Mercy | Rindou Haitani x Fem. Reader

Kapitel 24

„Genau das war es." hatte er das tatsächlich gesagt?

„Bevor du mich auch noch erschießt." meinte er als er mir die Waffe abnahm. „Du bist schwach Y/N. Skrupellos aber schwach. Wenn es darauf ankommt lässt du lieber Ran oder Sanzu die Arbeit machen. Doch was wenn du alleine bist?" ich fuhr wieder runter. „Jedem hier liegt etwas an dir, keiner möchte dass dir etwas passiert. Du musst auf dich selbst aufpassen können und im Ernstfall auf deine Kollegen." meinte er nun ruhiger. „Ich will das nicht." murmelte ich. Er nahm mich in den Arm, eine warme Umarmung. „Dafür ist es nun zu spät. Wer das Tattoo mal hat kann nicht mehr aussteigen." ich drückte mich von ihm. Ich hatte das Tattoo doch noch garnicht.

Er knöpfte mein Hemd auf und kurz dachte ich schon dass er schon wieder mit mir schlafen wollte, doch da sah ich es, das Bonten Tattoo über meiner linken Brust. „Filmriss?" lachte er auf. „Ich hatte sogar vergessen dass ich an dem Abend im Club Sex mit Rin hatte, da muss es passiert sein." meinte ich und fuhr mit meinen Fingerspitzen darüber. „Kein zurück." flüsterte ich.

„Warum bist du überhaupt noch wach?" fragte Manjiro. Ich nahm einen großen Schluck von dem Whiskey und sah dann zu ihm. „Konnte nicht schlafen, Rindou war die ganze Zeit in meinem Kopf." er nickte. „Warum bist du noch wach?" „Schlafprobleme." nun schwiegen wir wieder.

„Du denkst es war ein Fehler nicht wahr?" ich schüttelte den Kopf. „Ganz und garnicht. Aber ich mag ihn und wenn er es erfährt dann wird sich die Situation nie wieder legen." er lachte schon wieder. „Wer sagt dass jemals jemand davon erfahren muss?" lächelnd stießen wir unsere Gläser aneinander und tranken aus.

„Was geht denn hier vor sich?" riss Sanzu uns lachend aus dem Schlaf. Ich lag auf dem Sofa in seinem Büro und er in seinem Stuhl. „Nicht so laut. Und mach das Licht aus." murmelte ich vor mich hin. „Die Sonne kann man nicht abstellen." lachte er mich aus. „Was? Oh scheiße." knurrte ich. Mittlerweile war auch Mikey wach und hielt sich schmerzhaft den Kopf. „Was ist?" zischte er und sah zu Sanzu. Währenddessen setzte ich mich auf und nahm einen Protestschluck von dem Whiskey am Tisch. „Gehts dir gut?" fragte Mikey der neben mir saß und mich angeekelt ansah. „Mhm. Protest." meinte ich nur und lehnte mich mit dem Arm an seinem Stuhl an. „Hattet ihr Sex?" fragte Haruchiyo verwirrt. „Dann wäre ich jetzt nicht mehr hier." lachte ich.

„In Ordnung. Wir haben Spione vor dem Gebäude gesehen. Bewaffnet und verteilt. Was tun wir dagegen?" erschrocken sah ich zu Mikey. „Was würdest du als meine rechte Hand machen?" fragte Mikey an mich. „Scharfschützen auf dem Dach verteilen und sie erlegen." zuckte ich mit den Schultern. „Was hast du mit ihr gemacht? Sie ist so, böse." nun lachten wir beide. „Ich habe nur mit ihr geredet." meinte er ruhig. „Ihr hattet Sex! Ich bin nicht dämlich. Vor mir kann man sowas nicht verstecken. Außerdem kenne ich euch beide viel zu gut und weis wie sich Y/N nach einer wilden Nacht benimmt." protestierte er. „Nein. Du kennst mich, ich hätte sie sonst weggeschickt." Sanzu seufzte. „Stimmt. In Ordnung, ich kümmere mich um die Scharfschützen." damit ging er wieder.

„Ich sollte gehen. Sonst macht das noch die Runde." meinte ich. „Warum? Du bist die Nummer drei. Du kannst tun was du willst." lächelte er mich fies an. „Mir geht es hierbei um Rin. Tut mir leid." er nickte und dann ging ich. Auf dem Gang traf ich auf Rindou. Wir wollten beide etwas sagen, doch taten es letztendlich doch nicht. Deprimiert ging ich zu meiner Wohnung.

Als ich wieder raus ging sah ich wie Kakuchos Tür auf ging. „Kaku!" er hielt mir die Tür auf und ich trat ein. „Warum bist du zurück getreten?" er lächelte mich an. „Das hat er dir also nicht gesagt." verwirrt sah ich ihn an. „Wir teilen uns den Posten. Doch vorerst lassen wir Japan denken du wärst seine rechte Hand, damit die Bürger mehr Respekt haben. Einigen ist aufgefallen dass dein Job dir den letzen Nerv raubt. Also genieße das Rampenlicht." er wuschelte mir durch die Haare. „Du bist ein Genie." lachte ich. „Irgendwer muss es sich sein." schüttelte er ab.

„Ich habe schon meine erste Entscheidung getroffen. Ich lasse Kisakis Spione erschießen." seine Augen weiteten sich. „Darauf wäre Sanzu auch nicht gekommen." wieder fingen wir an zu lachen. „Und gestern habe ich einen von niederem Rang erschossen." seine Augen weiteten sich. „Warum?" „Frust. Er hat meinen und Mikeys Streit gestört. Ich denke dass es so von ihm geplant war." er nickte. „Das war es definitiv." meinte er. Ich war tatsächlich klug.

„Ach Ja. Danke dass du mir letztens geholfen hast." meinte ich, er lächelte. „Immer wieder gerne. Das war der Auslöser für meine Idee. Du lasst dich von kleinen Dingen sofort aus der Bahn werfen. Das war um dir zu helfen." meinte er noch freundlicher als sonst.

„Ich möchte aber wegen meiner Krankheit kein Mitleid." er nickte.