Kapitel 19

1.4K 92 12
                                    

„Und jetzt los." meinte Takeru, er schien nicht zu verstehen worüber wir redeten.

"Was ist Carpaccio di pescespada?" fragte der kleine Junge verwirrt. „Dünn geschnittener Fisch." antwortete ich ohne meinen Blick von der Karte zu nehmen. „Und Prosciutto crudo?" ich fing an zu lachen, seine Aussprache war zu niedlich. „Rohschinken. Eigentlich als kalte Vorspeise gedacht, zusammen mit Melonen oder sowas. Sieh lieber auf der Kinderkarte nach." lächelte ich ihn an. „Da kennt sich einer aus." stellte Rindou fest. „Kannst du Italienisch?" fragte Ran. „Nicht wirklich. Die Aussprache, ja. Verstehen was Wörter wie Cazzo oder Pene bedeuten, ja. Andere Wörter? Nein. Ich kenne mich nur mit dem Essen aus. Kann Takeru überhaupt lesen?" ertappt versuchte Ran sein Lächeln zu verstecken. „In Ordnung, ich weis was ich nehme." „Ich auch." sagten Rindou und ich gleichzeitig. „Was nimmst du?" fragte ich Takeru. „Spaghetti mit Tomatensoße." war ja klar.

„Herr Rindou, Herr Ran, junger Takeru, freut mich Sie wieder zu sehen. Es ist mir eine Ehre Sie kennenzulernen Frau L/N." lächelte der Kellner uns an, dann nahm er unsere Bestellungen entgegen. „Frau L/N. Das klingt komisch." murmelte ich vor mich hin. „Wär dir Frau Haitani lieber?" neckte Ran. „Nein. Frau Sano." lächelte ich ihn fies an. „War das dein Ernst?" Rin schien angespannt. „Nein." lachte ich laut los, Ran fing auch an zu lachen. „Ich hab zu große Angst vor ihm." „Hab ich bemerkt." ich verdrehte meine Augen und schon kamen unsere Getränke.

„Gute Nacht." lächelte ich die beiden Männer an, warum auch immer wollten sie mich zu meiner Wohnung begleiten. „Schlaf gut Takeru, bis morgen." ich gab dem Jungen einen Kuss auf den Kopf. Plötzlich meinte Ran das er etwas vergessen hatte und lies mich mit seinem Bruder zurück. Ich weis was sein Ziel war. „Willst du noch mit rein kommen?" er nickte nur stumm und trat dann ein.

„Y/N. Ich-" „Willst du- Oh tut mir leid. Rede du weiter." meinte ich und setzte mich auf mein Sofa. „Ich wollte mit dir reden." ich nickte. „Das was zwischen uns passiert ist. Das bedeutete mir mehr als mit jeder anderen Frau." in diesem Moment kamen meine Erinnerungen wieder. Es war fantastisch. Gerade wollte ich etwas sagen da lehnte er sich über mich und fing an mich zu küssen.

Ich sah mich alleine in meinem Bett wieder, nackt. Es war acht Uhr Morgens. Wir hatten schon wieder miteinander geschlafen, doch diesmal wachte ich alleine auf. So viel zum Thema es bedeutete ihm mehr als jedes andere mal. Seufzend stand ich auf, machte mich für das Treffen fertig, auch wenn es noch lange dauern würde. Es tat etwas weh dass er einfach so gegangen war ohne ein Wort zu sagen oder mir eine Nachricht zu hinterlassen.

Es klopfte an meiner Tür. Ich ging und machte sie auf, fing sofort an zu lächeln als ich Rin vor mir sah. Zur Begrüßung küsste er mich und ging dann nach drinnen. Verwirrt von dem was geschah machte ich die Tür wieder zu. „Tut mir leid dass ich einfach gegangen bin. Es gab einen Notfall." lächelnd nahm ich seine Entschuldigung an. „Alles Gut." ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und sah dann auf mein Handy, nichts.

„Was hast du heute vor?" fragte er. „Nichts besonderes, am Abend ist das Treffen. Bis dahin werde ich meiner Arbeit nachgehen. Da fällt mir ein, meinte Ran nicht dass die Gang wenn sein Sohn hier ist keine Gang-Sachen macht?" er lächelte mich an. „Er denkt es wäre ein Treffen von dem Unternehmen, wir verlieren einfach kein Wort darüber. Du siehst gut aus, wie eine Sekretärin die mit ihrem Chef schläft." er kam mir näher. Seine Hände ruhten an meiner Hüfte. „Und du bist der Chef?" neckte ich ihn, was ihn dazu brachte eine Augenbraue hoch zu ziehen. „Was denn sonst." lachend legte ich meine Lippen auf seine. Er zog mich noch näher an sich und legte eine Hand auf meinen Hinterkopf.

„Was ein böser Boss du doch wärst." flüsterte ich ihm ins Ohr. Er lächelte mich fies an, doch ich zog mich wieder zurück. „Kommst du mit? Ich könnte deine Gesellschaft vertragen." schon war der alte Rin zurück. Er nickte nämlich nur stumm und folgte mir. Der machte mich wirklich fertig, in jeglicher Hinsicht.

„Wann werden die mich endlich ernst nehmen?" seufzte ich. Verwirrt sah der jüngere Haitani zu mir auf. „Das wird schon noch, sobald du an die Öffentlichkeit gehst und ihnen zeigst was du drauf hast." an die Öffentlichkeit? Meinte er töten und kämpfen? Das wollte ich eigentlich vermeiden. „Oder wenn die Leute erfahren mit wem du ein Verhältnis hast." da war es wieder, dieses Lächeln das mich jedes Mal schwach machte. „Du genießt deinen Ruf was?" er deutete mir mich auf seinen Schoß zu setzen. „Ich vergesse nunmal nicht wer ich bin und wo ich hingehöre." murmelte er gegen meinen Hals. „Und das wäre?" fragte ich und Malte Kreise auf seine Hand die an meinem Bauch lag.

„Bonten, Ran und Du." er küsste liebevoll meine Wange.

Mercy | Rindou Haitani x Fem. Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt