Kapitel 42

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Sienna by MusicalGirl200

Dieser Ball war wirklich wunderschön und ich war dankbar, dass ich auch hier sein durfte. Ich war Teil dieser Familie geworden und genoss es wirklich jeden Tag. Dominic, Ryder, Kyle und mein Bruder Sam hatten mich auch zu einem Tanz aufgefordert und ich genoss den Abend sehr.

Allerdings hatte ich jetzt kurz auf der Toilette verschwinden müssen und zog nochmal ein wenig meinen Lippenstift nach, als auch Ruby zu mir kam. Ich lächelte sie an. Sie strahlte richtig. Naja, kein Wunder. Mit Noah hatte sie wirklich großes Glück. „Dein Kleid ist so wunderschön, dadurch leuchten deine Augen auch gleich mehr, obwohl wahrscheinlich auch dein Mann dahinter steckt, oder?", sagte ich lächelnd zu ihr.

Ruby nickte mir leicht lächelnd zu und es erröteten auch ihre Wangen. „Danke, Sienna. Ja da hast du recht, muss ich gestehen. Es ist immer noch unglaublich, dass wir jetzt wirklich verheiratet sind. Ich bin wirklich glücklich. Und wie gefällt dir der Ball? Ich hoffe du amüsierst dich gut", antwortete Ruby mir und versuchte irgendwie ihre Frisur wieder hinzubekommen.

Ich freute mich sehr für Ruby. Dann sah ich, wie sie mit ihrer Frisur kämpfte, also beschloss ich ihr zu helfen. „Warte ich helfe dir", sagte ich hilfsbereit und versuchte ihr Haar wieder etwas in die richtige Position zu stecken. Die beiden mussten ja ganz schön wild gewesen sein.

„Aber noch zu deiner Frage. Ja, der Ball ist einfach wunderschön. Es ist mein allererster Ball und ich bin dankbar eine so tolle Familie und so nette Freunde gefunden zu haben. Und das Schloss haut mich jedes Mal um", antwortete ich ihr und sah sie dann an. „So, jetzt müsste deine Frisur wieder passen", verkündete ich stolz. Ruby war mir für meine Hilfe sehr dankbar. Aber das war doch keine Ursache.

"Das freut mich. Du bist wirklich nett und ich freue mich dich jetzt ebenso zu unserer Familie zählen zu dürfen. Eigentlich, wenn man es genau nimmt sind sogar wir beide miteinander verwandt. Denn schließlich gehören wir zur Familie Green", erklärte sie mir und daraufhin kicherten wir beide.

Dann wollten wir die Toiletten wieder verlassen um auf dem Ball zurück zu kehren, als ich Vampire roch und auch Ruby schien die Aura wahr zu neben. Dann wurde die Tür vor uns plötzlich aufgestoßen. Ruby ergriff meine Hand, da das keiner unserer Freunde war.

Dieser fremde Vampir grinste uns an und zwei weitere tauchten hinter ihm auf. „Schönen guten Abend Ruby und Sienna. Alexander ist leider verhindert, aber ich habe gerne Zeit für euch. Wenn ich mich vorstellen darf, Patrick Velmont", sagte er galant.

Ich knurrte auf und meine Augen begannen zu leuchten, doch dann pustete dieser Patrick etwas von seiner Handfläche auf mich zu und meine Augen wurden wieder normal und ich fühlte mich plötzlich unglaublich schwach. Ich war wackelig auf den Beinen, doch ein Vampir stützte mich.

„Jungs, nimmt sie mit und sorgt dafür, dass sie leise sind", wies Patrick ihnen an und ich wurde bereits mitgezogen. Ruby wollte das nicht zulassen und verfestigte ihre Griff um mein Handgelenk. Sie begann einen Zauber zu sprechen, doch dann stürzte sich plötzlich einer der Vampire auf sie und biss ihr in den Hals.

Sie schrie dabei auf aber sie konnte den Zauber nicht mehr halten. Sie war nicht stark genug dafür und dann zogen die Vampire uns beide aus den Toiletten.

Wie benebelt ließ ich mich von dem Vampir mitziehen. Ich konnte mich nicht wehren und war müde. Was hatte dieser Patrick mir nur ins Gesicht geblasen? Ich bekam nur am Rande mit, wie sie Ruby und mich in den Wald zerrten. Meine Hexenfreundin drückte ihre Hand auf ihren Hals, der blutete.

Ich wünschte, ich könnte ihr helfen, aber ich war machtlos. Meine Kräfte waren durch dieses Pulver erschöpft. Und dann plötzlich spürte ich auch Zähne in meinem Hals und Patrick begann genüsslich mein Blut zu trinken.

Im Wald begann der Vampir wieder von Ruby zu trinken. Wir konnten nur hoffen, dass die anderen uns finden würden. Sie würden merken, dass wir nicht da waren. „Sam wird euch in tausend Einzelteile zerlegen. Das ist dir doch klar? Ebenso wie mein Noah und Liam. Ihr habt hiermit euer Todesurteil unterschrieben", gab Ruby so bedrohlich wie möglich von sich.

Sie legte ihre Hände an den Arm des Vampirs und ließ einen kurzen elektrischen Empuls los, wodurch der Vampir von ihr weg flog.

Leider half Rubys Trick nur kurz und der Vampir war schon wieder an ihrer Seite. Ich musste helfen, aber ich konnte es nach wie vor nicht. „Du schmeckst wirklich vorzüglich halbe Green", raunte Patrick mir ins Ohr, ehe er sich weiter Blut gönnte.

Doch dann meinte ich Seth und Shia sehen zu können. Plötzlich ließ Patrick mich los und ich fiel zu Boden. Ich wollte mich aufrichten, aber ich war zu schwach. Ich war müde und wollte einfach nur schlafen.

Shia handelte aber sofort und ließ ihre Magie wirken. Sie musste Patrick von mir weg geschleudert haben, und Seth hatte sich auf den Vampir gestützt, der Ruby in der Gewalt hatte. Shia ließ einen Sturm aufkommen und brach Äste der Bäume ab, die sie voller Wucht auf einen der beiden Vampire schleuderte.

Ich konnte kaum noch meine Augen aufhalten. Ich sah noch, wie Seth sich auch noch in einen Wolf verwandelte und den einen Vampir in Stücke riss und dieser Patrick suchte das Weite. Ruby schien es glücklicherweise gut zu gehen. Und dann waren beide Vampire tot und Patrick auf und davon.

Plötzlich kniete sich jemand zu mir, aber ich nahm alles nur noch verschwommen war und meine Wunde am Hals war zu tief, dass meine Heilkräfte nicht einsetzten, oder waren sie durch dieses Pulver immer noch blockiert?

"Ich muss sie ins Schloss teleportieren", meinte Shia zu Seth, doch dann näherten sich erneut zwei Gestalten. Aber zum Glück waren es mein Bruder Sam und Dominic. „Was ist passiert?", fragte Dom sofort nach.

"Patrick Velmont und zwei andere Vampire", erklärte ihnen Ruby. Dominic und Sam bissen sich in ihre Handgelenke und gaben uns beiden ihr Blut zur Heilung.

Nachdem mir Sam sein Blut gegeben hatte, fühlte ich mich langsam besser und auch die Wirkung des Pulvers, das meine Wertierkräfte unterdrückt hatte, ließ nach. Vorsichtig halfen er und Shia mir wieder hoch, während Seth in seiner Wolfsgestalt mit blutiger Schnauze zu Shia ging.

„Sieht wohl so aus, als hätte da jemand doch noch Dampf ablassen können", meinte Sam leicht schmunzelnd, aber sah dann wieder besorgt zu mir. „Shia, bring Ruby und Sienna ins Schloss. Seth, Dom und ich kümmern uns um das aufräumen", sagte mein Bruder sanft. Wie hatte ein so schöner Abend so enden können?

Cursed Beings - Family Secrets IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt