Keno by LuanaWhite
Dieser Männerabend gestern war wirklich toll gewesen und es war auch eine gute Möglichkeit, die anderen Jungs besser kennenzulernen. Aber jetzt war es wieder Zeit zu meinen Mädchen aufs Zimmer zurück zu kehren. Sie schlief bereits tief und fest, was kein Wunder war, da es mitten in der Nacht war. Der Vollmond war jetzt fast zwei Wochen her. Aber wir hatten beschlossen dass wir morgen wieder zurück nach Angel Lake gingen. Freya hatte immerhin einen Job. Sam hatte zwar ihre Chefin manipuliert damit sie ihr Urlaub gab, aber es war auch wichtig dass meine Freundin ihr Leben als Wolf auch weiter führte. Sie würde das schon schaffen.
Ich zog mich bis auf meine Boxershorts aus und rutschte zu meiner wunderschönen Freundin unter die Decke und legte dabei einen Arm um ihre Hüfte und drückte ihr einen Kuss auf ihr Haar. Sofort kuschelte sie sich an mich und dann dauerte es auch gar nicht lange bis ich einschlief.
Am nächsten Tag wurden wir etwas seltsam geweckt.
"Onkel Keno, Tante Freya! Frühstück ist fertig!" riefen Aiden und Nate die in unser Bett gehüpft waren. Oh man, wie spät war es denn? Ich gähnte herzhaft und rieb mir die Augen, ebenso wie Freya die sich langsam aufsetzte."Es gibt Pancakes!" jubelte Nate und dann sprangen die beiden wieder vom Bett und liefen vergnügt nach draußen. Die zwei waren wirklich aktiv. Freya lächelte mich an und musterte mich dabei etwas. Sie sah wirklich süß aus, wenn ihr Haar so durcheinander war.
"Guten Morgen, mein heißer Hexer. Wie ich sehe war euer Männerabend erfolgreich." sagte sie zu mir schmunzelnd.
Es war für mich definitiv noch zu früh um aufzustehen. Als Hexer brauchte ich nun mal genügend Schlaf, genau wie ein Mensch. Freya brauchte als Werwolf nun nicht mehr so viel und ihre Körpertemperatur war deutlich angestiegen.
"Ohja. Sehr erfolgreich. Lass uns das Frühstück einfach ausfallen lassen und bleiben wir im Bett." schlug ich meiner Freundin vor und schloss mit meiner Magie die Tür, welche die Jungs offenen gelassen hatten und zog Freya ganz dicht an mich heran, welche leise kicherte.
"Na schön, wenn du willst. Aber denkst du nicht, die anderen und auch die Kleinen werden traurig sein, wenn wir das Frühstück ausfallen lassen und dann nach Angel Lake aufbrechen?" fragte mich meine süße Freundin.
Wir waren jetzt wirklich für eine lange Zeit hier auf dem Schloss gewesen und es würde merkwürdig werden wieder nach Angel Lake zu gehen, aber dort war unser zu Hause und unser Leben. Freya wollte endlich wieder unterrichten und ich fand es schön dass sie den Mut dazu fand.
Ich seufzte etwas und gab mich geschlagen. Sie hatte ja recht. Also stahl ich mir noch einen Kuss von meiner Freundin und wie robbten uns anschließend aus dem Bett um uns frisch zu machen und anzuziehen.
Das Frühstück fand im Speisesaal statt, da sich so gut wie alle zum Frühstück versammelt hatten und es in der Küche dann zu eng werden würde. Auch Sam, Lexi und Nate würden heute wieder zurück nach Angel Lake gehen.
Sam hatte mir erzählt dass Lexi zwar immer noch mit dem Blutdurst kämpfte, aber es würde ihr mit der Kontrolle immer besser gehen.
Wir genossen alle zusammen ein entspanntes Frühstück und ich sah Freya an wie gut es ihr tat, dass ihre beste Freundin auch wieder bei uns war.
Nach dem Frühstück machten wir uns auch schon auf dem Weg zurück nach Angel Lake. Es tat gut nach Hause zu kommen, doch als wir ausstiegen, erwartete uns kein erfreulicher Empfang. Freyas Mutter stand vor dem Wohngebäude unserer Wohnung. Ich ahnte bereits jetzt, dass das gleich sehr unschön werden würde.
"Freya! Wo hast du gesteckt?! Du hast meine Anrufe ignoriert!" wies die Frau meine Freundin gleich zurecht, wie ich es mir gedacht hatte.
"Ich habe dich ignoriert, weil es immer nur in einem Streit endet Mutter und ich es leid bin von dir zurecht gewiesen zu werden. Ich treffe meine eigenen Entscheidungen." hielt Freya dagegen und sah ihr bereits an, wie die Wut in ihr immer weiter anstieg.
Es war gar nicht gut dass Charlotte hier aufgetaucht war. Freyas Emotionen durften nicht hoch kochen, das könnte sehr gefährlich werden. Ich hätte uns lieber teleportieren sollen. Dann wäre uns diese Begegnung erspart geblieben.
Ich tat nun also das einzige was mir einfiel und stellte mich zwischen die beiden damit Freyas Blick zu ihrer Mutter versperrt wurde.
"Du solltest gehen, Charlotte. Das ist gerade wirklich kein günstiger Zeitpunkt." wies ich sie so ruhig wie möglich zurecht und hoffte so einen Ausbruch von Freyas Wut verhindern zu können.Aber Freya konnte ihre Wut kaum noch bändigen. Vor allem, als sie den verachtenden Blick bei ihrer Mutter gegenüber mir sah. Es machte sie rasend und ihre Atmung beschleunigte sich immer mehr.
"Du hast mir gar nichts vorzuschreiben. Sie ist meine Tochter!" ging Charlotte mich an. Das schien das Fass zum Überlaufen zu bringen. Die Augen meiner Liebsten glühten wütend auf und sie knurrte.
"Hör auf Keno so zu behandeln!" zischte Freya und wollte sich auf ihre Mutter stürzen, doch glücklicherweise war ich dazwischen und ihre Mutter konnte auch nicht ihre Augen sehen.
Sofort drehte ich mich zu Freya um und legte meine Hände an ihre Schultern.
"Bitte beruhige dich, Freya. Du weißt was passieren kann wenn du deine Wut raus lässt und das würdest du dir niemals verzeihen." redete ich ruhig auf sie ein. Ich sollte Sam bitten Charlotte zu manipulieren, damit sie Freya erstmal in Ruhe ließ. Zumindest die nächsten Monate, während sich Freya noch an ihr neues Wesen gewöhnte.Freya nickte und versuchte sichtlich ruhig zu atmen. Ich sah ihr an wie schrecklich sie sich fühlte, dass sie beinahe auf ihre Mutter los gegangen wäre. Auch wenn Charlotte so biestig zu ihr war, war sie doch immer noch ihre Mutter.
"Ich habe keine Zeit für diesen Unsinn. Melde dich sobald du wieder zur Besinnung kommst, Freya." sagte Charlotte dann erneut zickig. Sie wusste ja gar nicht, was hier gerade mit ihrer Tochter passierte. Zum Glück, denn sonst würde sie mir dies vermutlich in die Schuhe schieben, aber eigentlich war ich auch schuld. Wenn ich nicht gewesen wäre, dann hätte ihr Ex sie niemals gebissen.
Dann ging Freyas Mutter auch endlich und kaum war sie außer Sichtweite, kamen meiner Freundin die Tränen.
"Ich wollte nicht so ausrasten. Bitte entschuldige, Keno." schniefte sie und schien froh zu sein, als ich sie in eine feste Umarmung zog. Wir blieben so einige Momente stehen und ich streichelte Freya beruhigend über den Rücken.
"Du brauchst dich nicht entschuldigen, Freya. Ich weiß dass es schwer ist, aber übernatürliche Wesen müssen lernen ihre Gefühle zu kontrollieren. Mit der Zeit wirst du es schaffen deine Emotionen in den Griff zu bekommen." redete ich sanft auf sie ein.
Dann lösten wir uns wieder voneinander und ich nahm ihre Hand in meine und führte sie in den Wohnblock hinein und dann hinauf in unsere Wohnung. Wir setzten uns erstmal und es war merkwürdig wieder hier zu sein. Und bald musste ich auch wieder zurück nach LA. Ich hatte einige Termine wegen des Vollmonds und der Verwandlung verschoben, aber jetzt musste unser Leben wieder seinen gewohnten Gang gehen. Aber mir war mulmig zumute Freya hier zurück zu lassen.
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Cursed Beings - Family Secrets II
FantasíaNach der traumhaften Hochzeit von Ruby und Noah schweben all unsere Freunde auf Wolke sieben. Doch es dauert nicht lange, als plötzlich ein fremder, junger Mann vor der Tür der Familie Green steht. Aber wer ist er und was will er von ihnen? Nachwuc...