Kapitel 2

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„Mein Sohn hat mir sehr viel von ihnen erzählt." beunruhigend.

Endlich Feierabend. Ich räumte auf, sperrte ab und ging dann auf mein Auto zu. „Hallo Y/N!" hörte ich und sah mich um. Erfreut lächelte ich auf als ich Takuya mit seinem Vater sah. „Das ist Onkel Rin!" rief er quer über die Straße. Ich sah zu dem genannten. Er sah noch fieser aus als Ran. Schon sein eindringlicher Blick machte mir Angst. Er hatte das selbe Tattoo wie sein Bruder, offensichtlich waren sie Brüder. Dieser ‚Rin' war jedoch gut aussehender als sein Bruder. Möglicherweise waren es seine langen Haare, geschnitten in einem Mullet. „Bis Montag Takuya-lein! Schönes Wochenende mit deinem Vater!" rief ich ihm zu und stieg in mein Auto.

Ich freute mich schon wie ein Kind meinen besten Freund nach Jahren wiedersehen zu können. Für lange Zeit dachte ich er wäre tot, er war plötzlich verschwunden. Seid einem Jahr schrieben wir, er war sehr beschäftigt und hatte deshalb nie Zeit. Morgen würden wir uns endlich wieder treffen. Alle meine Freunde von früher waren entweder Tod, im Knast oder verschwunden. Deshalb freute ich mich auch so sehr als Haruchiyo mir schrieb.

Zuhause angekommen schmiss ich mich sofort und mein Bett und stand den ganzen restlichen Tag nicht mehr auf. Meine Soziale Batterie war leer.

Timeskip nächster Tag:

Dieser Tag war besser. Ich war zwar nicht sonderlich gut gelaunt, war aber motiviert aufzustehen. Das erste was ich machte war aufräumen. Das war mal wieder nötig, meine Wohnung glich einer Müllhalde. Bei diesem Gedanken erinnerte ich mich an das blutige Halloween. Ich war zwar nicht dabei und kannte Keisuke Baji nicht, aber Akashi erzählte mir davon, er war dabei und mit ihm befreundet. Er meinte auch er war ein Teil der Tokyo Manji Gang, so wie Izanas Bruder. Oh man wie ich Izana vermisste, er starb vor langer Zeit, noch immer besuchte ich sein Grab. Hin und wieder traf ich auf Matsuno Chifuyu, er war an Bajis Grab. Wir freundeten uns nach einem Jahr an und er erzählte mir von seinen Freunden. Dabei fiel auch öfters der Name von Kazutora, er war damals auf der selben Schule wie ich. Wenn ich mich recht erinnere war er schon zweimal im Knast. Die damaligen Kinder haben sich wirklich ihr Leben verkorkst. Alle außer Chifuyu, ich hörte mal dass er jetzt eine Tierhandlung hatte.

Nachdem ich fertig war ging ich duschen und zog mich um.

Wenn die Kinder, oder ihre Eltern mich so sehen würden, würde mich keiner mehr ernst nehmen

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Wenn die Kinder, oder ihre Eltern mich so sehen würden, würde mich keiner mehr ernst nehmen. Keiner würde eine Betreuerin wollen die aussieht wie eine Prostituierte für die Mafia. (Okay das war übertrieben.)

Ich packte meine Sachen zusammen und ging dann aus meiner Wohnung. Ich war aufgeregt Haruchiyo wieder zu sehen. Ich war verdammt gespannt wie er sich verändert hatte.

Ich saß im Park und wartete auf meinen besten Freund. Er lies sich wirklich Zeit. Meine Augen schwirrten durch den Park und blieben bei einem pinkhaarigen Typen in einem fliedernen Anzug hängen. Der musste bestimmt von der Mafia gewesen sein, es war ja mittlerweile normal dass die Kriminell zu sein. Aber was weis ich? Auch wenn es mehr solcher Menschen gab, trauten sich die Menschen trotzdem noch nach draußen, warum denn auch nicht? Mir jedenfalls egal was andere Menschen tun, leben und leben lassen.

Der Typ winkte in meine Richtung. *Der meint bestimmt nicht mich.* dachte ich mir und tat so als hätte ich ihn nicht gesehen. Vom Augenwinkel aus beobachtete ich ihn und sah dass er dieselben Narben am Mund hatte wie Haru. Kurz dachte ich mir es wäre er, schüttelte den Gedanken aber sofort wieder ab. Er war viel offener als mein bester Freund. „Y/N!" rief er und nahm mich in den Arm. Offensichtlich war es doch er. Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich hätte jede Veränderung erwartet, aber nicht diese, beängstigend.

„Tut mir leid Akashi. Ich habe dich nicht erkannt. Also wirklich nicht, du warst mir so fremd." das war er noch immer. Nur die Stimme und das Gesicht gab mir die Sicherheit wirklich mit der richtigen Person zu sprechen. „Ah Ja. Bitte nenn mich nicht mehr Akashi. Ich bin jetzt Sanzu." bitte was? Vor mur stand im Prinzip eine komplett fremde Person. „Du im Gegensatz hast dich überhaupt nicht verändert. Du hast noch immer dieselbe Körpersprache wie früher. Und anscheinend noch immer die selben Problemchen hier drin." er tippte auf meine Stirn. Wie gerne wäre ich einfach wieder gegangen. Den alten Haruchiyo mochte ich definitiv lieber. „Danke." brummte ich und sah weg. „Können wir bitte gehen? Wie Du weist kann ich es nicht ausstehen in Menschenmassen zu sein." er fing an zu lachen. Genervt sah ich ihn an und ging. „Bis bald Haru." brummte ich. Doch er lief mir hinterher. „Ach komm schon Griesgram." er nahm mich in den Arm und drückte mich fest an sich.

„Über psychische Krankheiten macht man keine Witze."

Mercy | Rindou Haitani x Fem. Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt