Kapitel 8

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Ruby by LuanaWhite

Das Leben als Ehefrau war wirklich schön. Es war wunderbar, dass ich jetzt Noah meinen Ehemann nennen durfte, aber woran ich mich immer noch gewöhnen musste, war dass ich jetzt nicht mehr Ruby Green hieß, sondern Ruby Michaels. Aber auch das gefiel mir und jedes Mal wenn mein Blick auf meinen Ring fiel, musste ich vor mich hin lächeln.

Ich arbeitete jetzt Vollzeit in Tante Arias Laden und sie hatte mich sogar zu ihrer Stellvertreterin gemacht. Mein jahrelanges Studium hatte sich ausbezahlt und auch wenn ich nun nicht mehr richtig mächtig war, konnte ich mit meinen Wissen und meinen gewöhnlichen Kräften unseren Kunden helfen.

Das Mixen von verschiedenen Salben und Mixturen, genauso wie Tees, machte mir Spaß. Viele taten unsere Produkte als Homöopathie ab, aber dahinter steckte so viel mehr. Ich hatte auch mal gehört wie jemand meine Tante und mich Esoteriktante nannte, was ich aber eher lustig fand, denn dahinter steckte viel mehr als die Meisten dachten.

Es war gerade eine Stunde vor Ladenschluss. Meine Ehemann wollte mich gleich abholen, als ein Lieferant mit einer Kiste herein kam. Ich unterschrieb den Lieferschein und öffnete diese, und darin befanden sich einige seltsame Gegenstände. Ein Dolch mit einer seltsamen Kravur die altägyptisch zu sein schien, eine Urne mit hybräschien Symbolen und ein Buch komplett in Latein. Bestimmt wollte Sam einen Blick auf diese Dinge werfen, und wir mussten prüfen ob diese Gegstände ungefährlich waren.

Ich nahm also mein Handy in die Hand um meinen Verwandten zu schreiben, als die Ladentür aufging und der süßeste Hybrid der Welt zu mir herein kam. Ich lächelte ihm zu und freute mich wahnsinnig ihn zu sehen.

"Hey Tiger." begrüßte ich ihn und wir gaben uns einen sanften Kuss. Noah grinste mich breit an und wir waren noch immer unglaublich ineinander verliebt. Jetzt würde nur noch ein Kind zu unserem Glück fehlen, aber bestimmt würde es eines Tages klappen. Irgendwann würden wir eine richtige Familie sein, so wie unsere besten Freunde mit ihren Kindern.

"Dein Abholservice ist da, meine wunderschöne Ehefrau. Was hast du denn da gruseliges?" scherzte Noah etwas und legte mir seinen Arm um, als er einen Blick in die Kiste warf, ich ihn zulächelte und diese wieder verschloss um sie zu verräumen.

"Nur ein paar okkultische Gegstände. Sam kommt morgen vorbei um einen Blick darauf zu werfen. Wenn sie harmlos sind, können wir sie verkaufen und wenn nicht, weiß er bestimmt was damit zu tun ist." klärte ich ihn auf und er nickte verständnisvoll.

"Gehen wir jetzt essen? Du musst nur kurz warten bis ich den Laden abgeschlossen und die Kasse abgerechnet habe." fragte ich meinen Noahbärli. Ohja, ich fand den Kosenamen seiner Mutter wirklich mega süß und so schnell würde er den nicht mehr los werden.

"Alles, was du willst, mein Engel. Auf was hast du den heute Lust? Italienisch? Mexikanisch? Chinesisch? Oder doch lieber Fish and Chips?" fragte mein Mann mich und sah mir zu, wie ich die Kasse machte.

Wir beide freuten uns auch sehr für Lexi und Sam, dass sie erneut Nachwuchs erwarteten. Das machte uns beide nur noch euphorischer selbst ein Kind zu bekommen.

"War heute viel los?" erkundigte er sich weiter interessiert.

"Ich hätte Lust auf chinesisch und nein, nicht besonders viel. Aber das Geschäft läuft trotzdem gut und Tante Aria tut es gut, dass sie jetzt etwas kürzer treten kann." erzählte ich ihm und dann verließen wir auch schon den kleinen Laden und ich schloss ab, ehe wir zu Noahs Auto gingen.

Mein Mann startete den Motor und fuhr los zu unserem Lieblingschinesen wo wir schon freudig begrüßt wurden. Wir waren hier inzwischen Stammgäste und kamen ganz regelmäßig her. Es war zur Zeit schön friedlich, auch wenn ein paar Vampire aus Alexanders Armee immer wieder auftauchten. Das war auch einer der Gründe, warum Noah mich fast immer von der Arbeit abholte. Es war nur eine Frage der Zeit, wann Sam's Erschaffer seinen nächsten Schachzug plante, dessen waren wir uns sicher.

Wir aßen genüsslich und beschlossen danach noch einen Spaziergang zu machen. Es war heute so ein schöner Tag und das wollten wir ausnutzen. Aber dann sagte Noah etwas, was meine Freude steigerte.

"Ich habe übrigens noch eine Überraschung für dich, mein Engel. Meine Eltern kommen am Wochenende nach Broken Hills zu Besuch." verkündete er mir. Seit unserer Hochzeit hatte Noah wieder vielmehr Kontakt zu seinen Eltern und ich wusste wie viel ihm das bedeutete. Bestimmt wäre es ihnen lieber wenn sie wie mein Dad hier leben würden, aber sie hatten auch das Recht ihre Freizeit im Alter zu genießen und sich die Welt anzusehen.

Ich fand diese Nachricht wirklich schön. Ich mochte meine Schwiegereltern sehr und wenn wir mit ihnen zusammen waren, hatte ich das Gefühl dass wir eine ganz gewöhnliche Familie waren und das genoss ich wirklich sehr.

"Das ist großartig, Noahbärli. Eine schöne Überraschung." schwärmte ich lächelnd und als ich ihm mit diesem Namen ansprach, verdrehte mein Tiger etwas die Augen. Ich kicherte etwas daraufhin und küsste seine Wange.

"Was denkst du, sollen wir noch einen kleinen Abstecher in den Wald machen?" fragte ich dann um das Thema zu wechseln und sah meinen Ehemann vielsagend an und er schien meine Idee toll zu finden.

"Warum nicht. Ich kann mir schon denken, was dabei deine Hintergedanken sind, mein Engel." entgegnete er schmunzelnd, und dabei hatte er natürlich vollkommen recht. Er kannte mich inzwischen ja auch wirklich sehr gut.

Dann gingen wir zurück zu unseren Auto und Noah fuhr zurück zum Schloss. Dann stellte er sein Auto dort ab und hob mich hoch, wobei ich kicherte während er begann mit mir in Hybridengeschwindigkeit in den Wald zu unserer Lieblingsstelle zu laufen.

Uns beiden gefiel es enorm unsere Liebe in der Natur zu feiern. Dabei fühlten wir uns völlig frei und auch wenn wir sonst eher ruhiger und zurückhaltender waren, konnten wir hier unsere wilde Seite raus lassen.

Als Noah nach einigen Minuten stehen blieb und mich langsam runter ließ, hielt ich mich noch an ihm fest da mir von der Geschwindigkeit etwas schwindelig war, aber das würde gleich vergehen.

"Ich liebe dich, mein geliebter Ehemann." himmelte ich ihn regelrecht an. Noah und ich hatten wirklich unglaublich viel zusammen erlebt und mussten viel Schlimmes durchmachen, aber nun waren wir in dem Leben angekommen was wir wollten und ein kleines Baby würde unser Glück perfekt machen.

Cursed Beings - Family Secrets IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt