseres Ehemannes gewesen hierher zu kommen.
Dom schmunzelte ein wenig und während Liam und etwas zu essen begannen, öffnete er den Blutbeutel und begann davon zu trinken. Dieser Ort war wirklich was besonderes.
Das hier war eines so romantische Idee. Ich legte meine Hand an Liams Wange und zog ihn zu mir, um ihm einen dicken Kuss zu geben. „Liam, unser Romantiker. Danke für die schöne Idee. Wir lieben dich", bedankte ich mich und lehnte mich an unseren Vampir.
Wir hatten ein wundervolles erstes Date und das obwohl wir verheiratet waren. Wir unterhielten uns über alles mögliche und schwelgten in Erinnerungen. Es wurde viel gelacht und zum Schluss wurde es auch wieder sehr heiß zwischen uns. Aber wie sollte es bei uns auch schon anders sein. Aber das gehörte zu uns und wir drei waren genau richtig, wie wir waren.
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Cursed Beings - Family Secrets II
FantasyNach der traumhaften Hochzeit von Ruby und Noah schweben all unsere Freunde auf Wolke sieben. Doch es dauert nicht lange, als plötzlich ein fremder, junger Mann vor der Tür der Familie Green steht. Aber wer ist er und was will er von ihnen? Nachwuc...