Kapitel 32

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Ryder by MusicalGirl200

Wie fast jeden Abend hing ich alleine an der Bartheke des Schlossclubes ab. Ich starrte einsam in mein Glas voll mit Bourbon. Ja, ich hatte schon viele Abende mit Frauen hier geflirtet und oft eine Nacht voll Spaß gehabt. Aber ich wollte mehr. Und heute hatte ich darauf keine Lust.

Ich wünschte mir eine Partnerin auf Dauer und nicht immer nur ein kurzes Abenteuer. Ich wollte mich verlieben und fallen lassen. Aber es war mir einfach nicht vergönnt. Wahrscheinlich würde ich mich niemals prägen und war verdammt dazu alleine zu sein.

Ich leerte meinem Drink auf Ex und winkte den Barkeeper zu mir. „Alan, noch einen bitte", bat ich ihn und er wollte mir nochmal einschenken. Doch dann stieg mir der Geruch von Vampir in die Nase, der mir nur allzu bekannt war.

"Nicht nötig, Alan. Ich werde unseren Freund nämlich jetzt entführen", erklärte Dom dann seinen Barkeeper und ich drehte mich völlig überrascht zu ihm um. Was hatte er vor? „Sorry wenn ich dich störe, bei was auch immer. Aber Liam und ich brauchen dringend deine Hilfe", bat er mich.

Ich fragte mich wofür sie meine Hilfe brauchten, aber sie kannten mich, dass ich niemals nein sagen würde, also stand ich auf und folgte Dominic durch den Club. Dann würde ich mir den Drink später holen.

„Wofür braucht ihr denn meine Hilfe?", fragte ich dann Dom neugierig. Hoffentlich war nichts schlimmes passiert. Aber das hätte er mir doch sofort gesagt, oder? Immerhin waren zurzeit viele von Alexanders Leute unterwegs. Vielleicht würde es mir ja gut tun einen bösen Vampir zu zerfleischen.

Aber Dom ließ meine Frage unbeantwortet. Ich ließ meinen Freund nicht aus den Augen und daraufhin begann er leicht zu lächeln. Dann öffnete er die Tür zu dem privaten Raum, wo alle Jungs warteten und uns zulächelten, als wir den Raum betraten.

"Wir brauchen deine Hilfe, weil ein Männerabend ohne dich einfach nicht das selbe wär", erklärte Dom mir und klopfte mir leicht auf die Schulter.

Mir blieb der Mund offen stehen. Ein Männerabend? Und es waren wirklich alle da. Seth, Sean, Lucas, Liam, Noah, Sam, Keno, Kyle, Ric, Joe und natürlich Dominic. Wie waren sie auf diese Idee nur gekommen? Aber ich fand es toll.

Ich sah Dom völlig geplättet an. „Wie seid ihr auf diese Idee nur gekommen? Es ist schön, dass wir alle zusammen hier sind", fragte ich meinen Freund und setzte mich neben Sean.

"Uns ist nicht entgangen wie deprimiert du in letzter Zeit bist, Ryder. Deswegen dachten wir, ein Abend ohne Frauen wäre doch mal ganz schön. Damit du siehst, dass wir immer für dich da sind", erklärte Sean mir und dann meldete sich auch mein anderer bester Freund Seth zu Wort.

Es war echt lieb, dass sie das extra für mich organisiert hatten. „Wir sind alle deine Freunde Ryder und ich bin immer noch wie ein Bruder für dich, das ändert sich auch nicht durch meine Prägung auf Shia. Wir halten jetzt schon so viele Jahre seit unserer Verwandlung zusammen und das bleibt so, vergiss das nicht", machte mir mein bester Freund Seth klar.

Ich nickte und lächelte leicht. Das wusste ich doch. „Danke an euch alle. Es ist lieb, wie ihr euch Sorgen macht, aber mir geht es gut und ich weiß, dass ich mich auf euch verlassen kann. Aber jetzt genießen wir unseren Männerabend, oder?", entgegnete ich und schnappte mir ein Glas Bourbon und hob es hoch.

Alle lächelten mir nun zu und hoben ihr Glas an, um mit mir zusammen auf einen tollen Abend anzustoßen. Sowas hatten wir zuletzt bei Lucas Junggesellenabschied gemacht und solche Abende könnten wir auch ruhig öfter veranstalteten. Vor allem da gerade das mit Lexi und Freya passiert war.

Umso schöner war es, dass auch Keno, Kyle und auch Sam hier waren. Sam konnte diese Ablenkung bestimmt auch gut gebrauchen, da waren wir uns alle sicher.

Es tat ausgesprochen gut Zeit mit allen Jungs zu verbringen. Keno und Sam wirkten sichtlich entspannter, nach all dem, was gerade bei ihnen los war. Sie hatte diese Auszeit auch mal verdient. Wir mussten alle einfach mal abschalten und wie könnte man das besser, als mit seinen Freunden.

Wir unterhielten uns gut und lachten viel. Kyle verstand sich mit uns allen auch immer besser und es war schon spät in der Nacht, bis wir uns wieder trennten und auf unsere Zimmer gingen. Doch ich begleitete Sean noch bis zu seinem zu Hause, wo seine Ehefrau auf ihn wartete.

„Danke für den schönen Abend. Ich glaube ich habe so einen Männerabend dringend gebraucht", bedankte ich mich dann bei meinen vampirischen Freund.

Sean schien dabei ganz meiner Meinung zu sein. Er hatte es auch sehr genossen. „Nichts zu danken. Solche Abende können wir ruhig öfter machen. Wenn auch in einem eher kleineren Kreis. Bloß weil ich jetzt verheiratet bin, bin ich nicht aus der Welt, Ryder", erklärte er mir nochmal und ich nickte lächelnd.

Durch meine Freunde war ich wieder besser drauf und ich war froh, dass Lucas und Sean diesen Abend organisiert hatten. Unsere Freundschaften waren mir sehr wichtig.

Ich klopfte Sean auf seine Schulter. „Danke Sean und das weiß ich. So aber jetzt geh zu deiner Ehefrau und genießt eure Nacht. Wir sehen uns morgen Kumpel", verabschiedete ich mich und ging Richtung Schloss weiter.

Zum ersten Mal seit langem fühlte ich mich wieder richtig gut. Dieser Abend mit den Jungs war genau das Richtige gewesen. Ich war auch dafür, dass wir das öfter machen sollten. Wir hatten es alle genossen.

Vielleicht konnten wir ja nochmal zum Karaoke gehen oder Bowling oder so etwas. Auf jeden Fall hatten meine Freunde großen Erfolg gehabt und ich konnte endlich wieder richtig lächeln.

Cursed Beings - Family Secrets IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt