Kapitel 11

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Sam by MusicalGirl200

Seit einem Monat war die kleine Ariana nun schon auf der Welt und mein älterer Bruder Joe war so glücklich mit seiner kleinen Familie und durch die Geburt seiner Tochter gab es nun noch eine Green Hexe mehr.

Niara und Joe liebten ihr frisches Familiendasein und sie wollten heute mit der gesamten Familie nochmal richtig die Geburt von der kleinen Ariana in ihrem Haus feiern. Das hieß Ruby, Noah, Shia, Seth, Sienna, Aria, Ric, Keno, Freya, Kyle, Lexi, Nate und mich.

Vielleicht würde es ja im einigen Monaten noch eine Green Hexe oder einen Hexer mehr geben. Bei meiner geliebten Ehefrau sah man inzwischen auch wieder eine Kugel an ihrem Bauch. Es war immer noch so unglaublich, dass wir es geschafft hatten, dass Lexi nochmal schwanger wurde. Es war ein Wunder und wir freuten uns unsagbar.

„Nate, kommst du bitte. Wir wollen los zu Onkel Joe und Tante Niara. Du kannst nachher weiter spielen", sagte ich zu meinem Sohn, der noch seelenruhig mit seinen Autos spielte. „Kann ich meine Autos nicht mitnehmen?", fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Du kannst ja Kodi mitnehmen und jetzt komm. Wir sind spät dran", entgegnete ich als Lexi neben mir im Türrahmen erschien.

"Hör auf deinen Vater, Nate. Du willst doch deine kleine Cousine kennen lernen, oder? Außerdem hast du bei Onkel Joe auch Spielsachen", erklärte Lexi und da nickte unser kleiner Junge und stand auf und holte seine Schuhe, die ich ihm dann anzog, ebenso wie Jacke und Schuhe.

Da das Haus von Niara und Joe nicht weit weg war, verzichteten wir aufs Telepotieren und wollten das kleine Stück zu Fuß gehen. Dabei nahmen jeweils Lexi und ich eine Hand unseres Sohnes.

Gemeinsam ließen wir Nate etwas schwingen, der glücklich dabei lachte. Unseren Sohn so strahlen zu sehen, war ein wahres Geschenk. „Mama, kriege ich eine Schwester, oder einen Bruder? Wird es auch eine Hexe?", fragte unsere kleiner Mann dann neugierig.

Ich grinste leicht. „Das wissen wir noch nicht Nate und es könnte auch ein Schneeleopard werden wir Mama. Das wäre doch auch toll, oder?", antwortete ich Nate. „Jaa", jubelte er und dann kamen wir bei Joe schon an und ich betätigte die Klingel.

Es dauerte kurz, aber dann machte uns eine lächelnde Niara die Tür auf.
"Hey, schön dass ihr da seid", begrüßte sie uns und nachdem sie uns ins Haus ließ, umarmten wir uns kurz. Niara und ich verstanden uns inzwischen auch richtig gut.

Dann hörten wir ein kleines Baby weinen und Joe kam mit der kleinen Ariana zu uns. Das Kind stand meinem Bruder wirklich sehr. „Ich glaube sie hat Hunger", meinte mein Bruder und Niara nahm ihre Tochter an sich.

"Ich gehe mal ins Schlafzimmer und stille sie. Wir sind gleich wieder bei euch", erklärte die Wasserbändigerin und ging mit dem Baby die Treppen hoch, dann begrüßten wir auch Joe noch richtig.

Ich umarmte meinen Bruder ganz fest. „Eure Ariana ist wirklich sehr süß", schmeichelte ich Joe und er strahlte uns an. Dann drängelte Nate etwas, weil ihm langweilig war. So waren nun mal kleine Kinder. Also gab Joe ihm sein Spielzeug und Nate begann mit Kodi im Wohnzimmer zu spielen.

Nach und nach kamen auch die anderen vorbei und es war schön, dass wir wieder alle als Familie zusammen waren. Ich fragte mich, wann es bei den anderen soweit wäre mit Kinder kriegen. Vielleicht war Ruby ja bald schwanger. Dann kam auf einmal ein weinender Nate auf uns zugelaufen.

„Ich bin hingefallen und mein Knie tut weh", jammerte er. So etwas passierte. Da aber Nate noch so jung war, wollten wir ihm noch kein Vampirblut zur Heilung geben. Also musste er wie ein Mensch verarztet werden. Dann ging auch schon Ruby vor ihm in die Knie.

Ruby gab Nate liebevoll ein Küsschen auf sein Knie und gab ihm ein Pflaster mit Teddys darauf, worüber Nate überglücklich war und die Verletzung war gar nicht so schlimm. Kinder fielen nun mal, das war ganz normal.

Ruby war wirklich herzlich zu unserem Sohn und eines Tages würde sie eine tolle Mutter werden. Danach kam Niara mit der schlafenden Ariana wieder runter und legte sie in den Stubenwagen ins Wohnzimmer. Joe streichelten seiner Tochter über das Köpfchen und man konnte ihm seinen Stolz richtig ansehen. Lexi und ich freuten uns unglaublich für ihn, dass er nun auch endlich wieder richtig glücklich war und das hatte er allein Niara zu verdanken. Akira würde sich bestimmt ebenso für ihn freuen, da waren wir uns sicher.

Gemeinsam hatten wir alle eine wirklich schöne Zeit zusammen und Nate war von seiner kleinen Cousine ganz begeistert. Er würde ein toller großer Bruder werden. Lexi und ich konnten es schon kaum noch erwarten. Allerdings mussten wir uns noch ein paar Monate gedulden.

Am späten Nachmittag brachen wir wieder nach Hause auf. Nate war inzwischen eingeschlafen. Aber er hatte ja auch heute wieder viel erlebt und ich trug ihn liebevoll nach Hause. Dort legte ich ihn in sein Bett und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf.

„Es ist so schön Joe so glücklich zu sehen. Er wird Niara auch bald einen Antrag machen. Ich kann es auch kaum noch erwarten, bis wir nochmal Eltern wegen", sagte ich glücklich zu Lexi, als wir gemeinsam ins Wohnzimmer gingen und streichelte liebevoll über ihren Bauch.

Lexi lächelte mich an und gab mir einen sanften Kuss. Doch ich sah auch deutlich Sorgenfalten in Lexis Gesicht. Ich konnte mir denken, dass dabei um die Vampirangriffe ging. Diese gab es nämlich nicht nur hier, sondern auch zahlreich in Broken Hills, wie uns Seth vorhin erzählt hatte.

"Ich freue mich auch, Sam. Alles scheint gerade so schön zu sein. Niara sagt bestimmt Ja zu Joe's Antrag, aber ich mache mir auch etwas Sorgen. Obwohl unsere Freunde immer wieder Vampire ausschalten, scheinen es immer mehr zu werden. Ich wünschte wir könnten irgendwas dagegen tun um unseren Kindern eine bessere Zukunft zu bieten", erklärte Lexi mir.

Ich seufzte etwas und legte Lexi tröstend meinen Arm um. „Unsere Welt ist leider nun mal gefährlich. Das war sie schon immer Lexi. Daran können wir nun mal nichts ändern. Wir können sie nur darauf vorbereiten und sie beschützen und irgendwann können sie sich selbst zur Wehr setzen.

Gäbe es Alexander nicht, wäre es irgendein anderer Vampir. Aber wir kriegen das schon hin. Wir haben so viele Freunde. Alles wird gut, du wirst sehen", erklärte ich meiner Frau ruhig. Unsere Welt würde immer aus Gefahren bestehen. Wir konnten nur versuchen das Beste daraus zu machen und unser Leben zu leben. Wir sollten uns von nichts unser Glück nehmen lassen.

Cursed Beings - Family Secrets IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt