Cursed Beings - Family Secrets II

Kapitel 30

Clary by MusicalGirl200

Ich konnte es gar nicht glauben. Shia wollte wirklich mich als Hauptmodel? Ich fühlte mich mehr als geschmeichelt. „Ich helfe natürlich gerne. Aber denkst du ich passe als Hauptmodel? Passen mir überhaupt deine Kleider?", fragte ich sie etwas unsicher.

Wenn ich mir so die anderen Models ansah, war ich das genaue Gegenteil. Ja, ich war durch meinen Sean nun viel selbstbewusster. Aber ich erinnerte mich auch noch gut an meine High School Zeit...

"Die Kleider werden dir passen, als wären sie genau nach deiner Maße geschneidert. Vertrau mir Clary. Unsere Freunde werden Augen machen wenn sie dich auf dem Laufsteg sehen und dein Ehemann erst! Das wird so unglaublich toll!", meinte Shia ganz euphorisch. Sie konnte die Modenschau schon gar nicht mehr abwarten. Ich wusste, dass von dem morgigen Tag, wirklich viel abhing.

Ich wollte meine beste Freundin natürlich nicht im Stich lassen und sie hatte recht. Sean würde Augen machen. Und wenn Shia in mich so viel Vertrauen hatte, würde das schon gut gehen. „Ok, ich werde alles geben, damit deine Modenschau ein Erfolg wird", entgegnete ich lächelnd und Shia umarmte mich dankend.

Die nächsten Stunden verbrachte ich dann in ihren drei Hauptkleidern, die sie für mich noch ein wenig anpasste. Dann erklärte mir meine beste Freundin noch etwas, was ich tun sollte und dann war auch schon Schluss für heute. Alles war geplant und morgen war dann der große Tag.

Dann machte ich mich auf den Weg nach Hause. In unserem Haus entdeckte ich Sean in der Küche, wo er einen Blutbeutel trank. Ich lächelte ihn an und küsste seine Wange zur Begrüßung. „Seanbärchen, ich habe große Neuigkeiten. Das Hauptmodel ist bei Shia ausgefallen und ich naja bin jetzt ihr neues Hauptmodel morgen", erzählte ich Sean und seine Augen wurden groß. Ja, ich wusste, dass das was Großes war.

"Also... Das sind tatsächlich unglaubliche Neuigkeiten. Du weißt aber schon, dass dich dann alle anstarren werden?", fragte er mich. War Sean etwa eifersüchtig, weil mich dadurch auch Männer ansehen würden?

Ich nickte mit einem verlegenen Lächeln und legte Sean meine Arme um den Hals. „Ja, aber Shia braucht mich und ich helfe ihr, wo ich nur kann. Und mir sind die anderen egal. Mir ist nur wichtig, wie du mich ansiehst. Und dein Blick ist immer voller Liebe", erklärte ich meinem Ehemann sanft.

Hoffentlich gefiel ich ihm in Shias Kleidern. Sie waren wirklich wunderschön. „Willst du mitkommen, um es Lucas und Serafina zu erzählen?", fragte ich ihn lächelnd. Sean wusste auch, ich würde meine beste Freundin nicht hängen lassen und dafür liebte er mich auch.

"Klar komme ich mit. Serafina wird durchdrehen. Kat hätte bestimmt auch gerne gemodelt. Naja, vielleicht beim nächsten Mal", meinte er etwas amüsiert und gab mir einen sanften Kuss.

Und Sean behielt recht. Serafina war komplett aus dem Häuschen und mein Bruder konnte es gar nicht glauben, dass ich das tat. Ja, ich konnte es ja selbst nicht glauben, aber für meine Freunde würde ich alles tun und es würde schon alles gut laufen. Dieser Tag war wichtig für Shia.

Am nächsten Tag war ich auch schon ganz nervös. Ich stand hinter der Bühne und war gerade geschminkt worden und meine Haare wurden nach oben gesteckt und Shia richtete ihr wunderschönes Kleid. „Ich bin so nervös", gab ich offen vor ihr zu. Immerhin waren da draußen nicht wenige Leute und auch die Presse.

Meine beste Freundin lächelte mir aufmunternd zu und legte mir ihre Hand auf die Schulter. „Du siehst traumhaft aus, Clary. Sean wird dich auf der Stelle nochmal heiraten wollen. Und nervös sein brauchst du wirklich nicht. Du bist ein Vampir, wunderschön und gleich der Star.

Achja und Sam hat versprochen wenn jemand nur ein böses Wort fallen lässt, wird er sich darum kümmern. Er spielt heute den Wachhund", erklärte sie mir kichernd. Schließlich mussten wir jederzeit damit rechnen, dass Alexander und einer seiner Leute auftauchen könnte. Aber das würde Sam sofort bemerken.

Ich nickte und war gerade mehr als froh, dass ich als Vampir nicht schwitzen konnte, sonst wäre das Kleid komplett durchnässt. Dann ging es auch schon los und Shia ging auf die Bühne, um ihre Modenschau anzukündigen. Ich warf nochmal einen letzten Blick in den Spiegel.

Ich war schon so auf Seans Gesicht gespannt. Doch dann kam schon mein Stichwort und ich schritt auf den Laufsteg. Ich lächelte und ging so anmutig ich konnte den Laufsteg langsam entlang. Dann entdeckte ich Sean und sein Blick war einmalig. Würde mein Herz noch schlagen, würde es wie verrückt klopfen.

"Du siehst perfekt aus. Ich liebe dich", flüsterte Sean leise, aber er wusste, dass ich es aber genau hören konnte.

Ich strahlte noch mehr, als ich Seans Worte hörte. „Ich liebe dich", flüsterte ich ganz leise und ging zurück hinter die Bühne, wo mir geholfen wurde das nächste Kleid anzuziehen. Shia war ganz begeistert und man sah dem Publikum an, dass die Modenschau ein wahrer Erfolg war.

Dann war ich auch schon wieder dran und lief nach draußen im nächsten Kleid. Es machte sogar richtig Spaß und ich genoss die Modenschau in vollen Zügen. Ein paar Stunden später war sie zu Ende und Shia und ich verabschiedeten noch einige Gäste und die Presse.

Dann ging ich nochmal hinter die Bühne um meine Tasche zu holen, als mir der Geruch von Vampir in die Nase stieg und ich begann zu lächeln. „Und? Wie hat dir die Modenschau gefallen?", fragte ich, ohne mich umzudrehen.

"Echt scharf. Ich bin schon richtig hart", antwortete eine fremde Stimme hinter mir und ich drehte mich mit erschrockenen Blick zu ihm um. Er grinste mich dabei schief an. Wieso war er nicht bemerkt worden? Hatte ein Zauber seinen Geruch verdeckt? „Hast du jemand anderen erwartet?", fragte er mich lachend und ging näher auf mich zu.

Ich dachte Sean wäre der Vampir, aber es war dieser fremder Vampir gewesen. Er musste aus Alexanders Armee sein und mir wurde schrecklich übel. Ich wich etwas zurück. Dieser Vampir war widerlich. Aber ich war nicht mehr die kleine schwache Clary.

Also überlegte ich fieberhaft, was ich tun konnte. Dann entdeckte ich einen leeren Kleiderständer und brach die Stange davon ab. Ich wollte die Stange dem Vampir in die Brust rammen, aber er war schneller und stärker als ich und packte mich am Hals, so dass mir die Stange aus der Hand fiel. Das war nicht gut.