Serafina by LuanaWhite
Es war wirklich tragisch was bei unseren Freunden aus Angel Lake passiert war. Natürlich hatten wir sofort eingewilligt dass sowohl Keno und Freya, als auch Lexi und Sam mit ihren Kindern erstmal bei uns im Schloss wohnen konnten. Unsere Freunde würden immer hier willkommen sein, das stand außer Frage.
Aiden und Isabella freuten sich sehr dass Nate hier war, auch wenn man dem Jungen anmerkte, dass etwas los war. Er war nicht so vergnügt wie sonst, aber es gab immer wieder Momente wo er seine Sorgen um seine Mutter vergaß und herzlich mit den Zwillingen spielte.
Unsere Kinder waren auch richtig begeistert von der kleinen Mila. Es war schön wieder ein Baby bei uns zu haben. Aber leider merkten wir auch, wie es Clary etwas zusetzte, weil ihr Wunsch Mutter zu sein immer noch unerfüllt war. Aber ich war überzeugt, irgendwann würde sich dieser Wunsch erfüllen. Genauso wie bei meinen Bruder, Liam und Kat, und auch bei Noah und Ruby.
Sam und Lexi waren jetzt einen Tag bei uns und ich wollte mit meiner Freundin sprechen. Ich wusste nur zu gut wie es war, als frischer Vampir mit Seele immer gegen seinen Hunger ankämpfen zu müssen und dann das schlechte Gewissen, wenn man doch die Kontrolle verlor. Dreihundert Jahre lang ging es mir so, bis Lucas in mein Leben getreten war und er meine menschliche Seite erweckt hatte.
Sam war zusammen mit Lucas und den Kindern in den Garten gegangen, während ich bei Lexi war. Ich sah ihr deutlich an wie fertig sie war, also setzte ich mich zu ihr.
"Lexi. Ich weiß was du gerade durchmachst. Und ich weiß auch dass du Angst hast, vor allem wegen deinen Kindern. Glaube mir, ich verstehe dich. Aber wenn du dich von ihnen isolierst, bringt das niemanden etwas. Deine Kinder brauchen ihre Mutter. Sie lieben dich. Genau wie Sam." sprach ich ruhig auf sie ein.
Lexi sah mich aus verweinten Augen heraus an und seufzte leise aus.
"Ich weiß, Serafina. Aber was ist wenn sowas, wie bei dem Postboten noch mal passiert? Ich dachte ich würde das schaffen, aber ich war nicht stark genug gewesen. Und Nate hat gesehen wie ich einen unschuldigen Mann angegriffen habe. Ich kann einfach nicht... Was wenn er jetzt nur noch das Monster in mir sieht dass anderen weh tut?" antwortete sie mir verzweifelt aber ich schüttelte sanft lächelnd mit dem Kopf."Das wird er nicht. Nate ist ein kluger Junge und weiß, dass du niemanden was böses willst. Auch wenn unsere Kinder erst drei Jahre sind, verstehen sie mehr als wir ihnen zutrauen. Aber wenn du dich weiter isolierst, Lexi, dann verpasst du zu viel. Vor allem bei deiner Tochter. Gerade jetzt als Neugeborene braucht sie ihre Mutter. Du wirst es dir nicht verzeihen dass du gerade in dieser Zeit nicht bei ihr warst.
Nutze die Zeit hier im Schloss. Sei für deine Kinder da, gewöhne dich an die Menschen. Hier ist immer jemand da der aufpassen kann damit du ruhig bleibst. Fangen wir damit an dass wir zusammen in den Garten gehen. Einen Schritt nach dem anderen, okay?" schlug ich Lexi vor.
Zögerlich und unsicher sah mich die Vampirin an, aber dann gab sie sich geschlagen. Immerhin hatte sie es jetzt auch die ganze Zeit ausgehalten dass ich bei ihr war. Ich war ja auch so gut wie ein Mensch mit schlagenden Herzen.
Lexi atmete noch mal tief durch und dann gab sie sich einen Ruck und wir verließen zusammen das Zimmer und gingen die Gänge des Schlosses entlang und dann hinaus in den Garten. Als Sam uns erblickte, sah er uns mit großen Augen an und dann erblickte auch Nate seine Mutter.
"Mommy." sagte Nate leise und lullte an Sam's Bein zu ihr, wobei er seinen Teddybär Kodi fest an sich drückte. Dann löste er sich von seinen Vater und lief auf Lexi zu und schlang mit Tränen in den Augen seine kleinen Arme um ihr Bein.
"Ich hab dich lieb, Mommy." schniefte er etwas und kuschelte sich weiter an Lexi.Es war wirklich rührend wie Nate zeigte dass er seine Mama liebte und ich sah auch wie Lexi Tränen in die Augen stiegen, aber diesmal vor Freude. Sie ging in die Knie und schloss ihren Sohn fest in ihre Arme und gab ihm einen Kuss auf den Kopf.
"Ich habe dich auch lieb, mein Süßer. Mir tut das so leid, was du da gesehen hast. So unheimlich leid. Aber ich verspreche dir, dass ich alles tun werde damit sowas nicht wieder vorkommt, okay?" sprach Lexi sanft zu Nate welcher nickte und seine Mutter nicht mehr los lassen wollte.
Ich setzte mich zu Sam, Lucas und der kleinen Mila, wo mein Ehemann seinen Arm um mich legte. Sam hauchte mir ein leises Danke zu, aber das winkte ich ab. Ich freute mich einfach dass ich helfen konnte. Aber wo waren eigentlich meine Kinder?
"Lucas, wo sind denn unsere Kinder?" fragte ich meinen Mann daher etwas verwundert und sah mich um, aber er lachte leicht.
"Sie haben Onkel Sean im Garten gesehen und sehen ihm jetzt ganz gespannt bei der Arbeit zu. Sean und Clary können die Aufmunterung gerade dringend gebrauchen. Zurzeit sind sie wieder sehr traurig, wie du weißt." erklärte er mir und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
Ich nickte etwas und lehnte meinen Kopf an Lucas Schulter. Dann setzten sich Nate und Lexi auch zu uns und Lexi beobachtete Mila ein wenig. Es war schön dass sie sich dazu überreden ließ bei ihrer Familie zu sein.
Dann kamen plötzlich Isabella und Aiden angelaufen und unsere Tochter präsentierte stolz eine Blume die sie von ihrem Onkel Sean geschenkt bekommen hatte.
"Die ist sehr schön. Soll ich sie dir in dein Haar flechten?" fragte ich mein kleines Mädchen und sie nickte ganz begeistert. Also setzte ich mich gerade hin und begann meiner Tochter eine schöne Flechtfrisur mit der Blume darin zu machen.
"Nate, spielen wir mit Kodi?" fragte dann Aiden seinen besten Freund. Aber Nate wirkte so als ob er nicht spielen wollte und darüber war Aiden etwas traurig.
Der kleine Hexer klammerte sich immer noch ganz fest an seine Mama. Kein Wunder, wo er sie zwei Tage lange nicht gesehen hatte.
"Na komm kleiner Hexer, spiel ruhig mit Aiden. Mama ist auch immer noch hier, wenn du fertig gespielt hast, ok?" redete Sam auf ihn ein.Nate dachte kurz nach und nickte dann.
"Komm Aiden, bauen wir Kodi eine Sandburg." meinte er und Aiden nickte begeistert. Isabella ließ sich dabei nur zu gerne die Haare von mir flechten."Jetzt sehe ich aus wie eine Prinzessin. Das muss ich Onkel Sean zeigen." sagte unsere Tochter begeistert und war auch schon wieder auf und davon.
Ich lächelte den Kindern hinterher und schmiegte mich wieder an Lucas, der mir einen kurzen Kuss gab. Dann wurde Mila wach und machte langsam ihre Augen auf.
"Hey Süße." begrüßte Lexi ihre Tochter, aber dann begann sie zu weinen. Sie hatte wohl Hunger, also machte sie ihr ein kleines Fläschchen. Sie mussten Mila leider gekaufte Babymilch geben, da Lexi ja durch ihre Verwandlung keine Muttermilch hatte, aber das machte nichts. Auch die Zwillinge bekamen immer wieder mal eine Flasche wie sie klein waren, weil ich nicht zwei Baby's auf einmal stillen konnte. Und Lucas konnte so auch immer wieder mal füttern, oder Clary oder Sean. Wer auch immer gerade da war.
Und als Lexi ihrem Baby das Fläschchen gab und sie gierig zu trinken begann, konnte ich endlich das Strahlen in ihr sehen. Endlich genoss sie es wieder Mutter geworden zu sein. Und Sam sah man auch an, wie froh ihm das machte. Ab jetzt würde es bestimmt wieder bergauf gehen. Nur eines stand jetzt noch an.
Freya's erste Verwandlung.
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Cursed Beings - Family Secrets II
FantasyNach der traumhaften Hochzeit von Ruby und Noah schweben all unsere Freunde auf Wolke sieben. Doch es dauert nicht lange, als plötzlich ein fremder, junger Mann vor der Tür der Familie Green steht. Aber wer ist er und was will er von ihnen? Nachwuc...